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Aktuelle Notierungen Schlachtschweine

Vereinigungspreis

26.08.2020

1,47 €/IP 1,47 – 1,49 €

+-0

ISB

25.08.2020

1,48 €

/kg

1,47 – 1,50 €

- 2

ISN-Marktplatz

14.08.-20.08. 1,49 €

/kg

1,49 – 1,49 €

+ 2

VEZG -Sauenpreis

19.08.2020

0,78 €

/kg

0,78 – 0,84 €

+-0

Amtliche Schlachtzahlen und Schlachtgewichte

Woche

2020

2019

Vgl. Vorjahr

Ø-Gewicht

32

857.867

854.578

100,4 %

97,9 kg

33

853.362

878.473

97,1 %

97,7 kg

34

848.124

921.189

92,1 %

97,6 kg

01-34

29.413.492 30.710.817

95,8 %

Quelle: BLE

Den amtlichen Schlachtzahlen zufolge wurden in KW 34 etwa 5.000

Schweine weniger geschlachtet als in der Vorwoche. Das

durchschnittliche Schlachtgewicht nahm erneut etwas ab. Mit 97,6

kg lag es ungefähr 100 g unter dem Niveau der Vorwoche.

Preisnotierung VEZG vom 26.08.2020

Für den Zeitraum von Donnerstag 27.08. bis Mittwoch 02.09.2020

nennt die "Vereinigung von Erzeugergemeinschaften für Vieh u.

Fleisch" einen mittleren AutoFOM-Preisfaktor (Median), den

„Vereinigungspreis“ von 1,47 €/Indexpunkt

(das sind +- 0 Cent

gegenüber der Vorwoche) in einer Spanne von 1,47 € bis 1,49 €; der

entsprechende FOM-Basispreis beträgt 1,47 €/kg SG.

Schlachtsauen

Am Schlachtsauenmarkt hat sich der in der Vorwoche aufkeimende

Optimismus

nicht

manifestieren

können.

Anhaltende

Einschränkungen der Produktionskapazitäten sowie ausbleibende

Impulse im Handel mit Sauenfleisch bestimmen den Marktverlauf.

Noch immer ist das Personal in der Produktion grundsätzlich knapp.

Zudem ist der Urlaubsstand noch hoch und Umstellungen auf

Eigenbeschäftigung laufen. Die Corona bedingten Auflagen und

Anforderungen an den Betriebsablauf sind hoch. Gleichzeitig wird

Sauenfleisch verhalten nachgefragt, so dass die verfügbaren

Mengen bedarfsdeckend ausfallen. In der Summe ist der

Schlachtsauenmarkt aktuell ausgeglichen. Das Warten auf die

saisonal zu erwartenden Nachfrageimpulse im Herbst geht weiter.

Die Intensität des Wettbewerbs um Schlachtsauen dürfte

zunehmen.

Neue Marktinformationen zum Schweinemarkt erhalten

Sie wieder am Freitag ab ca. 12.30 Uhr.

ISN-Marktbericht von Mittwoch, 26.08.2020

Der Knoten am Schlachtschweinemarkt lässt sich noch

nicht zerschlagen und es bleibt bei ausgeglichenen

Verhältnissen. Der Fleischmarkt hat trotz einigen

Schritten in Richtung Normalisierung dem Vernehmen

nach noch nicht das Vorjahresniveau erreichen können.

Belebende Impulse blieben bislang aus und das

vorhandene Angebot reicht aus, um die Nachfrage zu

decken. Wie erwartet bewegt sich die Notierung für

Schlachtschweine daher heute seitwärts.

USA: Fleischproduktion wächst trotz Corona

Die Fleischbranche in den USA wird die Corona-

Pandemie in diesem Jahr voraussichtlich mit einem

„blauen Auge“ überstehen und keinen existenz-

gefährdenden Schaden davontragen. Das berichtet

aktuell AgE. Im Frühjahr hatten sich viele

Schlachthofmitarbeiter mit dem Virus angesteckt und

die Produktion in mehreren Großbetrieben war stark

zurückgefahren oder ganz eingestellt worden. Von

Notschlachtungen auf den Farmen und leeren

Fleischregalen in den Supermärkten berichtete die

Presse; zudem geriet der internationale Handel ins

Stocken. Im Mai korrigierte das amerikanische

Landwirtschaftsministerium (USDA) deshalb seine

Prognose für die US-Fleischproduktion 2020 deutlich

nach unten und ging erstmals seit Jahren wieder von

einer abnehmenden Erzeugung aus.

Drei Monate später ist das Coronavirus zwar nicht

verschwunden, doch hat sich die Marktstimmung

wieder

aufgehellt.

Die

US-amerikanischen

Schlachtungen im Juli lagen bei Schweinen und bei der

Rotfleischerzeugung

insgesamt

auf

einem

Rekordniveau; die Verarbeitungskapazitäten werden

wieder fast vollständig genutzt, und auch der

Fleischexport ist in vielen Bereichen angesprungen.

Zudem können die Fleischhersteller das meist reichlich

zu Verfügung stehende Schlachtvieh recht günstig

einkaufen

und

eine

überdurchschnittliche

Gewinnmarge einstreichen.

Das USDA veranschlagt die US-Fleischerzeugung in

seiner aktuellen August-Prognose für 2020 auf

48,3 Mio. t; das wären 1,2 % mehr als im Vorjahr. Damit

hat sich wegen Corona die prognostizierte

Wachstumsrate im Vergleich zum Jahresbeginn zwar

halbiert, doch von einem Schrumpfen des gesamten

Fleischsektors ist keine Rede mehr. Grund dafür ist vor

allem das Wiedererstarken der Schweinefleisch-

produktion, die gegenüber 2019 um 2,6 % auf

12,86 Mio. t zunehmen und dabei ein starkes Plus im

Export von fast 20 % einfahren soll. Die

Schweinemäster in den USA müssen dabei

Preiseinbußen von rund 20 % im Vergleich zu 2019

verbuchen.