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Aktuelle Notierungen Schlachtschweine

Vereinigungspreis

16.12.2020

1,19 €/IP 1,19 – 1,19 €

+- 0

ISB

15.12.2020

entfällt

ISN-Marktplatz

04.12.-10.12. 1,03 €

/kg

1,02 – 1,03 €

+-0

VEZG -Sauenpreis

09.12.2020

0,65 €

/kg

0,65 – 0,65 €

+-0

Amtliche Schlachtzahlen und Schlachtgewichte*

Woche

2020

2019

Vgl. Vorjahr

Ø-Gewicht

48

824.978

943.252

87,5 %

98,9 kg

49

819.809

956.258

85,7 %

99,0 kg

50

843.118

1.008.614

83,6 %

98,8 kg

01-50

42.767.351 45.913.531

93,1 %

*Bei den Schlachtzahlen und -gewichten werden nur Schweine mit einem

Zweihälftengewicht zwischen 80 und 110 kg berücksichtigt

Quelle: BLE

Die Zahl der Schweineschlachtungen ist in der vergangenen

Kalenderwoche etwas angestiegen. Mit 843.118 Schweinen wurden

ca. 23.000 Tiere mehr als in der Woche zuvor geschlachtet.

Erstmals seit vielen Wochen weisen die durchschnittlichen

Schlachtgewichte wieder eine leicht rückläufige Tendenz auf.

Preisnotierung VEZG vom 16.12.2020

Für den Zeitraum von Donnerstag 17.12. bis Mittwoch 23.12.2020

nennt die "Vereinigung von Erzeugergemeinschaften für Vieh u.

Fleisch" einen mittleren AutoFOM-Preisfaktor (Median), den

„Vereinigungspreis“ von 1,19 €/Indexpunkt

(das sind +- 0 Cent

gegenüber der Vorwoche) in einer Spanne von 1,19 € bis 1,19 €; der

entsprechende FOM-Basispreis beträgt 1,19 €/kg SG.

Schlachtsauen

Der Schlachtsauenmarkt befindet sich – ganz unabhängig von

Corona - in der grundsätzlich schwierigsten Woche des Jahres. Die

Sauenschlachter bemühen sich, die Anlieferung der Schlachtsauen

so zu planen, dass bis zum Start der Produktionspause an

Weihnachten, alle Hälften soweit zerlegt sind.

Schlachtsauen sind weiterhin gut ausreichend verfügbar, an

„Rohstoff“ mangelt es nicht. Im Handel mit Sauenfleisch fließe die

Ware in dieser Woche ab, berichtet ein Marktteilnehmer. Für die

kommende Woche lägen Bestellungen vor, doch man erwarte dann

einen deutlich ruhigeren Handelsverlauf.

Der Schlachtsauenmarkt befindet sich auf einem preislich äußerst

niedrigen Niveau, das derzeit nicht in Frage gestellt wird. Von einer

weiter unveränderten Notierung für Schlachtsauen ist daher

auszugehen.

Neue Marktinformationen zum Schweinemarkt erhalten

Sie wieder am Freitag ab ca. 12.30 Uhr.

ISN-Marktbericht von Mittwoch, 16.12.2020

Die private Nachfrage nach Schweinefleisch im

Lebensmitteleinzelhandel ist vorweihnachtlich flott.

Besonderen Schub erfahren die Einzelhändler durch

die geschlossene Gastronomie. Durch die Proteste der

vergangenen Wochen haben sich einzelne Lebens-

mitteleinzelhändler in Teilbereichen zu höheren

Fleischpreisen durchringen lassen. Noch ist vieles

unklar, siehe auch unser Bericht unten. Dennoch steht

fest, dass die Einzelhändler in der aktuellen Krise von

der Verschiebung der Nachfrage der Verbraucher

profitieren. Die zugesagten Mehrerlöse müssen jetzt

schleunigst an die Landwirte weitergereicht werden.

Der Druck auf die übrigen Lebensmittelhändler muss

hochgehalten werden, ohne jedoch den Absatz an

Schweinefleisch vor Weihnachten zu behindern.

Der Angebotsdruck bei den Schlachtschweinen

entwickelt sich regional unterschiedlich. Insbesondere

im Norden und Süden Deutschlands verzögert sich dem

Vernehmen nach die Vermarktung der Tiere. Insgesamt

sind nach aktuellem Kenntnisstand alle maßgeblichen

Schlachtunternehmen

unter

den

derzeitigen

Bedingungen am Netz. Mit den Reaktionen einiger

Lebensmittelhändler auf die Proteste der Erzeuger im

Bewusstsein war die Erwartungshaltung einiger

Marktteilnehmer in Bezug auf die heutige Notierung

groß. Bezüglich der Weitergabe von Mehrerlösen aus

dem Fleischverkauf bis zu den Erzeugern sind jedoch

noch zahlreiche Punkte, wie z.B. der Verteilungs-

schlüssel und der genaue Umfang der Produkte mit

einer Preiserhöhung, ungeklärt. Hier sind auch die

Schlachtunternehmen in der Pflicht, kurzfristig für

Transparenz zu sorgen und Gelder durchzuleiten.

ISN zu Bauernprotesten und Maßnahmen-

paketen: Landwirtschaft darf sich mit

Scheinangeboten des LEH nicht spalten lassen

Vertreter von Land schafft Verbindung haben sich mit

dem Lebensmitteleinzelhandel (LEH) auf ein

Maßnahmenpaket zur Unterstützung der heimischen

Landwirtschaft geeinigt.

ISN: Starke Leistung der Bauern und durchsichtiges

Vorgehen des Handels. Mit vielen Konjunktiven

garniert, verspricht der LEH das zu tun, was er an

anderer Stelle verhindert hat. Und ganz nebenbei

versuchen einzelne Lebensmitteleinzelhändler, einen

Keil in die Reihen der Landwirte zu treiben.

Glaubwürdig wird der LEH erst dann, wenn er die

Machtspielchen sein lässt und wenn seinen Worten

auch endlich Taten folgen, welche die heimische