-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Der Inhalt dieses Marktberichts ist urheberrechtlich geschützt. Meldungen und Nachrichten erfolgen nach bestem Gewissen, aber ohne Gewähr. Mit Ausnahme der gesetzlich zugelassenen Fälle ist
eine Verwertung ohne Einwilligung strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen (per Fax, Fotokopie, etc) auszugsweisen Nachdruck, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung
und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Alle Rechte sind vorbehalten. Fotokopien für den persönlichen Gebrauch bedürfen der ausdrücklichen Genehmigung.
Aktuelle Notierungen Schlachtschweine:
Vereinigungspreis
26.08.2020
1,47 €/IP
1,47 – 1,49 €
+-0
ISB
01.09.2020
1,48 €/kg- 1,46 – 1,49 €
- 1
ISN-Marktplatz
21.08.-27.08. 1,48 €
/kg
1,46 – 1,50 €
-1
VEZG -Sauenpreis
26.08.2020
0,81 €
/kg
0,78 – 0,84 €
+3
Auktionsergebnis Internet Schweinebörse vom 01.09.2020
Bei der Auktion der Internet Schweinebörse am heutigen Dienstag,
01.09.2020 wurden von insgesamt 2.797 angebotenen Schweinen in
15 Partien 505 Schweine in 3 Partien im Durchschnitt zu einem Preis
von
1,48 €/kg SG
in einer Spanne von 1,46 € bis 1,49 € verkauft.
Es wurden 12 Partien mit 2.292 Schweinen nicht verkauft, da der
geforderte Mindestpreis nicht erreicht wurde.
Futter: Stabil auf erreichtem Niveau
Der Futtermittelmarkt zeigt sich noch abwartend. Nach den Abwärts-
korrekturen einiger Mischfutteranbieter im Verlauf des Monats August
blicken die Marktteilnehmer weiter gespannt auf die Märkte für
Getreide und Ölschrote. Die physischen Märkte sind dabei weniger
dynamisch als die Börsenkurse. Bis zur Körnermaisernte dürften die
Getreidepreise stabil bleiben, so die Erwartung eines Markt-
beobachters. Futterweizen franko Südoldenburg kostete im
Großhandel zuletzt 18,80 €/dt, das sind 10 Cent mehr als in der
Vorwoche. Sojaschrot 44/7 war franko Bramsche zuletzt für 31,50 €/dt
zu haben, das ist gegenüber der Vorwoche 1 Euro mehr. Die
Witterungsbedingungen in wichtigen Anbaugebieten führen immer
wieder zu einem hin und her der Preisentwicklung.
Fleischmarkt: Anziehende Nachfrage aus China
Auf dem Fleischmarkt beschränken sich die positiven Nachrichten im
Wesentlichen auf das Exportgeschäft mit China. Die chinesische
Nachfrage nach importiertem Schweinefleisch ist erwartungsgemäß
groß und soll weiter anziehen. Mit der jüngsten Freigabe der beiden
niederländischen Schlachtunternehmen Westfort und Van Rooi sollten
bald weitere marktentlastende Signale erkennbar werden.
Vom inländischen Fleischhandel sind dem Vernehmen nach keine
grundsätzlich kursverändernden Neuigkeiten zu berichten.
Neue Marktinformationen zum Schweinemarkt erhalten Sie
wieder am morgigen Mittwoch ab ca. 15.00 Uhr.
ISN-Marktbericht von Dienstag, 01.09.2020
Der Schlachtschweinemarkt präsentiert sich als Kopie
der Vorwoche. Das regionale Gefälle der Angebots-
situation auf dem Lebendmarkt besteht auch in der
laufenden Woche. Gleichzeitig deutet sich in der
Zerlegung keinerlei Entspannung der Personal-
engpässe an. Grundsätzlich hat das deutsche
Preisniveau für Schlachtschweine im europäischen
Vergleich Nachholbedarf.
Bei der heutigen Auktion der Internet Schweinebörse
blieben zwar viele Partien aufgrund eines zögerlichen
Interesses von Seiten potentieller Käufer ohne
Zuschlag, der Durchschnittspreis für die gehandelten
Partien konnte sich jedoch behaupten.
Schweinebestände in Deutschland rückläufig –
Endgültige Ergebnisse der Viehzählung leicht nach
oben korrigiert
Das Statistische Bundesamt (Destatis) hat in der
vergangenen Woche die endgültigen Ergebnisse der
Viehzählung veröffentlicht. Zum Stichtag 3. Mai 2020
wurden laut Statistischem Bundesamt in Deutschland
25,5 Mio. Schweine gehalten. Somit ist die endgültige
Zahl der Schweine seit der letzten Erhebung im
November 2019 um 2,2 % oder 573.700 Tiere
gesunken. Gegenüber dem Vorjahreswert zum 3. Mai
2019 ist der Bestand um 1,8 % oder 479.300 Tiere
zurückgegangen.
Aufgrund von Nachmeldungen hat Destatis den
gesamten Schweinebestand um ca. 105.000 Schweine
nach oben korrigiert. Die Anpassungen verteilen sich
dabei auf alle Tierkategorien.
Die Zahl der Mastschweine ging besonders stark
zurück. Zum Stichtag 3. Mai 2020 wurden 11,1 Mio.
Mastschweine in Deutschland gehalten, das waren
5,2 % bzw. 614.700 Tiere weniger als vor einem halben
Jahr. Dagegen ist bei den Ferkelbeständen ein
Zuwachs um 2,3 % (176.300 Tiere) auf derzeit 7,9 Mio.
Tiere zu verzeichnen.
Zum 3. Mai 2020 gab es 20.400 schweinehaltende
Betriebe. Das sind 3,7 % oder 800 Betriebe weniger als
noch im November 2019. Im Vergleich zum Vorjahr liegt
der Rückgang bei 5,6 % (1.200 Betriebe).
Im Zehnjahresvergleich ging sowohl die Anzahl der
gehaltenen Schweine als auch die Anzahl der Betriebe
zurück. Die Zahl der Schweine sank um 3,9 % oder
1 Mio. Tiere, während die Anzahl der Betriebe um 39 %
oder 13.000 Betriebe abnahm. Durch den deutlich
stärkeren Rückgang bei der Anzahl der Betriebe als bei
der Zahl der gehaltenen Schweine erhöhte sich der
durchschnittliche Schweinebestand in den letzten
10 Jahren von 795 auf 1.248 Schweine je Betrieb.




