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Aktuelle Notierungen Schlachtschweine
Vereinigungspreis
23.01.2019
1,36 €/IP 1,36 – 1,38 €
+- 0
ISB
22.01.2019
1,42 €
/kg
1,40 – 1,44 €
+- 0
ISN-Marktplatz
11.01.-17.01. 1,41 €
/kg
1,41 – 1,415 € +- 0
VEZG -Sauenpreis
16.01.2019
0,90 €
/kg
0,90 – 0,90 €
+-0
Amtliche Schlachtzahlen und Schlachtgewichte
Woche
2019
2018
Vgl. Vorjahr
Ø-Gewicht
01
784.571
861.087
91,1 %
97,5 kg
02
1.024.687
1.005.644
101,9 %
97,5 kg
03
1.009.840
1.041.383
97,0 %
97,0 kg
01-03
2.819.098
2.908.114
96,9 %
Quelle: BLE
Die Zahl der Schweineschlachtungen normalisiert sich nach den
feiertagsbedingten Veränderungen immer mehr. So wurden in der
vergangenen Kalenderwoche mit 1.009.840 Schweinen ca. 15.000
Tiere weniger als in der Woche zuvor geschlachtet.
Auch die Schlachtgewichte weisen mit einem Minus von mehr als
400 Gramm einen deutlich rückläufigen Trend auf.
Preisnotierung VEZG vom 23.01.2019
Für den Zeitraum von Donnerstag, 24 Januar bis Mittwoch
30 Januar nennt die "Vereinigung von Erzeugergemeinschaften für
Vieh u. Fleisch" einen mittleren AutoFOM-Preisfaktor (Median),
den
„Vereinigungspreis“ von 1,36 €/Indexpunkt
(das sind +- 0
Cent gegenüber der Vorwoche) in einer Spanne von 1,36 € bis
1,38 €; der entsprechende FOM-Basispreis beträgt 1,36 €/kg SG.
Schlachtsauen
Auf dem Schlachtsauenmarkt zeigt die Marktlage keine
Veränderung gegenüber der Vorwoche. Die angebotenen
Schlachtsauen werden vollständig abgenommen. Dabei klagen die
Sauenschlachter über ein anhaltend drängendes Angebot. Der
Handel mit Sauenfleisch sei unverändert, ohne Verbesserung oder
Verschlechterung. Aufgrund des umfangreichen Angebots an
Schlachtsauen wachse der Gefrierbestand weiter an, kommentierte
ein Sauenschlachter.
Neue Marktinformationen zum Schweinemarkt erhalten
Sie wieder am kommenden Freitag ab ca. 12.30 Uhr.
ISN-Marktbericht von Mittwoch, 23.01.2019
Zur Wochenmitte reißt die gute Nachfrage nach
schlachtreifen Schweinen nicht ab. Dennoch verharrt
die Notierung nach eindeutigen Lichtblicken weiter
auf dem erreichten, niedrigen Niveau von 1,36 €.
Auch wenn am Vortag den Käufern in der Auktion
der Internet Schweinebörse der Mut fehlte, in
Vorleistung zu gehen und deutlich höhere Preise als
das seit Monaten vor sich hin dümpelnde
Notierungsniveau zu zahlen, ist der Handel weiter
aktiv auf der Suche nach freien Partien. Umso
größer ist die Enttäuschung auf der Erzeugerseite.
Da die Fleischgeschäfte saisonal bedingt impulslos
verlaufen, hatte die rote Seite im Vorfeld der
Notierungsfeststellung – ungeachtet der Versor-
gungslage am Lebendmarkt - vorsorglich ihre
fehlende Bereitschaft, höhere Auszahlungspreise zu
akzeptieren, durchblicken lassen. Zum Teil gut
getarnt mit einem wohlklingenden Bekenntnis zur
Fleischerzeugung in Deutschland, die offenbar
vornehmlich auf Kosten der Erzeuger betrieben wird.
Angesichts einer völlig unbefriedigenden wirtschaft-
lichen Situation ist ein Notierungsanstieg nach
Wochen des Stillstandes nunmehr dringend erforder-
lich und sollte angesichts des Lebendangebotes
auch baldigst umzusetzen sein.
ASP lässt Chinas Importbedarf steigen
Die Folgen von Tierseuchen und Handelsfragen
werden 2019 die Entwicklung am globalen
Schweinemarkt wesentlich mitbestimmen. Davon
geht die niederländische Rabobank in ihrer aktuellen
vierteljährlichen Markteinschätzung aus. Besonders
im Blickpunkt steht dabei China, der weltweit größte
Produzent und Konsument von Schweinefleisch.
Die Rabobank geht davon aus, dass aufgrund der
ASP-Situation und den wirtschaftlichen Verlusten
wegen der niedrigen Erzeugerpreise bereits viele
kleinere und mittelgroße Betriebe aus der Produktion
von Ferkeln ausgestiegen sind, vor allem im Norden
und Nordosten Chinas.
Für 2019 erwartet die Bank einen Rückgang der
Schweineproduktion zwischen 10 % und 20 %, was
ab dem zweiten Quartal zu höheren Einfuhren führen
dürfte. Davon könnten vor allem Brasilien und die EU
profitieren, möglicherweise auch die USA, wenn der
Handelsstreit mit China gelöst werde.
Der Geschäftsführer des globalen Zuchtunter-
nehmens Genesus, Jim Long, hält einen
Bestandsabbau von bis zu 10 Mio. Sauen innerhalb
von zwei Jahren in China für möglich, was nach dem
Ende der Liquidationsphase für steigende Importe
und merklich höhere Preise sorgen könnte.