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ISN: Wo bleibt die Entschuldigung der Ministerin gegenüber den

Bauern und der Presse? Heute vor den Bauern auf der Demo wäre

sicher ausreichend Gelegenheit dazu!

„Fehltritt einer Ministerin“, so titelte am vergangenen Wochenende der

Chefredakteur der Lokalredaktion Nordhausen der Zeitung Thüringer

Allgemeine seinen Kommentar und ging damit auf die Aussagen der

Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner in Bleicherode vor

Landwirten ein. Dort hatte die Ministerin gedroht, die möglichen

deutschen Nitratstrafzahlungen aus der landwirtschaftlichen Sozial-

kasse zu nehmen. Als Krönung streitet Sie dann aber u.a. gegenüber

der ISN ab, den Satz so gesagt zu haben. Und nicht alles was in

Zeitungen stehe … Wir hatten die Ministerin für das Zitat kritisiert und

bei der Zeitung vorsichtshalber nachgefragt, ob das Zitat auch wirklich

stimmt. Und es stimmt, die Zeitung hat uns das Zitat der Ministerin

Klöckner bestätigt.

Im Stile Donald Trumps und der AfD

Peter Cott spricht von einem Affront gegen die Presse und zieht einen

Vergleich des Verhaltens von Julia Klöckner zu Donald Trump und

auch der AfD. „Dumm nur, dass gleich mehrere hiesige Landwirte ihre

Drohung ebenso verstanden haben wie unsere Reporterin. Und noch

ungeschickter: Auch ein Audiomitschnitt(!) des hiesigen Bürgerradios

könnte Klöckners Gedächtnis auf die Sprünge helfen“, so der

Chefredakteur. Sich im Wahlkampf in Rage zu reden, sei verzeihlich,

aber dafür hätte Sie entschuldigend und erklärend geradestehen

müssen.

Die ISN meint:

Immer noch Schweigen? Wo bleibt die Entschuldigung, Frau Ministerin

Klöckner? Denn die Drohung in Richtung der Bauern war eine

Frechheit und das dann noch auf die angeblich falsch zitierende

Presse abzuschieben, ist an Dreistigkeit kaum zu überbieten. Vielleicht

will sich Ministerin Klöckner ja auch heute im Rahmen der

Bauerndemos auf großer Bühne entschuldigen – das wäre doch eine

gute Gelegenheit. Klar ist, wenn sie jetzt nicht eine klare Kante zeigt,

dann verspielt Sie das komplette Vertrauen der Bauern und ihre

politische Glaubwürdigkeit.