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Aktuelle Notierungen Schlachtschweine:

Vereinigungspreis

21.08.2019

1,85 €/IP

1,85 – 1,88 €

-3

ISB

27.08.2019

1,91 €

/kg

1,88 – 1,92 €

+-0

ISN-Marktplatz

16.08.-22.08. 1,90 €

/kg

1,89 – 1,91 €

- 3

VEZG -Sauenpreis

21.08.2019

1,41 €

/kg

1,41 – 1,41 €

+- 0

Auktionsergebnis Internet Schweinebörse vom 27.08.19

Bei der Auktion der Internet Schweinebörse am heutigen Dienstag,

dem 27. August 2019 wurden von insgesamt 2.220 angebotenen

Schweinen in 14 Partien 2.050 Schweine in 13 Partien im Durchschnitt

zu einem Preis von

1,91 €/kg SG

(das sind +- 0 Cent zur letzten

Auktion) in einer Spanne von 1,88 € bis 1,92 € verkauft.

Es wurde 1 Partie mit 170 Schweinen nicht verkauft, da der geforderte

Mindestpreis nicht erreicht wurde.

Futter: Unveränderte Preise

Am Futtermittelmarkt bleibt es aktuell meist bei den erreichten Preisen.

Viele Mischfutterhersteller haben ihre Forderungen bereits gesenkt.

Der Getreidemarkt zeigt sich aktuell sehr ruhig. Es gebe nur vereinzelte

Anfragen, ist aus Maklerkreisen zu hören. Abwarten bleibe die Devise.

Die Getreideernte in der EU ist meist deutlich besser als im Vorjahr

gelaufen. In Frankreich soll die Weichweizenernte sogar ein

Vierjahreshoch erreichen. Und in der Ukraine wird eine steigende

Exportmenge prognostiziert. Die Börsenkurse für Weizen an der

Pariser Matif stehen bedingt durch das Angebot und den Wettbewerb

auf den Exportmärkten unter Druck. Futterweizen franko Südoldenburg

kostete im Großhandel zuletzt 17,80 €/dt, das sind 10 Cent weniger als

in der Vorwoche. Sojaschrot ist für 29,00 €/dt franko Bramsche zu

haben.

Fleischmarkt: Impulse durch Ferienende

Der Fleischmarkt profitiert derzeit vom Ende der Sommerferien in

vielen Bundesländern. Der mengenmäßige Umsatz zieht weiter an, so

ist von der Schlachthofseite zu hören. In den vergangenen Wochen

haben auch die Verkaufspreise zugelegt, dennoch seien die Margen

noch nicht gut genug. Verarbeitungsware sei gut gefragt, vereinzelt

seien Teilstücke hinter den Erwartungen geblieben. Grundsätzlich ist

die Stimmung optimistisch, auch weil der Export erwartungsgemäß Luft

nach oben zeigt.

Neue Marktinformationen zum Schweinemarkt erhalten Sie

wieder am morgigen Mittwoch ab ca. 15.00 Uhr.

ISN-Marktbericht von Dienstag, 27.08.2019

Der Schlachtschweinemarkt präsentiert sich derzeit im

Gleichgewicht. Die verfügbaren Stückzahlen passen

zur Nachfrage, berichten Vermarkter. Der Bedarf der

Schlachtunternehmen an schlachtreifen Schweinen

lässt sich gut decken. Die hochsommerlichen Tempe-

raturen können sich kurzfristig auf das Lebendangebot

auswirken und dieses wieder verknappen.

Das heutige Auktionsergebnis der Internet Schweine-

börse unterstreicht die aktuell ausgeglichene

Marktlage. Eine stabile Notierungsentwicklung ist daher

zu erwarten.

Gewinnrückgang beim weltgrößten

Schweinefleischanbieter WH Group

Die chinesische WH Group, nach eigenen Angaben der

weltgrößte Schweinefleischanbieter, hat im ersten

Halbjahr 2019 trotz einer stabilen Umsatzentwicklung

einen Gewinnrückgang hinnehmen müssen. Wie aus

dem aktuellen Geschäftsbericht des Konzerns

hervorgeht, verringerte sich das operative Ergebnis von

Januar bis Juni dieses Jahres im Vergleich zum

Vorjahreszeitraum um 91,9 Mio. Euro oder 11,8 % auf

689 Mio. Euro, so berichtet Agra-Europe. Gleichzeitig

erhöhte sich der Umsatz um 0,4 % auf 10,023 Mrd.

Euro. Davon entfielen unter anderem 5,3 Mrd. Euro auf

das Geschäftsfeld „Abgepacktes Fleisch“, 4,143 Mrd.

Euro auf „Frisches Schweinefleisch“ und 296 Mio. Euro

auf die „Schweineerzeugung“.

Maßgeblich für das gesamte Gewinnminus war vor

allem die Entwicklung in der Sparte „Abgepacktes

Fleisch“ in China, wo ein Ergebnisrückgang um

71,2 Mio. Euro hingenommen werden musste. Als

Ursache führt die Geschäftsführung deutlich gestiegene

Kosten für den Rohstoff Schweinefleisch an, was vor

allem auf die in China grassierende ASP zurückgeführt

wird. Außerdem sei in China mehr Geld für Werbung

ausgegeben worden. Schlechter entwickelte sich auch

das Geschäft mit der Schweineerzeugung, wobei der

größte Rückgang auf die US-Niederlassungen entfiel.

Der Geschäftsführer des Konzerns, Wan Long,

kündigte an, dass die Geschäftsstrategie vor dem

Hintergrund der weit verbreiteten ASP und der zurzeit

instabilen geopolitischen Situation angepasst werde.

Außerdem sollen die Verkaufspreise für abgepacktes

Fleisch angehoben werden. Darüber hinaus will Long

die Exportstrategie der Niederlassungen in den USA

anpassen. Dafür dürfte der Handelsstreit zwischen

China und USA ausschlaggebend gewesen sein.