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Der Inhalt dieses Marktberichts ist urheberrechtlich geschützt. Meldungen und Nachrichten erfolgen nach bestem Gewissen, aber ohne Gewähr. Mit Ausnahme der gesetzlich zugelassenen Fälle ist

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Aktuelle Notierungen Schlachtschweine

Vereinigungspreis

17.07.2019

1,74 €/IP 1,72 – 1,77 €

- 3

ISB

16.07.2019

1,80 €

/kg

1,77 – 1,83 €

- 3

ISN-Marktplatz

05.07.-11.07.

-

-

+-

VEZG -Sauenpreis

10.07.2019

1,31 €

/kg

1,30 – 1,34 €

- 6

Amtliche Schlachtzahlen und Schlachtgewichte

Woche

2019

2018

Vgl. Vorjahr

Ø-Gewicht

26

893.877

927.598

96,4 %

95,8 kg

27

851.324

935.065

91,0 %

95,9 kg

28

881.067

895.750

98,4 %

95,8 kg

01-28

25.380.931 26.438.972

96,0 %

Quelle: BLE

Die Schlachtzahlen bewegen sich auf einem niedrigen Niveau von

unter 900.000 Tieren. Die Schlachtgewichte sind dabei relativ stabil.

Preisnotierung VEZG vom 17.07.2019

Für den Zeitraum von Donnerstag 18. Juli bis Mittwoch 24.Juli nennt

die "Vereinigung von Erzeugergemeinschaften für Vieh u. Fleisch"

einen

mittleren

AutoFOM-Preisfaktor

(Median),

den

„Vereinigungspreis“ von 1,74 €/Indexpunkt

(das sind - 3 Cent

gegenüber der Vorwoche) in einer Spanne von 1,72 € bis 1,77 €; der

entsprechende FOM-Basispreis beträgt 1,74 €/kg SG.

Schlachtsauen

Die Geschäfte mit Schlachtsauen und Sauenfleisch laufen aktuell

sehr ruhig. Das Angebot ist genau wie die Nachfrage klein. Die

Fleischwarenindustrie in Deutschland ist scheinbar in den

Sommerferien, lediglich der Export in Richtung Osteuropa laufe

zufriedenstellend, ist von Seiten der Schlachter zu hören. Es ist zu

befürchten, dass die Sauenpreise parallel zu den Schweinepreisen

unter Druck geraten.

Neue Marktinformationen zum Schweinemarkt erhalten

Sie wieder am kommenden Freitag ab ca. 12.30 Uhr.

ISN-Marktbericht von Mittwoch, 17.07.2019

Das Angebot an Schlachtschweinen bleibt zur

Wochenmitte

knapp.

Die

Auslastung

der

Viehvermarkter und Schlachtunternehmen ist gering,

dementsprechend kurzfristig ist eine Vermarktung

möglich.

Die

Vereinigung

der

Erzeugergemeinschaften (VEZG) notierte aufgrund

des Drucks aus der Schlachtstufe heute einen um drei

Cent reduzierten Preis.

Schweinepreis: Rückgang marktgerecht?

Die aktuelle Situation am Schlachtschweinemarkt ist

für Schweinehalter schwer erträglich. Das Angebot ist

ausgesprochen knapp. Die Schlachtungen bewegen

sich auf einem 10-Jahres-Tief. Dennoch sinken die

Preise. Unbestritten sind die Fleischgeschäfte aktuell

ferienbedingt sehr ruhig. Insbesondere die Nachfrage

aus der deutschen Fleischverarbeitungsindustrie sei

sehr schwach, ist immer wieder zu hören. Hintergrund

der geringen Nachfrage dürften die wirtschaftlich

katastrophalen Ergebnisse der Wurst- und

Fleischwarenherstellern in den vergangenen Wochen

sein. Der Branche fällt es immer noch sehr schwer,

die

notwendigen

Preiserhöhungen

im

Lebensmitteleinzelhandel durchzusetzen, daher wird

nur das Nötigste produziert. Auch der Export könnte

besser laufen. Aber ist der Preisrückgang um 9 Cent

tatsächlich

marktgerecht?

Aus

Sicht

der

Schweinehalter eindeutig nein! Für die Preisbildung

ist die Situation auf dem Lebendmarkt entscheidend.

Erst wenn hier ein Angebotsüberhang entsteht, sind

rückläufige Preise hinnehmbar. Das ist aktuell nicht

der Fall.

Die Erzeugerseite hat in den vergangenen Wochen

maßvoll notiert. Hätte man ausschließlich auf den

Spotmarkt geschaut, wäre mehr möglich gewesen.

Das belegt der große Abstand der Internet

Schweinebörse zur Preisempfehlung der VEZG. In

den vergangenen 10 Wochen lag die Differenz

regelmäßig bei 8-10 Cent, normal sind ca. 5 Cent.

Insbesondere Tönnies scheint mit seinen

Preisvorstellungen aktuell jedes Maß verloren zu

haben. Will man jetzt günstig einfrieren, um im

Spätsommer auf eine gute Chinanachfrage reagieren

zu können? Sollen die Schweinehalter dafür

geradestehen, um die zahlreich zugekauften

Wursthersteller zu sanieren? Es bleibt Spekulation.

Die VEZG sollte sich vom Marktführer nicht

einschüchtern lassen und Landwirte sollten sich

genau überlegen, mit wem sie in Zukunft Geschäfte

machen wollen.