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Aktuelle Notierungen Schlachtschweine:

Vereinigungspreis

10.07.2019

1,77€/IP

1,75 – 1,79 €

- 6

ISB

16.07.2019

1,80 €

/kg

1,77 – 1,83 €

- 3

ISN-Marktplatz

05.07.-11.07.

-

-

VEZG -Sauenpreis

10.07.2019

1,31 €

/kg

1,30 – 1,34 €

- 6

Auktionsergebnis Internet Schweinebörse vom 16.07.19

Bei der Auktion der Internet Schweinebörse am heutigen Dienstag,

dem 16. Juli 2019 wurden von insgesamt 2.547 angebotenen

Schweinen in 18 Partien 1.852 Schweine in 12 Partien im Durchschnitt

zu einem Preis von

1,80 €/kg SG

(das sind - 3 Cent zur letzten

Auktion) in einer Spanne von 1,77 € bis 1,83 € verkauft.

Es wurden 6 Partien mit 695 Schweinen nicht verkauft, da der

geforderte Mindestpreis nicht erreicht wurde.

Futter: Kurse sinken leicht

Die Kurse auf den Getreidemärkten entwickelten sich zuletzt

schwächer. Die Aussichten auf eine weltweit große Ernte drückten auf

die Preise. Gerade die große Ernte in der Schwarzmeerregion könnte

die Preise weiter drücken. Hinzu kommen die schwachen

Konjunkturdaten aus China, die zusätzlich zu den Problemen mit der

Afrikanischen Schweinepest die Kauflaune der Chinesen drücken.

Fleischmarkt: Flaute

Das Sommerloch hat die Fleischhändler in diesem Jahr scheinbar

besonders hart getroffen. Im Inlandsmarkt wird die schwache

Nachfrage nach Frischfleischartikeln beklagt. Auch die

Verarbeitungsindustrie hat die Produktion gedrosselt und kauft dem

Vernehmen nach nur das Nötigste ein. Der Preisrückgang in der

vergangenen Woche und die Hoffnung auf einen weiteren

Preisrückgang habe die Kaufzurückhaltung sogar noch verstärkt und

eine Abwärtsspirale in Gang gesetzt, so die Einschätzung eines

Marktbeteiligten. Hinzu kommen die Exportprobleme auf den

asiatischen Märkten. Selbst aus China seien aktuell keine zusätzlichen

Impulse zu spüren.

Neue Marktinformationen zum Schweinemarkt erhalten Sie

wieder am morgigen Mittwoch ab ca. 15.00 Uhr.

ISN-Marktbericht von Dienstag, 16.07.2019

Die dunklen Wolken am Schlachtschweinemarkt sind

noch nicht verzogen. Das nur in knappen Stückzahlen

verfügbare Angebot wird rege nachgefragt. Gleichzeitig

werden von den Schlachtunternehmen fallende

Fleischpreise beklagt. Welch Wunder nach dem von

den großen Schlachtunternehmen erzwungenen

Preisrückgang in der vergangenen Woche! Jetzt sollen

es die Erzeuger wieder ausbaden. Anscheinend rüstet

man sich für die nächste Exportwelle Richtung China

und will mit günstigen Einkaufspreisen vorbereitet sein!

Der Markt ist heute angesichts weiterer Forderungen

nach einem Preisrückgang aus dem Hause Tönnies

und Co. verunsichert. Dennoch spricht das heutige

Ergebnis der Internet Schweinebörse mit einem

Durchschnittspreis von 1,80 € für sich. Eine morgige

Notierung unter 1,75 € ist nicht marktgerecht!

China verliert ein Viertel seiner Schweine

In China hat sich der massive Abbau der Schweine-

bestände infolge der Afrikanischen Schweinepest

(ASP) im Juni weiter fortgesetzt. Wie das Pekinger

Landwirtschaftsministerium gestern mitteilte, ist die

Gesamtpopulation gegenüber Mai um 5,1 % gesunken.

Im Vergleich zum Juni 2018 ist der Schweinebestand

um 25,8 % eingebrochen; die Zahl der Sauen hat dabei

um 26,7 % abgenommen. Ebenfalls berichtete das

nationale Statistikamt, dass die Schweines-

chlachtungen in China im ersten Halbjahr 2019

gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 6,2 % auf

313,5 Mio. gesunken seien. Das immer knapper

werdende Schweineangebot lässt derweil auf allen

Marktstufen die Preise in die Höhe schnellen. Agentur-

berichten zufolge hat der Schlachtschweinepreis im

Landesmittel mittlerweile die Marke von 18 CNY/kg LG

(2,32 Euro) erreicht; das ist rund die Hälfte mehr als

zwölf Monate zuvor. Auch bei den Verbraucherpreisen

machen sich die Folgen der ASP bemerkbar. Im Juni

kostete Schweinefleisch die Verbraucher nach

Angaben des Statistikamtes im Schnitt gut 21 % mehr

als im Vorjahresmonat. Den Preisauftrieb bremsen

sollen höhere Schweinefleischimporte, die im Mai mit

187.460 t um fast 63 % über dem vergleichbaren

Vorjahresniveau lagen.

Im benachbarten Vietnam sieht die Situation kaum

besser aus. Dort fielen seit dem ersten Auftreten der

ASP im Februar 2019 bereits mehr als 3 Mio. Schweine

der Tierseuche zum Opfer; das entspricht 11 % des

Gesamtbestandes.