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Auch der Lebendexport wuchs nicht mehr so dynamisch wie in

früheren Jahren. In der ersten Jahreshälfte 2019 wurden insgesamt

7,62 Mio. Schweine ins Ausland verkauft; was gegenüber der

Vorjahresperiode ein Plus von 168.400 Tieren oder 2,3 % bedeutete.

Dabei verzeichnete der wichtige Ferkelexport einen Anstieg von 2,1

% auf 7,28 Mio. Stück.

Ernte 2019:

Besser als 2018 aber unter mehrjährigem Schnitt - Wie

entwickelt sich der Markt für Mischfutter?

Nach einer desaströsen Ernte im Vorjahr waren die Ernte-

bedingungen auch im laufenden Jahr für die Erzeuger erschwert.

Auch in diesem Jahr gehen Hitze und Trockenheit nicht spurlos an

den Beständen vorbei. Dann wiederum mussten die Erntearbeiten in

einigen Regionen durch Regenfälle unterbrochen werden.

Tatsächlich fallen die Erträge und Qualitäten je nach Region und

Boden unterschiedlich aus. Insgesamt liegen die Ergebnisse nach

vorläufigen Erhebungen über dem desaströsen Vorjahr aber unter

dem 5-Jahres-Durchschnitt. Die Erntepreise für Weizen in den

Veredlungsgebieten liegen mit 17,50 €/dt rund 2 € unter

Vorjahresniveau.

Nach einem ersten Preisrückgang für Mischfutter nach der

Getreideernte stellt sich den Erzeugern wie in jedem Jahr die Frage,

in welche Richtung sich die Preise für Mischfutter nach der

Getreideernte entwickeln. Die Preise für Futtergetreide zeigten seit

Erntebeginn abwärts und scheinen sich nun gefangen

zu haben. Die Phase der Preisfindung ist noch nicht

abgeschlossen, so ein Marktteilnehmer. Die

Handelsaktivitäten sind noch verhalten, man warte

auf richtungsweisende Impulse. Während die

abgebende Seite zu den angebotenen Preisen kaum

Abgabebereitschaft zeigt, zeigt die abnehmende

Seite zu den gebotenen Preisen zurückhaltendes

Kaufinteresse.

Im ISN-Marktticker lagen die Preise für Futterweizen

franko Südoldenburg im Großhandel nach ersten

Preisrückgängen zuletzt wieder fester bei 18,20 €/dt.

Ein Jahr zuvor waren es noch 21,70 €/dt. Auch an der

französischen Matif zeigten die Weizenkurse zuletzt

abwärts. Marktbeteiligte erwarten einen weiteren

leichten Preisrückgang für Mischfutter

Die Versorgungslage insgesamt wird von den

Marktbeteiligten als gewährleistet angesehen. So ist

die Ernte in Frankreich Berichten zufolge ordentlich

und auch Russland steuert auf die bislang

zweitgrößte Getreideernte zu.

Grundsätzlich zeigt das Preisbarometer also zunächst

abwärts, preistreibende Argumente gibt es wenige.

Auch Sojaschrot liegt preislich deutlich unter dem

Vorjahresniveau. Die Mischfutterhersteller nahmen

dem Vernehmen nach bereits erste Preis-

anpassungen nach unten vor. Zudem dürfte sich die

Wettbewerbssituation

der

Mischfutterhersteller

angesichts rückläufiger Schweinebestände weiter

verschärfen, was die Verhandlungsposition der

Erzeugerseite stärkt.

Bleiben Sie im ISN-Marktticker über die

Entwicklungen des Futtermittelmarktes auf dem

Laufenden. Dieser steht den Abonnenten unseres

Marktangebots

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aktualisiert

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Verfügung.