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Aktuelle Notierungen Schlachtschweine:
Vereinigungspreis
23.01.2019
1,36 €/IP
1,36 – 1,38 €
+-0
ISB
29.01.2019
1,46 €
/kg
1,44 – 1,475 €
+- 0
ISN-Marktplatz
18.01.-24.01. 1,44 €
/kg
1,43 – 1,44€
+ 3
VEZG -Sauenpreis
23.01.2019
0,90 €
/kg
0,90 – 0,92 €
+-0
Auktionsergebnis Internet Schweinebörse vom 29.01.19
Bei der Auktion der Internet Schweinebörse am heutigen Dienstag,
dem 29. Januar 2019 wurden von insgesamt 2.585 angebotenen
Schweinen in 16 Partien 2.090 Schweine in 12 Partien im
Durchschnitt zu einem Preis von
1,46 €/kg SG
(das sind +- 0 Cent
zur letzten Auktion) in einer Spanne von 1,44 € bis 1,475 € verkauft.
Es wurden 4 Partien mit 495 Schweinen nicht verkauft, da der
geforderte Mindestpreis nicht erreicht wurde.
Futter: Keine Kursveränderung für Mischfutter
Der Futtermittelmarkt zeigt keine Richtungsänderung und bewegt sich
insgesamt weiter seitwärts. Auf dem Getreidemarkt ist die
Versorgungslage insgesamt ausreichend. Futterweizen kostet im
Großhandel franko Südoldenburg aktuell 21,80 €/dt und liegt damit auf
dem Preisniveau der Vorwoche. Gerste verliert aktuell leicht,
berichtete ein Marktteilnehmer. Insgesamt bleibe der Getreidemarkt in
der Seitwärtsbewegung.
Beim Sojaschrot ist ebenfalls ausreichend Ware vorhanden.
Sojaschrot 44/7 franko Bramsche war zuletzt für 31,00 €/dt zu haben,
das sind 30 Cent weniger als in der Vorwoche. Bei Rapsschrot ist die
Versorgungslage knapper und Ware werde gesucht, so ein
Marktteilnehmer. Franko Bramsche wurden zuletzt 25,00 €/dt für
Rapsschrot genannt.
Fleischmarkt
Die Stimmung am Fleischmarkt ist weiter gedämpft und
Schweinefleisch ist ausreichend verfügbar. Die Schmerzgrenze der
Schlachtunternehmen, im Verkauf weitere Preisabschläge zu
akzeptieren, scheint aktuell jedoch erreicht zu sein. Es gebe keine Luft
mehr nach unten, kommentierte ein Marktteilnehmer. Dem Vernehmen
nach pendeln sich die Verkaufspreise nun auf niedrigem Niveau ein.
Neue Marktinformationen zum Schweinemarkt erhalten Sie
wieder am morgigen Mittwoch ab ca. 15.00 Uhr.
ISN-Marktbericht von Dienstag, 29.01.2019
Am Schlachtschweinemarkt hält die übersichtliche
Versorgungslage und freundliche Stimmung weiter an.
Deutsche Schlachtschweine seien knapp und
weiterhin rückläufig, ist auch aus Schlachterkreisen zu
hören. Die Vermarkter zeigen ein reges Kaufinteresse
und bemühen sich redlich, die Auftragsbücher zu
füllen.
Eine gute Nachfragesituation nach den begrenzt zur
Verfügung stehenden Stückzahlen zeigte heute wieder
die Auktion der Internet Schweinebörse mit einem
flotten Auktionsverlauf. Der Abstand zwischen dem
erzielten Durchschnittspreis für die gehandelten
Partien und dem aktuellen Notierungsniveau liegt bei
10 Cent. Auch wenn der Fleischmarkt saisonal noch
schwächelt, so ist doch nach mehr als 14 Wochen
Preisstillstand ein Notierungsanstieg dringend
erforderlich. Angesichts der engen Versorgungslage
am Lebendmarkt ist er zudem angemessen und daher
unumgänglich.
Andriukaitis hält ASP-Wildzaun für „wirkungslos“
Der zuständige EU-Gesundheitskommissar Vytenis
Andriukaitis hält den im Bau befindlichen Wildzaun an
der Grenze zwischen Dänemark und Deutschland zum
Schutz gegen Wildschweine, die möglicherweise mit
dem Virus der Afrikanischen Schweinepest (ASP)
infiziert sein könnten, für „wirkungslos“ und
„ineffizient“. Wie der Litauer gestern Abend am Rande
des EU-Agrarratstreffens in Brüssel vor Journalisten
erklärte, wird seine Einschätzung durch ein von der
Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit
(EFSA) erstelltes wissenschaftliches Gutachten
bestätigt. Andriukaitis betonte, dass es keinen
wissenschaftlich abgesegneten Grund für eine solche
Barriere gebe.
Dem EU-Kommissar zufolge wäre es wesentlich
„effizienter“, die Wildschweinbestände über eine wohl-
durchdachte Jagdstrategie unter Kontrolle zu halten.
Außerdem müsste eine Reihe von Biosicherheits-
maßnahmen bereits vorbeugend bereitstehen.
Besonders wichtig sei zudem, Reisende durch
Aufklärungsmaßnahmen von einer unsachgemäßen
Entsorgung von Essensresten abzuhalten.
Andriukaitis forderte die dänische Regierung auf, in
Sachen ASP-Vorsorge stärker mit Deutschland zu
kooperieren. Beide Länder seien aktuell noch frei von
dem Virus. Umso wichtiger sei es, für den „Worst-
Case“ entsprechend vorbereitet zu sein, etwa durch
das Anlegen gemeinsamer Managementpläne für die
Grenzregion. Deutschland attestierte der Gesundheits-
kommissar dabei, „exzellent“ auf einen möglichen
Ausbruch der Seuche vorbereitet zu sein.