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Aktuelle Notierungen Schlachtschweine:

Vereinigungspreis

09.10.2019

1,85 €/IP

1,85 – 1,85 €

+-0

ISB

15.10.2019

1,89 €

/kg

1,88 1,90 €

- 1

ISN-Marktplatz

04.10.-10.10. -

-

-

VEZG -Sauenpreis

09.10.2019

1,43 €

/kg

1,43 – 1,43 €

+-0

Auktionsergebnis Internet Schweinebörse vom 15.10.19

Bei der Auktion der Internet Schweinebörse am heutigen Dienstag,

dem 15. Oktober 2019 wurden von insgesamt 2.615 angebotenen

Schweinen in 16 Partien 1.915 Schweine in 11 Partien im Durchschnitt

zu einem Preis von

1,89 €/kg SG

(das sind - 1 Cent zur letzten

Auktion) in einer Spanne von 1,88 € bis 1,90 € verkauft.

Es wurden 5 Partien mit 700 Schweinen nicht verkauft, da der

geforderte Mindestpreis nicht erreicht wurde.

Futter: Steigende Preise deuten sich an

Auf dem Futtermittelmarkt setzt sich die eingeschlagene Richtung

weiter fort. Da bei einigen Einzelkomponenten die Preise zuletzt

aufwärts zeigten, steigen auch bei einigen Mischfutteranbietern die

Forderungen.

Vor allem in den Handel mit Futtergetreide kam wieder mehr Schwung.

Insbesondere aus der Mischfutterindustrie waren mehr Anfragen zu

verzeichnen. Gleichzeitig ist die Abgabebereitschaft weiter zurück-

haltend, da auf weiter steigende Preise gewartet wird und ausreichend

Lagerkapazitäten vorhanden sind. Auch Importware ist aktuell kaum

verfügbar. Futterweizen franko Südoldenburg ist im Großhandel aktuell

für 18,20 €/dt zu haben.

Auch beim Sojaschrot legten die Preise zuletzt zu. Dennoch lebt man

weiter von der Hand in den Mund, so ein Marktteilnehmer. Bezüglich

der weiteren Entwicklung seien die Handelsaktivitäten der USA im

Blick zu halten. Für Sojaschrot 44/7 franko Bramsche wurden zuletzt

30,80 €/dt genannt.

Fleischmarkt: Positive Aussichten

Der Fleischmarkt entwickelt sich weithin zufriedenstellend, angebotene

Mengen seien gut abzusetzen. Während im Inlandsgeschäft

vorzugsweise Verarbeitungsware gefragt bleibt, läuft der Export flott

und zieht die Stimmung hoch. Höhere Preise seien beispielsweise im

Schinkenverkauf Richtung Italien zu erzielen gewesen. Auch im

Chinageschäft zeigten die Preise aufwärts.

Neue Marktinformationen zum Schweinemarkt erhalten Sie

wieder am morgigen Mittwoch ab ca. 15.00 Uhr.

ISN-Marktbericht von Dienstag, 15.10.2019

Der Schlachtschweinemarkt ist zu Wochenbeginn

ausreichend versorgt mit schlachtreifen Schweinen.

Das Angebot bleibt saisonal umfangreich und lässt sich

dank einer positiven Entwicklung des Fleischmarktes

gut absetzen.

Die insgesamt ausgeglichene Marktlage am Lebend-

markt zeigte sich auch in der heutigen Auktion der

Internet Schweinebörse. Der erzielte Durchschnitts-

preis für die gehandelten Partien spricht für eine weiter

unveränderte Notierungsentwicklung.

China: Einfuhrbedarf an Schweinefleisch steigt

Der Rückgang des chinesischen Schweinebestandes

infolge der Afrikanischen Schweinepest (ASP) hat sich

verlangsamt, ist aber noch nicht zum Stillstand

gekommen. Wie das Landwirtschaftsministerium in

Peking laut Agra-Europe mitteilte, nahm die Schweine-

population im September gegenüber dem Vormonat um

3 % ab. Innerhalb eines Jahres ist der Gesamtbestand

um 41,1 % eingebrochen; fast ebenso stark waren mit

38,9 % die Verluste bei den Sauen.

Das amerikanische Landwirtschaftsministerium (USDA)

geht in seiner aktuellen Prognose für den globalen

Schweinemarkt davon aus, dass sich der chinesische

Schweinebestand Ende 2020 nur noch auf 275 Mio.

Tiere belaufen wird; das wäre ein Rückgang von fast

170 Mio. Schweinen gegenüber 2017, dem letzten Jahr

ohne ASP. Die Schweinefleischerzeugung sehen die

US-Analysten im laufenden Jahr gegenüber 2018 „nur“

um 14 % auf 46,50 Mio. t sinken, da im ersten Halbjahr

die Schlachtungen wegen Bestandsaufgaben noch

recht hoch waren. Für 2020 wird jedoch ein

Produktionsminus von 25 % auf 34,75 Mio. t

Schweinefleisch erwartet.

Starke Einbußen werden vom USDA auch für den

chinesischen Schweinefleischverbrauch prognostiziert,

der 2019 wegen des geringeren Angebots und

steigender Preise um 12 % und im kommenden Jahr um

22 % sinken soll. Innerhalb von zwei Jahren würde der

Konsum damit um rund ein Drittel oder 17,3 Mio. t

einbrechen, die Produktion jedoch um 19,3 Mio. t. Dies

führt zu einem deutlich höheren Einfuhrbedarf Chinas.

Die Importe von Schweinefleisch einschließlich Verar-

beitungserzeugnissen sollen den US-Experten zufolge

2019 um 67 % auf 2,60 Mio. t steigen und 2020 um

weitere 35 % auf die neue Rekordmarke von 3,5 Mio. t

zulegen. Die Folgen der ASP mit rückläufiger

Produktion und höheren Einfuhren werden laut USDA

nicht nur in China, sondern 2020 fortgesetzt auch in

anderen asiatischen Ländern mit ASP spürbar sein.