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Aktuelle Notierungen Schlachtschweine
Vereinigungspreis
12.08.2020
1,47 €/IP 1,47 – 1,47 €
+- 0
ISB
11.08.2020
1,48 €
/kg
1,47 – 1,485 € +- 0
ISN-Marktplatz
31.07.-06.08. 1,45 €
/kg
1,43 – 1,46 €
+ 8
VEZG -Sauenpreis
05.08.2020
0,78 €
/kg
0,78 – 0,78 €
+- 0
Amtliche Schlachtzahlen und Schlachtgewichte
Woche
2020
2019
Vgl. Vorjahr
Ø-Gewicht
30
822.384
896.052
91,8 %
97,8 kg
31
854.403
874.940
97,7 %
97,9 kg
32
857.867
854.578
100,4 %
97,9 kg
01-32
27.712.006 28.911.155
95,9 %
Quelle: BLE
Im Vergleich zur Vorwoche erhöhten sich die Schlachtzahlen in
Kalenderwoche 32 um ca. 3.000 Schweine und liegen damit
ungefähr auf dem Niveau der Vorjahreswoche. Die
durchschnittlichen Schlachtgewichte blieben wie in der letzten
Woche bei 97,9 kg.
Preisnotierung VEZG vom 12.08.2020
Für den Zeitraum von Donnerstag 13.08. bis Mittwoch 19.08.2020
nennt die "Vereinigung von Erzeugergemeinschaften für Vieh u.
Fleisch" einen mittleren AutoFOM-Preisfaktor (Median), den
„Vereinigungspreis“ von 1,47 €/Indexpunkt
(das sind +- 0 Cent
gegenüber der Vorwoche) in einer Spanne von 1,47 € bis 1,47 €; der
entsprechende FOM-Basispreis beträgt 1,47 €/kg SG.
Schlachtsauen
Am Schlachtsauenmarkt herrschen mehr oder weniger ausgeglichene
Verhältnisse. Das Angebot ist durch den Stau der letzten Wochen noch
immer reichlich, findet aber überwiegend seine Käufer. Im Absatz
berichten Marktteilnehmer von durchwachsenen Geschäften mit leicht
rückläufigen Mengen und Preisen, dies sei aber nicht unüblich für diese
Jahreszeit. In den nächsten Wochen bestehe Aussicht auf Besserung.
Letzte Woche hoben Tönnies und Vion-Holland die Auszahlungspreise
für Schlachtsauen um 6 Cent an, während Westfleisch unveränderte
Preise verkündete. Für die kommende Woche wird ein stabiler VEZG-
Preis erwartet.
Neue Marktinformationen zum Schweinemarkt erhalten
Sie wieder am Freitag ab ca. 12.30 Uhr.
ISN-Marktbericht von Mittwoch, 12.08.2020
Der Markt läuft sich weiter frei. Die hochgefahrenen
Schlachtkapazitäten in Rheda-Wiedenbrück tragen zu
einer spürbaren Marktentlastung bei. Auch die übrigen
Schlachtunternehmen lasten ihre Kapazitäten – soweit
es die Corona-Einschränkungen zulassen – möglichst
aus. In der vergangenen Woche konnten die Schlacht-
zahlen im Vergleich zur Vorwoche leicht gesteigert
werden und lagen damit ungefähr auf dem Niveau der
Vorjahreswoche. Mit diesen Schlachtmengen dürfte der
Druck auf der Angebotsseite zusehends kleiner werden.
Hinzu kommt, dass die Mastschweine bei den hohen
Temperaturen langsamer wachsen, so dass in den
nächsten Tagen mit einem reduzierten Angebot an
schlachtreifen Schweinen zu rechnen ist. Da sich die
Nachfrage auf zufriedenstellendem Niveau bewegt, wirkt
derzeit hauptsächlich das zu große Angebot
preishemmend. Heute bleibt die Notierung daher
unverändert, die nächsten Tage dürften Anzeichen für
die weitere preisliche Entwicklung liefern.
Niederlande: Westfort will Sauen im alten
Schlachthof in Gorichem schlachten
Das niederländische Schlachtunternehmen Westfort hat
konkrete Pläne, den alten Schlachthof in Gorichem
wieder in Betrieb zu nehmen, um dort Sauen zu
schlachten. Die Idee ist entstanden, weil dieser Standort
noch die Zulassung für den China-Export besitzt,
während die Produktionsstätte IJsselstein gesperrt ist.
China-Lizenzen werden nämlich an einzelne Standorte
vergeben und beziehen sich nicht auf das gesamte
Schlachtunternehmen. Durch die Reaktivierung des
Schlachtstandortes in Gorichem erhofft sich Westfort,
am derzeit gut laufendem China-Geschäft partizipieren
zu können.
Vorübergehend sollen dort auch Mastschweine
geschlachtet werden, der Fokus soll aber auf der
Sauenschlachtung liegen. Laut Westfort-Einkaufsleiter
Jaap de Wit ist der Schlachthof bereits technisch für die
Schlachtung und Verarbeitung von Sauen ausgelegt. In
wenigen Monaten wird in Abhängigkeit der Ergebnisse
einer Studie und einer Marktumfrage entschieden, ob
Westfort dieses Vorhaben realisieren wird.
Weiterhin hebt Jaap de Wit hervor, wie anfällig der
niederländische Sauenmarkt wegen der großen
Abhängigkeit von Deutschland ist. In den Niederlanden
ist die Sauenschlachtung in den letzten Jahren fast
vollständig verschwunden und fast alles zielt auf die
Vermarktung nach Deutschland ab. Lediglich Vion in
Gronenlo schlachtet noch Sauen.