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Fleischmärkten im Inland rechnen wir jedoch erst zum Ende der Ferien,
also im Laufe des August, mit neuen Nachfrageimpulsen.
Erfahrungsgemäß steigt dann noch einmal der Bedarf an Grillartikeln
und auch die Fleischwarenindustrie hat einen gewissen
Nachholbedarf.
Und was machen die Exportmärkte in Asien?
Die Exportmärkte sind grundsätzlich schwer einzuschätzen und oft
politisch beeinflusst. So spielt den Europäern immer noch der
Handelskonflikt zwischen den USA und China in die Karten. Gerade
aus China dürfte die Nachfrage angesichts der Berichte über das
wahre Ausmaß der ASP bald weiter steigen. Seit dem 01.07. muss
Fleisch, das chinesische Schlachthöfe verlässt, auf ASP untersucht
worden sein. Dies hatte zur Folge, dass die Kühlhausbestände rigoros
abgebaut wurden, um Kosten zu sparen. Der Handelsstreit der
Chinesen und Amerikaner hat aber auch Schattenseiten. Auf den
anderen großen Märkten wie Südkorea, Japan oder den Philippinen
hat sich der Preiskampf zuletzt verschärft. Die US-Amerikaner eilen
von Rekord zu Rekord, was die Schlachtungen angeht. Und sie sind
weltweit die Kostenführer.
Was empfehlen Sie Landwirten?
Die grundsätzlichen Aussichten haben sich durch den Preisrückgang
nicht verschlechtert. Schweinehalter sollten Ruhe bewahren und
aktuell nicht unbedacht mehr Schweine anmelden, als auch tatsächlich
in die Maske passen. Sie sollten beim Verkauf ihrer Tiere und bei der
Auswahl des Vermarktungspartners auch bedenken, wer in den
vergangenen Tagen die Märkte verunsichert hat. Das waren einmal
mehr die beiden größten Schlachtunternehmen Deutschlands, obwohl
sie eine Zulassung für den lukrativen China-Markt haben. Der Markt
dürfte sich dann sehr schnell beruhigen und den Schlachtunternehmen
wäre die Chance auf einen weiteren Preisrückgang genommen.