Previous Page  115 / 228 Next Page
Information
Show Menu
Previous Page 115 / 228 Next Page
Page Background

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Der Inhalt dieses Marktberichts ist urheberrechtlich geschützt. Meldungen und Nachrichten erfolgen nach bestem Gewissen, aber ohne Gewähr. Mit Ausnahme der gesetzlich zugelassenen Fälle ist

eine Verwertung ohne Einwilligung strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen (per Fax, Fotokopie, etc) auszugsweisen Nachdruck, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung

und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Alle Rechte sind vorbehalten. Fotokopien für den persönlichen Gebrauch bedürfen der ausdrücklichen Genehmigung.

Aktuelle Notierungen Schlachtschweine:

Vereinigungspreis

03.07.2019

1,83 €/IP

1,83 – 1,83 €

+-0

ISB

09.07.2019

1,88 €

/kg

1,86 – 1,89 €

- 4

ISN-Marktplatz

28.06.-04.07. 1,91 €

/kg

1,89 – 1,92€

+-0

VEZG -Sauenpreis

03.07.2019

1,37 €

/kg

1,35 – 1,37 €

+-0

Auktionsergebnis Internet Schweinebörse vom 09.07.19

Bei der Auktion der Internet Schweinebörse am heutigen Dienstag,

dem 09. Juli 2019 wurden von insgesamt 2.715 angebotenen

Schweinen in 17 Partien 1.165 Schweine in 8 Partien im Durchschnitt

zu einem Preis von

1,88 €/kg SG

(das sind - 4 Cent zur letzten

Auktion) in einer Spanne von 1,86 € bis 1,89 € verkauft.

Es wurden 9 Partien mit 1.550 Schweinen nicht verkauft, da der

geforderte Mindestpreis nicht erreicht wurde.

Futter: Wettermarkt und Erntedruck

Die Ernte muss aktuell in den meisten Regionen witterungsbedingt

eine Pause einlegen. Die Erträge der Gerste werden als knapp

unterdurchschnittlich beschrieben. Dem Vernehmen nach zahlt der

Landhandel in Südoldenburg 16,50 Euro/dt Futtergerste.

Die Preise für Sojaschrot waren zuletzt weiter rückläufig. Eine

schwache Importnachfrage Chinas und zunehmend bessere

Aussaatbedingungen in den USA hatten die Preise unter Druck

gesetzt.

Fleischmarkt: Sommerloch

Die Fleischmärkte spüren aktuell die ferienbedingte Sommerflaute.

Mensen und Kantinen bleiben teils geschlossen oder sind halb gefüllt,

viele Fleischverarbeiter drosseln die Produktion und schicken die

Mitarbeiter in die Ferien. Ganz allgemein kommt das Geschäft mit

Schweinefleisch in Deutschland in diesem Jahr nicht auf Touren.

Gestützt wird der Absatz wesentlich durch den Drittlandsexport, der

aktuell eine kleine Delle durchläuft. Die Philippinen haben Deutschland

für den Export gesperrt, da in einer deutschen Lieferung insgesamt

250 kg polnisches Fleisch versehentlich gelangt ist. Dieser ärgerliche

Fehler belastet die Fleischmärkte aktuell schwer und ist hoffentlich

rasch aufgearbeitet und behoben.

Neue Marktinformationen zum Schweinemarkt erhalten Sie

wieder am morgigen Mittwoch ab ca. 15.00 Uhr.

ISN-Marktbericht von Dienstag, 09.07.2019

Das Sommerloch hat den Schlachtschweinemarkt

erreicht. Schlachtunternehmen werden nicht müde, die

miserable Nachfrage auf den Fleischmärkten und ihre

schlechten Margen zu betonen. Neben der ferien-

bedingten Nachfrageflaute im Inland kommen laut

Aussagen aus der Schlachtbranche die Probleme auf

den Exportmärkten und hier insbesondere die Export-

sperre auf den Philippinen hinzu. Zu allem Überfluss

wurde von marktführenden Unternehmen bereits

gestern ein kommender Hauspreis kommuniziert.

Die Stimmungsmache trägt Früchte: Viele Landwirte

meldeten Partien zur kurzfristigen Vermarktung an und

erhöhten den Angebotsdruck. Ob diese Schweine

angesichts des knappen Angebots überhaupt verfügbar

sind, muss noch abgewartet werden.

Die Nachfrage während der heutigen Auktion der

Internet Schweinebörse war der Marktstimmung ent-

sprechend schwach. Viele Partien konnten angesichts

hoher Mindestpreise nicht verkauft werden. Ein

moderater Preisrückgang scheint morgen kaum zu

verhindern zu sein. Um den Markt schnell zu beruhigen

sollten Landwirte bei der Vermarktung einen kühlen

Kopf bewahren. Grundsätzlich bleiben Marktlage und

Aussichten positiv!

Schweineschlachtungen rückläufig

In Deutschland sind in den ersten fünf Monaten weniger

Schweine ins Schlachthaus geliefert worden als im

entsprechenden Vorjahreszeitraum. Laut Destatis

kamen insgesamt 23,04 Mio. Tiere an den Haken; im

Vorjahresvergleich war das ein Minus von

832.100 Stück beziehungsweise 3,6 %. Der Abstand

zum Vorjahr, der sich im ersten Quartal noch auf 4,4 %

belaufen hatte, hat sich damit etwas verkürzt. Leicht

abgemildert wurde das geringere Schlachtaufkommen

zudem durch die höheren Gewichte der angelieferten

Tiere. Gegenüber Januar bis Mai 2018 sank die

Schweinefleischerzeugung „nur“ um 3,1 % auf

2,19 Mio. t. Die in den vergangenen zwei Jahren bereits

eingeschränkte Verarbeitung von Schweinen aus dem

Ausland in deutschen Schlachtbetrieben setzte sich im

Berichtszeitraum fort. Insgesamt wurden hierzulande

knapp 1,45 Millionen EU-Schweine geschlachtet; das

waren 31.350 Stück oder 2,1 % weniger als in der

Periode Januar bis Mai 2018. Im gleichen Zeitraum ging

aber das Angebot aus heimischen Ställen noch stärker

zurück, nämlich um rund 800.750 Stück oder 3,6 %.