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Aktuelle Notierungen Schlachtschweine:
Vereinigungspreis
29.05.2019
1,80 €/IP
1,80 – 1,82 €
+-0
ISB
04.06.2019
1,94 €
/kg
1,86 – 1,99 €
+1
ISN-Marktplatz
24.05.-30.05. 1,88 €
/kg
1,87 – 1,88€
- 2
VEZG -Sauenpreis
29.05.2019
1,35 €
/kg
1,35 – 1,37 €
+-0
Auktionsergebnis Internet Schweinebörse vom 04.06.19
Bei der Auktion der Internet Schweinebörse am heutigen Dienstag,
dem 04. Juni 2019 wurden von insgesamt 3.214 angebotenen
Schweinen in 23 Partien 3.069 Schweine in 22 Partien im Durchschnitt
zu einem Preis von
1,94 €/kg SG
(das sind + 1 Cent zur letzten
Auktion) in einer Spanne von 1,86 € bis 1,99 € verkauft.
Es wurden 145 Schweinen nicht verkauft, da der geforderte
Mindestpreis nicht erreicht wurde.
Futter: Sojabohnenaussaat in USA verzögert sich
Der Futtermittelmarkt zeigt insgesamt seitwärts. Auf dem Getreidemarkt
zieht dabei das Kleingeschäft im Landhandel aktuell an, berichtete ein
Marktteilnehmer. Der Handel konzentriere sich auf vordere Lieferungen.
Futterweizen franko Südoldenburg kostete im Großhandel zuletzt 19,20
€/dt. Das sind 30 Cent mehr als in der Vorwoche. Insgesamt sieht man
bei Getreide eine anhaltende Seitwärtsbewegung.
Beim Sojaschrot haben die Preise am Kassamarkt spürbar zugelegt.
Die Sojabohnenaussaat in den USA schreitet aufgrund der nassen
Witterung verlangsamt voran. Steigende Börsenkurse waren die Folge,
was sich auch auf den hiesigen Kassamarkt auswirkte. An den
fundamentalen Daten zur globalen Versorgungslage ändert sich
angesichts positiver Ernteaussichten in Südamerika nichts und
Sojaschrot dürfte insgesamt ausreichend verfügbar bleiben. Sojaschrot
44/7 franko Bramsche lag zuletzt bei 32,40 €/dt (+2,50 € ggü. der
Vorwoche).
Fleischmarkt: Impulse durch Grillwetter
Dem zuletzt merklich schwächelnden Inlandsgeschäft hat das
vergangene Himmelfahrtswochenende gut getan. Sonne und warme
Temperaturen regten die Grillfreude der Verbraucher an, was sich auf
dem Fleischmarkt bei den grillfähigen Teilstücken bemerkbar macht.
Wie schon im Vorfeld erwartet, zeigt insbesondere der Nacken im
Verkauf leichte Tendenz nach oben. Die deutschen Verarbeiter halten
sich jedoch noch zurück, höhere Preise zu akzeptieren, so ein
Marktteilnehmer. Der Export von Schweinefleisch nach China zeige
keine Veränderung und sei weiter stabil auf dem erreichten Niveau.
Neue Marktinformationen zum Schweinemarkt erhalten Sie
wieder am morgigen Mittwoch ab ca. 15.00 Uhr.
ISN-Marktbericht von Dienstag, 04.06.2019
Der Schlachtschweinemarkt präsentiert sich weiter
freundlich. Die Nachfrage nach Schweinen ist
insbesondere in Nordwesten sehr rege und angebotene
Partien sind umworben. Anscheinend lässt sich der
Bedarf vor Pfingsten nicht überall vollständig decken.
In der heutigen Auktion der Internet Schweinebörse
zeigte sich wie auch schon am Freitag ein sehr reges
Kaufinteresse. Das vergleichsweise umfangreiche
Angebot wurde flott gehandelt, der erzielte
Durchschnittspreis konnte nochmals um 1 Ct/kg
zulegen.
Trotz der Klagen aus dem Fleischverkauf ist daher ein
moderater Notierungsanstieg am morgigen Mittwoch
angesichts des knappen Lebendangebotes zu
erwarten.
Globale Schweinefleischproduktion rückläufig
Im laufenden Kalenderjahr 2019 wird für die weltweite
Produktion von Schweinefleisch eine rückläufige
Entwicklung erwartet. Das berichtet aktuell die
Agrarmarkt Informationsgesellschaft (AMI). Der Grund
dafür sei hauptsächlich in den Produktionseinbußen
durch den Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest
(ASP) zu finden.
In der aktuellen Prognose der AMI wird die
Produktionsmenge für Schweinefleisch in China für
2019 mit 48,5 Mio. t Schlachtgewicht beziffert. Das sei
ein Rückgang von 10,3 Prozent. Die entsprechende
Produktionsmenge in der EU soll mit 24,1 Mio. t stabil
bleiben. Durch die Aufstockung der Schweinebestände
in den USA werde sich die Eigenproduktion dort im
laufenden Jahr mit 12,4 Mio. t um 3,8 Prozent
vergrößern. Steigende Preise für Schlachtschweine
durch die weltweit lebhaftere Exportnachfrage würden
die Impulse dafür liefern, so die AMI. Auch in Spanien,
Brasilien und Russland wird mit einem weiteren Ausbau
der einheimischen Erzeugung gerechnet. Die deutsche
Produktionsmenge soll laut Erwartung um 1,5 Prozent
zurückgehen.
In Vietnam sind aus Angst vor der ASP seit Februar
bereits rund 2 Mio. Schweine gekeult worden, berichtet
aktuell die SUS. Laut Mitteilung des vietnamesischen
Landwirtschaftsministeriums seien allein in der
vergangenen Woche 300.000 Schweine getötet
worden. Das Angebot an Schweinefleisch reiche nicht
mehr aus, denn der Schweinebestand sei um 5 bis 7
Prozent gesunken. Die Lage könne sich weiter
zuspitzen, da die entsprechenden Maßnahmen zur
Biosicherheit nicht überall konsequent umgesetzt
würden.