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Aktuelle Notierungen Schlachtschweine

Vereinigungspreis

03.04.2019

1,70 €/IP 1,70 – 1,72 €

+ 10

ISB

02.04.2019

1,77 €

/kg

1,745 –1,785€ + 4

ISN-Marktplatz

22.03.-28.03. 1,63 €

/kg

1,58 – 1,64 €

+ 7

VEZG -Sauenpreis

27.03.2019

1,15 €

/kg

1,14 – 1,16 €

+ 9

Amtliche Schlachtzahlen und Schlachtgewichte

Woche

2019

2018

Vgl. Vorjahr

Ø-Gewicht

11

944.068

1.023.945

92,2 %

96,5 kg

12

910.274

1.032.503

88,2 %

96,5 kg

13

905.162

849.056

106,6 %

96,5 kg

01-13

12.198.311

12.595.166

96,8 %

Quelle: BLE

Das extrem knappe Angebot an schlachtreifen Schweinen spiegelt

sich auch in den wöchentlichen Schlachtzahlen wider. In der

vergangenen Kalenderwoche war ein erneuter Rückgang um ca.

5.000 Schweine auf nur noch 905.162 Schweineschlachtungen in

Deutschland zu verzeichnen. Ein Vergleich mit den Zahlen der

entsprechenden Vorjahreswochen ist derzeit nur wenig

aussagekräftig, da im vergangenen Jahr die Osterfeiertage bereits

Ende März bzw. Anfang April lagen.

Bei den Schlachtgewichten sind derzeit kaum Veränderungen zu

beobachten.

Preisnotierung VEZG vom 03.04.2019

Für den Zeitraum von Donnerstag, 04. April bis Mittwoch 10.April

nennt die "Vereinigung von Erzeugergemeinschaften für Vieh u.

Fleisch" einen mittleren AutoFOM-Preisfaktor (Median), den

„Vereinigungspreis“ von 1,70 €/Indexpunkt

(das sind + 10 Cent

gegenüber der Vorwoche) in einer Spanne von 1,70 € bis 1,72 €;

der entsprechende FOM-Basispreis beträgt 1,70 €/kg SG.

Schlachtsauen

Das Angebot an Schlachtsauen und Sauenhälften ist aktuell

europaweit knapp, Sauen werden rege nachgefragt. Der rapide

Preisanstieg bereitet den Wurstherstellern und Fleischverarbeitern

starkes Kopfzerbrechen, da der Chinaexport bei Sauenfleisch

keine Rolle spielt. Diese Unternehmen sind auf eine dringende

Anpassung der Verkaufspreise angewiesen. Für die anstehende

Woche ist mit einem weiteren deutlichen Preisanstieg zu rechnen.

Neue Marktinformationen zum Schweinemarkt erhalten

Sie wieder am kommenden Freitag ab ca. 12.30 Uhr.

ISN-Marktbericht von Mittwoch, 03.04.2019

Der Schlachtschweinemarkt setzt seine Reise in die

Höhe weiter fort. Schlachtreife Schweine sind ausge-

sprochen rar und können den aktuellen Bedarf der

Schlachtunternehmen nicht decken. Die rote Seite ist

bemüht, die enorme Exportnachfrage der Chinesen

nach Schweinefleisch zu bedienen.

Wie erwartet legt die Notierung für Schlachtschweine

heute aufgrund der engen Versorgungslage am

Lebendmarkt erneut deutlich zu.

Preisfindung für Schlachtschweine:

Fingerspitzengefühl für eine kontinuierliche

Entwicklung erforderlich

Mit Preisanstiegen von 30 Cent seit Mitte März

befindet sich der Schweinemarkt aktuell in einer

Ausnahmesituation. Auf der einen Seite ein

deutlicher Rückgang des Angebotes, auf der

anderen Seite ist die Nachfrage, insbesondere auch

im Export (China), merklich angesprungen. Daraus

resultiert ein deutlicher Notierungsanstieg, nicht nur

in Deutschland.

Für den weiteren Jahresverlauf wird eine weiterhin

feste Preisentwicklung erwartet, die bestenfalls

durch eine kontinuierliche Erzeugerpreisentwicklung

unterstützt wird.

Der Erzeugerpreisanstieg der vergangenen Wochen

fordert sicherlich den inländischen Fleischhandel,

mit dem hohen Tempo Schritt zu halten. Die Klagen

der Schlachtunternehmen halten sich bisher aber in

Grenzen, hier ist man aktuell eher bemüht, auch im

Ausland Schweine zur Schlachtung anzukaufen.

Dennoch darf sicherlich auf Erzeugerseite der

Bogen nicht überspannt werden, will man eine

weitere, kontinuierliche Preisentwicklung nicht

gefährden.

Die jetzige Preisentwicklung mag auch ein wenig mit

der wie in Beton gegossenen Notierung für

Schlachtschweine im letzten Quartal 2018 und zu

Jahresbeginn 2019 zu tun haben. Der Druck, der

sich hier angesichts eines seit Jahresbeginn

rückläufigen Angebotes bei einer unveränderten

Notierung aufgestaut hatte, trägt jetzt auch zur

Preisentwicklung bei.

Die Internet Schweinebörse hat sich in der Vergan-

genheit als Impulsgeber für Marktentwicklungen

etabliert. Diese Impulse können in besonderen

Marktsituationen naturgemäß deutlicher ausfallen.

Bei der Interpretation der Auktionsergebnisse ist

besonderes Fingerspitzengefühl und Augenmaß in

der Notierungsfindung für Schlachtschweine gefragt.