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Aktuelle Notierungen Schlachtschweine

Vereinigungspreis

19.08.2020

1,47 €/IP 1,47 – 1,50 €

+-0

ISB

18.08.2020

1,49 €

/kg

1,49 – 1,505 € - 1

ISN-Marktplatz

07.08.-13.08. 1,47 €/kg 1,43 – 1,47 €

+ 2

VEZG -Sauenpreis

12.08.2020

0,78 €/kg 0,78 – 0,78 €

+-0

Amtliche Schlachtzahlen und Schlachtgewichte

Woche

2020

2019

Vgl. Vorjahr

Ø-Gewicht

31

854.403

874.940

97,7 %

97,9 kg

32

857.867

854.578

100,4 %

97,9 kg

33

853.362

878.473

97,1 %

97,7 kg

01-33

28.565.368 29.789.628

97,1 %

Quelle: BLE

Die amtlichen Schlachtzahlen für die Kalenderwoche 33 pendelten

gegenüber der Vorwoche um gut 4.000 Stück zurück. Die um 200 g

rückläufigen Schlachtgewichte belegen den voranschreitenden

Abbau des Überhangs am Lebendmarkt.

Preisnotierung VEZG vom 19.08.2020

Für den Zeitraum von Donnerstag 20.08. bis Mittwoch 26.08.2020

nennt die "Vereinigung von Erzeugergemeinschaften für Vieh u.

Fleisch" einen mittleren AutoFOM-Preisfaktor (Median), den

„Vereinigungspreis“ von 1,47 €/Indexpunkt

(das sind +- 0 Cent

gegenüber der Vorwoche) in einer Spanne von 1,47 € bis 1,50 €; der

entsprechende FOM-Basispreis beträgt 1,47 €/kg SG.

Schlachtsauen

Der Schlachtsauenmarkt zeigt sich wieder belebter. Seit alle

Sauenschlachter wieder am Netz sind, belegen die amtlichen

Schlachtzahlen die Rückkehr zu normalen Schlachtaktivitäten. Das

Geschäft findet zu seinen alten Wurzeln zurück, kommentierte ein

Marktteilnehmer. Aus der Not heraus waren auch neue Strukturen

entstanden, von denen die Erzeuger profitieren könnten.

Schlachtsauen sind aktuell wieder gefragter und es entsteht

Wettbewerb unter den Abnehmern. Das zeigt sich auch in den

zuletzt angehobenen Auszahlungspreisen der Sauenschlachter.

Hier hatte Tönnies vor zwei Wochen um 6 Cent erhöht und die

Westfleisch folgte in der nun abgelaufenen Schlachtwoche.

Dagegen wirkt ein saisonal bedingt noch ruhiger Absatz von

Sauenfleisch. Die Verarbeiter agieren daher noch verhalten,

insbesondere Rohwurst ist aktuell weniger gefragt. Im Laufe des

Septembers sind jedoch traditionell Impulse zu erwarten und die

Sicherung der Rohstoffversorgung steht im Fokus der

Marktteilnehmer. Die Notierung für Schlachtsauen ist nun schon seit

Kalenderwoche 28 auf dem äußerst niedrigen Niveau von 0,78 €.

Grundsätzlich ist die Differenz zur Schlachtschweinenotierung mit

0,69 € ungewöhnlich hoch. Hier ist deutlich Luft nach oben.

Neue Marktinformationen zum Schweinemarkt erhalten

Sie wieder am Freitag ab ca. 12.30 Uhr.

ISN-Marktbericht von Mittwoch, 19.08.2020

Am Schlachtschweinemarkt verbessert sich die

Stimmung von Tag zu Tag. Der Abbau der Überhänge

machte zuletzt spürbare Fortschritte und die

Vermarktung schlachtreifer Schweine verläuft mit

regionalen Abweichungen wieder merklich zügiger.

Eine zunehmende Anzahl an Vermarktern zeigt ein

steigendes Kaufinteresse und der zuweilen steinige

Weg in Richtung Normalität lässt das Ziel eines

vollständig geräumten Marktes in greifbare Nähe

rücken. Zufriedenstellende Fleischgeschäfte im Inland

u.a. durch die zahlreichen Heimaturlauber und ein

anziehender Schweinefleischexport nach China sind

preisstützende bis preistreibende Argumente, die ohne

die durch Corona entstandenen Marktverwerfungen

bereits positive Effekte erzeugt hätten.

Da an einigen Stellen noch Restmengen am

Lebendmarkt vorhanden sind, besteht heute noch kein

Spielraum

für

einen

Preisanstieg

am

Schlachtschweinemarkt. Die Notierung bewegt sich

daher seitwärts auf dem erreichten Niveau.

EU-Schweinefleischexporte dank China im Plus

Wegen der umfangreichen Lieferungen nach China sind

die Schweinefleischexporte der EU im ersten Halbjahr

2020 gegenüber der Vorjahresperiode gestiegen. Nach

Angaben der EU-Kommission auf Basis von Eurostat

wurden aus den 27 Mitgliedstaaten zuzüglich des

Vereinigten Königreiches insgesamt 2,56 Mio. t

Schweinefleisch

einschließlich

Schlachtneben-

erzeugnissen in Drittstaaten verkauft; das waren

334.000 t oder 15,0 % mehr als von Januar bis Juni

2019, so berichtet AgE. Dabei wurden im

Betrachtungszeitraum aus der Gemeinschaft gut

1,61 Mio. t Schweinefleisch in die Volksrepublik

verschifft; das entsprach einem Zuwachs von fast 67 %

gegenüber der Vorjahresperiode. Rund 63 % aller EU-

Schweinefleischverkäufe gingen damit an Kunden in

China; das war der höchste jemals gemessene Anteil.

Im ersten Halbjahr 2019 lag dieser noch bei 43,4 %; in

den ersten sechs Monaten 2018 bei 35,2 %. Werden

dieser Destination noch die rund 100.000 t nach

Hongkong exportierten Mengen hinzugerechnet,

erreicht der Ausfuhranteil Chinas mittlerweile 67 %.

Mit Ausnahme von Vietnam, wohin die EU-

Schweinefleischausfuhren gegenüber der ersten

Jahreshälfte 2019 um 9,3 % auf 47.000 t zunahmen,

war bei allen anderen wichtigen Abnehmern ein mehr

oder weniger starker Absatzrückgang zu verzeichnen.

So kauften die Japaner mit 195.000 t fast ein Fünftel

weniger Ware in den Mitgliedstaaten; das Geschäft mit

Südkorea wies ein relativ kräftiges Minus von fast einem

Drittel auf 109.000 t aus. Die Exporte auf die Philippinen

brachen gar um 60 % auf 55.000 t ein.