Previous Page  214 / 228 Next Page
Information
Show Menu
Previous Page 214 / 228 Next Page
Page Background

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Der Inhalt dieses Marktberichts ist urheberrechtlich geschützt. Meldungen und Nachrichten erfolgen nach bestem Gewissen, aber ohne Gewähr. Mit Ausnahme der gesetzlich zugelassenen Fälle ist

eine Verwertung ohne Einwilligung strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen (per Fax, Fotokopie, etc) auszugsweisen Nachdruck, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die

Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Alle Rechte sind vorbehalten. Fotokopien für den persönlichen Gebrauch bedürfen der ausdrücklichen Genehmigung.

Aktuelle Notierungen Schlachtschweine

Vereinigungspreis

23.01.2019

1,36 €/IP 1,36 – 1,38 €

+- 0

ISB

22.01.2019

1,42 €

/kg

1,40 – 1,44 €

+- 0

ISN-Marktplatz

11.01.-17.01. 1,41 €

/kg

1,41 – 1,415 € +- 0

VEZG -Sauenpreis

16.01.2019

0,90 €

/kg

0,90 – 0,90 €

+-0

Amtliche Schlachtzahlen und Schlachtgewichte

Woche

2019

2018

Vgl. Vorjahr

Ø-Gewicht

01

784.571

861.087

91,1 %

97,5 kg

02

1.024.687

1.005.644

101,9 %

97,5 kg

03

1.009.840

1.041.383

97,0 %

97,0 kg

01-03

2.819.098

2.908.114

96,9 %

Quelle: BLE

Die Zahl der Schweineschlachtungen normalisiert sich nach den

feiertagsbedingten Veränderungen immer mehr. So wurden in der

vergangenen Kalenderwoche mit 1.009.840 Schweinen ca. 15.000

Tiere weniger als in der Woche zuvor geschlachtet.

Auch die Schlachtgewichte weisen mit einem Minus von mehr als

400 Gramm einen deutlich rückläufigen Trend auf.

Preisnotierung VEZG vom 23.01.2019

Für den Zeitraum von Donnerstag, 24 Januar bis Mittwoch

30 Januar nennt die "Vereinigung von Erzeugergemeinschaften für

Vieh u. Fleisch" einen mittleren AutoFOM-Preisfaktor (Median),

den

„Vereinigungspreis“ von 1,36 €/Indexpunkt

(das sind +- 0

Cent gegenüber der Vorwoche) in einer Spanne von 1,36 € bis

1,38 €; der entsprechende FOM-Basispreis beträgt 1,36 €/kg SG.

Schlachtsauen

Auf dem Schlachtsauenmarkt zeigt die Marktlage keine

Veränderung gegenüber der Vorwoche. Die angebotenen

Schlachtsauen werden vollständig abgenommen. Dabei klagen die

Sauenschlachter über ein anhaltend drängendes Angebot. Der

Handel mit Sauenfleisch sei unverändert, ohne Verbesserung oder

Verschlechterung. Aufgrund des umfangreichen Angebots an

Schlachtsauen wachse der Gefrierbestand weiter an, kommentierte

ein Sauenschlachter.

Neue Marktinformationen zum Schweinemarkt erhalten

Sie wieder am kommenden Freitag ab ca. 12.30 Uhr.

ISN-Marktbericht von Mittwoch, 23.01.2019

Zur Wochenmitte reißt die gute Nachfrage nach

schlachtreifen Schweinen nicht ab. Dennoch verharrt

die Notierung nach eindeutigen Lichtblicken weiter

auf dem erreichten, niedrigen Niveau von 1,36 €.

Auch wenn am Vortag den Käufern in der Auktion

der Internet Schweinebörse der Mut fehlte, in

Vorleistung zu gehen und deutlich höhere Preise als

das seit Monaten vor sich hin dümpelnde

Notierungsniveau zu zahlen, ist der Handel weiter

aktiv auf der Suche nach freien Partien. Umso

größer ist die Enttäuschung auf der Erzeugerseite.

Da die Fleischgeschäfte saisonal bedingt impulslos

verlaufen, hatte die rote Seite im Vorfeld der

Notierungsfeststellung – ungeachtet der Versor-

gungslage am Lebendmarkt - vorsorglich ihre

fehlende Bereitschaft, höhere Auszahlungspreise zu

akzeptieren, durchblicken lassen. Zum Teil gut

getarnt mit einem wohlklingenden Bekenntnis zur

Fleischerzeugung in Deutschland, die offenbar

vornehmlich auf Kosten der Erzeuger betrieben wird.

Angesichts einer völlig unbefriedigenden wirtschaft-

lichen Situation ist ein Notierungsanstieg nach

Wochen des Stillstandes nunmehr dringend erforder-

lich und sollte angesichts des Lebendangebotes

auch baldigst umzusetzen sein.

ASP lässt Chinas Importbedarf steigen

Die Folgen von Tierseuchen und Handelsfragen

werden 2019 die Entwicklung am globalen

Schweinemarkt wesentlich mitbestimmen. Davon

geht die niederländische Rabobank in ihrer aktuellen

vierteljährlichen Markteinschätzung aus. Besonders

im Blickpunkt steht dabei China, der weltweit größte

Produzent und Konsument von Schweinefleisch.

Die Rabobank geht davon aus, dass aufgrund der

ASP-Situation und den wirtschaftlichen Verlusten

wegen der niedrigen Erzeugerpreise bereits viele

kleinere und mittelgroße Betriebe aus der Produktion

von Ferkeln ausgestiegen sind, vor allem im Norden

und Nordosten Chinas.

Für 2019 erwartet die Bank einen Rückgang der

Schweineproduktion zwischen 10 % und 20 %, was

ab dem zweiten Quartal zu höheren Einfuhren führen

dürfte. Davon könnten vor allem Brasilien und die EU

profitieren, möglicherweise auch die USA, wenn der

Handelsstreit mit China gelöst werde.

Der Geschäftsführer des globalen Zuchtunter-

nehmens Genesus, Jim Long, hält einen

Bestandsabbau von bis zu 10 Mio. Sauen innerhalb

von zwei Jahren in China für möglich, was nach dem

Ende der Liquidationsphase für steigende Importe

und merklich höhere Preise sorgen könnte.