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Der Inhalt dieses Marktberichts ist urheberrechtlich geschützt. Meldungen und Nachrichten erfolgen nach bestem Gewissen, aber ohne Gewähr. Mit Ausnahme der gesetzlich zugelassenen Fälle ist

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Aktuelle Notierungen Schlachtschweine:

Vereinigungspreis

12.08.2020

1,47 €/IP

1,47 – 1,47 €

+-0

ISB

18.08.2020

1,49 €/kg 1,49– 1,505 €

- 1

ISN-Marktplatz

07.08.-13.08. 1,47 €

/kg

1,43 – 1,47 €

+ 2

VEZG -Sauenpreis

12.08.2020

0,78 €

/kg

0,78 – 0,78 €

+-0

Auktionsergebnis Internet Schweinebörse vom 18.08.2020

Bei der Auktion der Internet Schweinebörse am heutigen Dienstag,

18.08.2020 wurden von insgesamt 2550 angebotenen Schweinen in

13 Partien 1700 Schweine in 8 Partien im Durchschnitt zu einem Preis

von

1,49 €/kg SG

in einer Spanne von 1,46 € bis 1,51 € verkauft.

Es wurden 5 Partien mit 850 Schweinen nicht verkauft, da der

geforderte Mindestpreis nicht erreicht wurde.

Futter: Entwicklung der Getreidepreise weiter im Fokus

Auf dem Futtermittelmarkt haben die Marktteilnehmer die Entwicklung

des Getreidemarktes weiter im Fokus. Im Getreidehandel zeigt sich

aktuell eine geringe Abgabebereitschaft. Käufer und Verkäufer

kommen nicht zusammen, kommentierte ein Marktteilnehmer.

Futterweizen tendierte zuletzt fester, franko Südoldenburg wurden

zuletzt 18,50 €/dt genannt. Gerste franko Südoldenburg liegt im

Großhandel aktuell bei 17,20 €/dt. Futtergetreide liegt damit weiter

knapp über dem Vorjahresniveau. Sojaschrot legte franko Bramsche

auf 30,60 €/dt zu. Marktbeobachter führen den leichten Anstieg auf

Nachrichten über Trockenheit in den USA und eine gute

Sojabohnennachfrage der Chinesen zurück.

Fleischmarkt: Gute Nachfrage aus China

Insgesamt zufrieden sind die Akteure am Fleischmarkt. Auch wenn die

Bäume auf der Nachfrageseite aufgrund der sommerlichen Hitze nicht

in den Himmel wachsen, so ließen sich die Teilstücke in der Summe gut

verkaufen. Preislicher Spielraum nach oben bestand im Inlandsgeschäft

zuletzt nicht. Während Nacken saisonal bedingt in den letzten Wochen

hoch im Kurs waren, ließen sich Bäuche im Export erschwert absetzen.

Ladenhüter gebe es derzeit nicht, so ein Marktteilnehmer.

Spürbar angezogen habe das Exportgeschäft nach China. Der Bedarf

im Reich der Mitte ist wie erwartet weiter hoch. Das macht sich in

deutlich gestiegenen Preisen für Schweinfleisch in China bemerkbar,

was sich auch auf die Inflationsrate im Lande auswirkt. Zuletzt konnten

auch

deutsche

Exporteure

wieder

höhere

Preise

im

Schweinefleischexport dorthin umsetzen.

Neue Marktinformationen zum Schweinemarkt erhalten Sie

wieder am morgigen Mittwoch ab ca. 15.00 Uhr.

ISN-Marktbericht von Dienstag, 18.08.2020

Der Schlachtschweinemarkt zeigt sich zu Wochen-

beginn insgesamt ausgeglichen. Zunehmend macht

sich sogar ein Grundoptimismus unter den

Marktteilnehmern breit. Der Angebotsdruck, der in den

letzten Wochen zu sehen war, löst sich sukzessive auf.

Zum Teil drücken am Lebendmarkt noch Restmengen

in begrenztem Maße. Davon betroffen sind Vermarkter

im direkten Einzugsbereich des für vier Wochen

geschlossenen Tönnies-Standorts Rheda-Wieden-

brück. Andere Vermarktungsunternehmen sind

hingegen aufnahmefähig und suchen vereinzelt nach

weiteren Partien schlachtreifer Schweine. Preis-

treibende Argumente liefert auch die Nachfrageseite.

Während für Schweinefleisch im Export nach China

wieder höhere Preise umzusetzen waren, steht der

Standort Rheda-Wiedenbrück des Schlachtunter-

nehmens Tönnies wieder auf der Liste der für den

Chinaexport zugelassenen Unternehmen. Trotz aller

coronabedingten Unwägbarkeiten hellt sich die

Stimmung merklich auf.

Das machte sich auch teilweise in der heutigen Auktion

der Internet Schweinebörse bemerkbar. Der

überwiegende Teil der gehandelten Partien konnte

knapp unter dem Durchschnittspreis der letzten Auktion

verkauft werden. Für einen Notierungsanstieg scheint

die Luft in dieser Woche noch zu dünn zu sein. Die

Differenz zur aktuellen Notierung spricht für eine

weitere Stabilisierung der Notierung.

Positives Marktsignal: Tönnies-Standort in Rheda-

Wiedenbrück wieder frei für China-Export

Das Schlachtunternehmen Tönnies darf jetzt wieder

Schweinefleisch aus Rheda-Wiedenbrück nach China

liefern. Wegen der vorübergehenden coronabedingten

Schließung war der Standort vorübergehend für den

China-Export gesperrt worden. Bereits Ende letzter

Woche berichteten einzelne Nachrichtenportale über

die Aufhebung der Export-Sperre. Das Unternehmen

Tönnies bestätigte diese Meldung auf Nachfrage der

ISN bis gestern noch nicht, sondern verwies darauf,

eine Wiedererlangung der China-Lizenz in Kürze zu

erwarten. Heute nun verkündete auch das

Schlachtunternehmen per Twitter, dass ab sofort wieder

Schweinefleisch aus Rheda-Wiedenbrück nach China

geliefert werden darf. Am europäischen und deutschen

Markt sollte dies mehr als ein positives Signal sein und

für weitere Entspannung sorgen, denn die Lieferungen

des größten europäischen Schlachthofs nach China

sind nicht unerheblich. Ungefähr die Hälfte der

Produktion in Rheda-Wiedenbrück ist für die Export

bestimmt. Ein großer Teil davon geht nach China,

dessen Importbedarf sich aktuell auf einem

Rekordniveau bewegt.