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Aktuelle Notierungen Schlachtschweine:
Vereinigungspreis
27.03.2019
1,60 €/IP
1,58 – 1,60 €
+ 10
ISB
02.04.2019
1,77 €
/kg
1,745 – 1,785 € + 4
ISN-Marktplatz
22.03.-28.03. 1,63 €
/kg
1,58 – 1,64€
+ 7
VEZG -Sauenpreis
27.03.2019
1,15 €
/kg
1,14 – 1,16 €
+ 9
Auktionsergebnis Internet Schweinebörse vom 02.04.19
Bei der Auktion der Internet Schweinebörse am heutigen Dienstag,
dem 02. April 2019 wurden von insgesamt 2.110 angebotenen
Schweinen in 14 Partien 1.945 Schweine in 13 Partien im
Durchschnitt zu einem Preis von
1,77 €/kg SG
(das sind + 4 Cent
zur letzten Auktion) in einer Spanne von 1,745 € bis 1,785 € verkauft.
Es wurde 1 Partie mit 165 Schweinen nicht verkauft, da der
geforderte Mindestpreis nicht erreicht wurde.
Futter
Auf dem Futtermittelmarkt hält sich die Stimmung. Auf dem Getreide-
markt ist die Abgabebereitschaft in der Landwirtschaft etwas größer
geworden, berichtet ein Marktteilnehmer. Im Futtermittelhandel halte
man sich hingegen noch zurück. Auch die neue Ernte werde nur am
Rande besprochen. Insgesamt sei die Nachfrage nach Getreide etwas
belebter, so dass die Preistendenzen leicht freundlich sind.
Futterweizen franko Südoldenburg ist aktuell für 20,20 €/dt zu haben,
das sind 10 Cent mehr als in der Vorwoche. Sojaschrot 44/7 franko
Bramsche zeigte sich mit 29,20 €/dt wieder rückläufig.
Fleischmarkt
Am Fleischmarkt bleibt der Chinaexport bei Schweinefleisch der
Preistreiber. Die umfangreichen Anfragen aus dem Reich der Mitte
seien kaum zu bedienen, so heißt es. Nicht ganz so euphorisch fallen
Berichte zum inländischen Fleischmarkt aus. Dort geht es zwar auch
etwas lebhafter zu, doch mit der vollständigen Weitergabe der rasant
gestiegenen Einkaufspreise tue man sich schwer. Einige Abnehmer
reagieren auf höhere Preisforderungen mit Zurückhaltung, ist aus
Schlachthofkreisen zu hören.
Neue Marktinformationen zum Schweinemarkt erhalten Sie
wieder am morgigen Mittwoch ab ca. 15.00 Uhr.
ISN-Marktbericht von Dienstag, 02.04.2019
Der Schlachtschweinemarkt ist zu Wochenbeginn von
einem sehr kleinen Lebendangebot gekennzeichnet.
Schlachtreife Schweine werden händeringend
gesucht. Die Nachfrage der Vermarkter und
Schlachtunternehmen ist nicht zu decken.
Diese enge Versorgungslage am Lebendmarkt
spiegelt das heutige Auktionsergebnis der Internet
Schweinebörse gut wider. Der Abstand zwischen
erzieltem Durchschnittsergebnis und aktuellem
Notierungsniveau bleibt überdurchschnittlich und
deutet auf eine steigende Preisentwicklung hin, auch
wenn sich der inländische Fleischmarkt bisher noch
nicht ganz so temporeich entwickelt hat wie der
Lebendmarkt.
Schweinefleisch weiter beliebt – aber der Pro-
Kopf-Verbrauch sinkt
Der Fleischkonsum der Deutschen liegt seit einigen
Jahren relativ konstant bei 60 kg pro Kopf und Jahr.
Schweinefleisch bleibt mit verzehrten 35,7 kg die
beliebteste Fleischart der Deutschen, zeigen aktuelle
Zahlen
des
Bundesinformationszentrum
Landwirtschaft (BZL). Doch im langfristigen Trend sinkt
der Konsum von Schweinefleisch, während der
Verzehr von Rind- und Geflügelfleisch steigt. So ging
der Verzehr von Schweinefleisch 2017 um 370 Gramm
zurück. Vor 20 Jahren wurden noch fast 40 kg
Schweinefleisch pro Kopf verzehrt. Insgesamt wurden
im vergangenen Jahr pro Kopf 60,15 Kilogramm
Fleisch verzehrt, was einem leichten Anstieg im
Vergleich zu 2017 entsprach.
ISN: Die Gründe für den Verbrauchsrückgang sind
vielfältig, denn die Deutschen haben nach wie vor
Appetit auf Schweinefleisch - wie der Hype um Pulled
Pork, u.ä. zeigt. Doch wenn etwas konstant ist, dann
die Preissensibilität an der Fleischtheke.
Die Konsumentwicklung wird direkt und indirekt durch
verschiedene Faktoren beeinflusst. Von großer Bedeu-
tung
sind
z.B.
die
Entwicklungen
im
Außerhausverzehr.
Immer
häufiger
steht
Schweinefleisch nicht mehr auf dem Speiseplan von
Kantinen oder anderen Caterern, weil es aus
logistischen Gründen durch Geflügel ersetzt wird.
Denn beim Geflügel spielen, wie auch beim Rind,
beispielsweise religiöse Gründe keine Rolle auf dem
Speiseplan. Wer in der Kantine kein Schweinefleisch
angeboten bekommt, kann es auch nicht konsumieren.
So gern er auch würde.
Ähnliches erleben wir auch in der Ladentheke, wenn
das klassische gemischte Hack Rind/Schwein durch
Rind/Geflügel ersetzt wird.