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Aktuelle Notierungen Schlachtschweine
Vereinigungspreis
21.08.2019
1,85 €/IP 1,85 – 1,88 €
- 3
ISB
20.08.2019
1,91 €
/kg
1,85 – 1,935 € +- 0
ISN-Marktplatz
09.08.-15.08. 1,93 €
/kg
1,90 – 1,93 €
+ 5
VEZG -Sauenpreis
14.08.2019
1,41 €
/kg
1,38 – 1,43 €
+ 3
Amtliche Schlachtzahlen und Schlachtgewichte
Woche
2019
2018
Vgl. Vorjahr
Ø-Gewicht
31
874.940
873.888
100,1 %
95,7 kg
32
854.578
852.429
100,3 %
96,5 kg
33
878.473
860.831
102,0 %
96,2 kg
01-33
29.789.628 30.886.100
96,4 %
Quelle: BLE
Nachdem die Schweineschlachtungen in den vergangenen
3 Wochen einen kontinuierlichen Abwärtstrend aufgezeigt hatten,
sind die Schlachtmengen in der vergangenen Kalenderwoche
erstmals wieder etwas angestiegen. Mit 878.473 Schweinen wurden
ca. 24.000 Tiere mehr als in der Woche zuvor geschlachtet.
Die Schlachtgewichte gingen mit einem Minus von ca. 300 Gramm
wieder merklich zurück.
Preisnotierung VEZG vom 21.08.2019
Für den Zeitraum von Donnerstag 22. August bis Mittwoch
28.August nennt die "Vereinigung von Erzeugergemeinschaften für
Vieh u. Fleisch" einen mittleren AutoFOM-Preisfaktor (Median), den
„Vereinigungspreis“ von 1,85 €/Indexpunkt
(das sind - 3 Cent
gegenüber der Vorwoche) in einer Spanne von 1,85 € bis 1,88 €; der
entsprechende FOM-Basispreis beträgt 1,85 €/kg SG.
Schlachtsauen
Der Schlachtsauenmarkt präsentiert sich aktuell weiter stabil mit
freundlichen Aussichten. Die angebotenen Stückzahlen bleiben
übersichtlich und werden von den Sauenschlachtern zügig
abgenommen. Mit dem anstehenden Ende der Sommerferien im
bevölkerungsreichen NRW sind die Erwartungen für die nächste
Woche
zudem
positiv.
Die
Verunsicherung
am
Schlachtschweinemarkt wird dabei am Sauenmarkt kritisch
beobachtet.
Neue Marktinformationen zum Schweinemarkt erhalten
Sie wieder am kommenden Freitag ab ca. 12.30 Uhr.
ISN-Marktbericht von Mittwoch, 21.08.2019
Der Schlachtschweinemarkt zeigt sich im Wesent-
lichen unverändert. Bis zuletzt hielten die
Schlachtunternehmen Tönnies und Vion an ihren
Hauspreiszahlungen fest und verunsicherten damit
nachhaltig die Marktteilnehmer. Dabei bleibt das
Lebendangebot übersichtlich. Bedingt durch die
etwas erhöhte Ablieferbereitschaft der Erzeuger und
durch die Versuche, Hauspreiszahler zu umfahren,
kann der Bedarf an schlachtreifen Schweinen
insgesamt gedeckt werden. Obwohl der Lebendmarkt
ausgeglichen ist, wurde heute der Preisanstieg der
Vorwoche zurückgenommen. In der vergangenen
Woche kam der Preisanstieg für einige Marktteil-
nehmer überraschend. Mindestens so überraschend
heute die komplette Kehrwende und das Einknicken
vor den Hauspreiszahlern. Eine nachhaltige Preis-
entwicklung sieht anders aus!
Weniger Ferkelexporte aus den Niederlanden
Bei den niederländischen Ferkelexporten ist eine
Trendwende zu beobachten. Nachdem in den
Vorjahren die Exporte von Ferkeln aus dem
Nachbarland immer weiter ausgebaut wurden, zeigen
sie sich nun deutlich rückläufig, so berichtet aktuell die
AMI. So seien im ersten Halbjahr 2019 mit 3,4 Mio.
Ferkeln 8 % weniger Ferkel ausgeführt worden. Vor
allem die Anzahl der exportierten Ferkel nach Polen
ging mit einem Minus von 45 % gegenüber dem
Vorjahreszeitraum stark zurück. Als Grund für diesen
deutlichen Rückgang sieht die AMI die Unsicherheit
wegen der sich ausweitenden Afrikanischen
Schweinepest in Polen. Deutschland bleibt bei einem
Rückgang von 4 Prozent wichtigster Abnehmer für
niederländische Ferkel. An zweiter Stelle folgt
Spanien mit 3 Prozent weniger Ferkelimporten aus
den Niederlanden.
Dass die niederländischen Ferkelexporte insgesamt
rückläufig sind, sei auf die dort seit Herbst 2016
anhaltende wirtschaftlich schwierige Phase zurück-
zuführen. Etliche niederländische Sauenhalter seien
aus der Produktion ausgestiegen. So wurde in der
Viehzählung Ende 2018 in den Niederlanden ein um
9 Prozent verringerter Sauenbestand festgestellt.
Daraus resultierend seien nun die Exportmengen
rückläufig. Um die Veredlungshochburgen zu
extensivieren und die Umweltbelastungen zu senken,
plant die niederländische Regierung einen Aufkauf
von Produktionsrechten aus der niederländischen
Schweinehaltung. Damit dürfte der niederländische
Schweinebestand weiter sinken.