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Aktuelle Notierungen Schlachtschweine:
Vereinigungspreis
29.07.2020
1,47 €/IP
1,47 – 1,47 €
+-0
ISB
04.08.2020
1,46 €/kg 1,44 – 1,47 €
+ 3
ISN-Marktplatz
24.07.-30.07. 1,37 €
/kg
1,37 – 1,37 €
+ 1
VEZG -Sauenpreis
29.07.2020
0,78 €
/kg
0,78 – 0,78 €
+ 0
Auktionsergebnis Internet Schweinebörse vom 04.08.2020
Bei der Auktion der Internet Schweinebörse am heutigen Dienstag,
04.08.2020 wurden von insgesamt 1530 angebotenen Schweinen in
10 Partien 740 Schweine in 5 Partien im Durchschnitt zu einem Preis
von
1,46 €/kg SG
(das sind + 3 Cent zur letzten Auktion)
in einer
Spanne von 1,44 € bis 1,47 € verkauft.
Es wurden 5 Partien mit 790 Schweinen nicht verkauft, da der
geforderte Mindestpreis nicht erreicht wurde.
Futter: Weiter unverändert
Am Futtermittelmarkt hat sich die Lage während der Ernte nur wenig
verändert. Die Großhandelsabgabepreise für Futterweizen franko
Südoldenburg bewegen sich weiterhin um 18,60 €/dt. Marktteilnehmer
berichten aber davon, dass verstärkt Mengen nachgefragt werden, die
nicht erfüllt werden können. Der Preis für Gerste liegt bei 17,10 €/dt,
Roggen wird mit 15,90 €/dt gehandelt. Im Vergleich zur letzten Woche
sind die Preise für Sojaschrot 44/7 franko Bramsche mit 29,80 €/dt leicht
angestiegen. Für Zusatzkomponenten wie Vitamine können
Preisrückgänge beobachtet werden.
Insgesamt scheint etwas Bewegung in die Preise zu kommen, da bei
vielen Landwirten neue Kontrakte verhandelt werden müssen und hier
und da noch Spielraum besteht.
Fleischmarkt: Weiterhin gute Nachfrage erwartet
Am Fleischmarkt zeigt sich derzeit ein saisontypisches Muster. Zur
Urlaubszeit beruhigen sich traditionell auch die Geschäfte am
Fleischmarkt. Verarbeitungsware ist aktuell weniger gefragt und der
Absatz von Schinken in Richtung Italien verläuft erwartungsgemäß
ruhig. Marktteilnehmer sprechen von einem normalen Geschäft ohne
Besonderheiten zu dieser Jahreszeit. Das bedeutet aber auch, dass die
coronabedingte Nachfrageschwäche der vergangenen Monate kaum
noch zu spüren ist. Mit dem Beginn des neuen Monats und erfreulichen
Wetteraussichten ist in den nächsten Tagen mit einem besseren Absatz
von Grillartikeln zu rechnen. Der Export nach Asien läuft dem
Vernehmen nach sehr flott, Auch in der Gastronomie in den
Urlaubsregionen dürfte die Nachfrage weiter auf hohem Niveau
verlaufen, weil viele den Urlaub hierzulande verbringen. Mit dem
Ferienende in den ersten Bundesländern belebt sich traditionell die
Fleischnachfrage.
Neue Marktinformationen zum Schweinemarkt erhalten Sie
wieder am morgigen Mittwoch ab ca. 15.00 Uhr.
ISN-Marktbericht von Dienstag, 04.08.2020
Am Schlachtschweinemarkt nähern sich Angebot und
Nachfrage langsam wieder an, auch wenn regional
immer noch Vermarktungsschwierigkeiten auftreten
können.
Auch die Auktion der Internet Schweinebörse spiegelt
dieses Bild wider. Es konnten wieder mehrere Partien
versteigert werden, der Durchschnittspreis näherte sich
dem Vereinigungspreis an.
Weitere Besserung ist in Sicht, denn seit Ende letzter
Woche wird im Tönnies-Schlachtbetrieb in Rheda-
Wiedenbrück eine zweite Schicht eingesetzt. Diese
arbeitet zwar mit reduzierten Stückzahlen gegenüber
dem Normalbetrieb, aber dürfte den Abbau der
Überhänge trotzdem deutlich vorantreiben. Angesichts
einer
grundsätzlich
soliden
Nachfrage
nach
Schweinefleisch sind dies keine schlechten Aussichten.
Daher werden für die morgige VEZG-Notierung keine
Preisänderungen erwartet.
Top 5 Exportländer von Schweinefleisch nach China
Infolge der Afrikanischen Schweinepest stieg der
Importbedarf Chinas in den vergangenen Jahren stark
an. Laut Daten des chinesischen Zolls wurden in den
ersten fünf Monaten des Jahres 1,68 Mio. t Schweine-
fleisch importiert, was im Vergleich zum Vorjahr ein Plus
von 156 % darstellt. Bedient wird dieser Bedarf von
vielen Ländern: Die USA führen die Liste der größten
Exportländer nach China trotz des anhaltenden Handels-
konfliktes an. Die US-amerikanischen Unternehmen
steigerten ihre Schweinefleischlieferungen ins Reich der
Mitte von Januar bis Mai im Vergleich zum Vorjahr um
531 % auf 333.445 t. Auf Platz 2 liegt Spanien mit
300.136 t, das durch die Lizensierungen weiterer
Betriebe für den Export die Lieferungen nach China stark
ausbauen konnte. Deutschland hatte bereits im
vergangenen Jahr seinen Spitzenplatz als wichtigster
Anbieter von Schweinefleisch in China an Spanien
verloren. Deutschlands Anteil lag von Januar bis Mai
2020 bei 239.637 Tonnen. Den vierten Rang belegen die
Brasilianer, die durch die niedrigen Preise ihre Mengen
auf 155.818 t steigern konnten. Knapp dahinter folgt
Dänemark auf Platz 5 mit 151.108 t.