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Aktuelle Notierungen Schlachtschweine:
Vereinigungspreis
03.07.2019
1,83 €/IP
1,83 – 1,83 €
+-0
ISB
09.07.2019
1,88 €
/kg
1,86 – 1,89 €
- 4
ISN-Marktplatz
28.06.-04.07. 1,91 €
/kg
1,89 – 1,92€
+-0
VEZG -Sauenpreis
03.07.2019
1,37 €
/kg
1,35 – 1,37 €
+-0
Auktionsergebnis Internet Schweinebörse vom 09.07.19
Bei der Auktion der Internet Schweinebörse am heutigen Dienstag,
dem 09. Juli 2019 wurden von insgesamt 2.715 angebotenen
Schweinen in 17 Partien 1.165 Schweine in 8 Partien im Durchschnitt
zu einem Preis von
1,88 €/kg SG
(das sind - 4 Cent zur letzten
Auktion) in einer Spanne von 1,86 € bis 1,89 € verkauft.
Es wurden 9 Partien mit 1.550 Schweinen nicht verkauft, da der
geforderte Mindestpreis nicht erreicht wurde.
Futter: Wettermarkt und Erntedruck
Die Ernte muss aktuell in den meisten Regionen witterungsbedingt
eine Pause einlegen. Die Erträge der Gerste werden als knapp
unterdurchschnittlich beschrieben. Dem Vernehmen nach zahlt der
Landhandel in Südoldenburg 16,50 Euro/dt Futtergerste.
Die Preise für Sojaschrot waren zuletzt weiter rückläufig. Eine
schwache Importnachfrage Chinas und zunehmend bessere
Aussaatbedingungen in den USA hatten die Preise unter Druck
gesetzt.
Fleischmarkt: Sommerloch
Die Fleischmärkte spüren aktuell die ferienbedingte Sommerflaute.
Mensen und Kantinen bleiben teils geschlossen oder sind halb gefüllt,
viele Fleischverarbeiter drosseln die Produktion und schicken die
Mitarbeiter in die Ferien. Ganz allgemein kommt das Geschäft mit
Schweinefleisch in Deutschland in diesem Jahr nicht auf Touren.
Gestützt wird der Absatz wesentlich durch den Drittlandsexport, der
aktuell eine kleine Delle durchläuft. Die Philippinen haben Deutschland
für den Export gesperrt, da in einer deutschen Lieferung insgesamt
250 kg polnisches Fleisch versehentlich gelangt ist. Dieser ärgerliche
Fehler belastet die Fleischmärkte aktuell schwer und ist hoffentlich
rasch aufgearbeitet und behoben.
Neue Marktinformationen zum Schweinemarkt erhalten Sie
wieder am morgigen Mittwoch ab ca. 15.00 Uhr.
ISN-Marktbericht von Dienstag, 09.07.2019
Das Sommerloch hat den Schlachtschweinemarkt
erreicht. Schlachtunternehmen werden nicht müde, die
miserable Nachfrage auf den Fleischmärkten und ihre
schlechten Margen zu betonen. Neben der ferien-
bedingten Nachfrageflaute im Inland kommen laut
Aussagen aus der Schlachtbranche die Probleme auf
den Exportmärkten und hier insbesondere die Export-
sperre auf den Philippinen hinzu. Zu allem Überfluss
wurde von marktführenden Unternehmen bereits
gestern ein kommender Hauspreis kommuniziert.
Die Stimmungsmache trägt Früchte: Viele Landwirte
meldeten Partien zur kurzfristigen Vermarktung an und
erhöhten den Angebotsdruck. Ob diese Schweine
angesichts des knappen Angebots überhaupt verfügbar
sind, muss noch abgewartet werden.
Die Nachfrage während der heutigen Auktion der
Internet Schweinebörse war der Marktstimmung ent-
sprechend schwach. Viele Partien konnten angesichts
hoher Mindestpreise nicht verkauft werden. Ein
moderater Preisrückgang scheint morgen kaum zu
verhindern zu sein. Um den Markt schnell zu beruhigen
sollten Landwirte bei der Vermarktung einen kühlen
Kopf bewahren. Grundsätzlich bleiben Marktlage und
Aussichten positiv!
Schweineschlachtungen rückläufig
In Deutschland sind in den ersten fünf Monaten weniger
Schweine ins Schlachthaus geliefert worden als im
entsprechenden Vorjahreszeitraum. Laut Destatis
kamen insgesamt 23,04 Mio. Tiere an den Haken; im
Vorjahresvergleich war das ein Minus von
832.100 Stück beziehungsweise 3,6 %. Der Abstand
zum Vorjahr, der sich im ersten Quartal noch auf 4,4 %
belaufen hatte, hat sich damit etwas verkürzt. Leicht
abgemildert wurde das geringere Schlachtaufkommen
zudem durch die höheren Gewichte der angelieferten
Tiere. Gegenüber Januar bis Mai 2018 sank die
Schweinefleischerzeugung „nur“ um 3,1 % auf
2,19 Mio. t. Die in den vergangenen zwei Jahren bereits
eingeschränkte Verarbeitung von Schweinen aus dem
Ausland in deutschen Schlachtbetrieben setzte sich im
Berichtszeitraum fort. Insgesamt wurden hierzulande
knapp 1,45 Millionen EU-Schweine geschlachtet; das
waren 31.350 Stück oder 2,1 % weniger als in der
Periode Januar bis Mai 2018. Im gleichen Zeitraum ging
aber das Angebot aus heimischen Ställen noch stärker
zurück, nämlich um rund 800.750 Stück oder 3,6 %.