Previous Page  39 / 254 Next Page
Information
Show Menu
Previous Page 39 / 254 Next Page
Page Background

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Der Inhalt dieses Marktberichts ist urheberrechtlich geschützt. Meldungen und Nachrichten erfolgen nach bestem Gewissen, aber ohne Gewähr. Mit Ausnahme der gesetzlich zugelassenen Fälle ist

eine Verwertung ohne Einwilligung strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen (per Fax, Fotokopie, etc) auszugsweisen Nachdruck, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung

und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Alle Rechte sind vorbehalten. Fotokopien für den persönlichen Gebrauch bedürfen der ausdrücklichen Genehmigung.

Tönnies Schlachthof in Kellinghusen von Tierschutzaktivisten

blockiert

Tierschutzaktivisten legen seit den Morgenstunden den Tönnies-

Schlachthof in Kellinghusen lahm und blockieren damit die wegen des

dramatischen Schweinestaus so wichtigen Schweineschlachtungen.

ISN: Tierschutzaktivisten verhindern Tierschutz – anders kann man das,

was gerade in Kellinghusen passiert, nicht bezeichnen. Das ist

erbärmlich. Es ist die Aufgabe der Polizei, mit der ganzen Härte des

Gesetzes dem Aktivisten-Spuk ein Ende zu machen.

Seit den Morgenstunden wird der Tönnies-Schlachthof in Kellinghusen

durch ca. 60 demonstrierende Tierschutzaktivisten blockiert. Laut NDR

gehören die Aktivisten zum Bündnis „Gemeinsam gegen die

Tierindustrie“ und fordern, die Fleischindustrie abzuschaffen.

Zwischenzeitlich standen zehn Lastwagen mit Tieren vor den Toren,

berichtet der NDR. Laut einer Polizeisprecherin hätten sich zuletzt noch

„eine Handvoll“ Aktivisten auf dem Gelände befunden, von denen sich

zwei festgekettet hätten, so der NDR weiter. Der Versuch einiger

Personen, sich auch auf dem Dach des Gebäudes anzuketten, sei

durch Security-Personal und Polizisten verhindert worden, so die

Polizeisprecherin gegenüber dem NDR. Nach Aussage eines

Unternehmenssprechers könne der Schlachtbetrieb erst verzögert

anlaufen, wenn die Polizei das Gelände von den Aktivisten geräumt

habe.

Inzwischen ist auch eine Gegendemonstration von Seiten der Landwirte

in Gang gesetzt worden.

Die ISN meint:

Tierschutzaktivisten verhindern Tierschutz – anders kann man das, was

gerade in Kellinghusen passiert, nicht bezeichnen. Das ist erbärmlich.

Die Schweinehalter sind ohnehin schon in großer Not durch den

aktuellen dramatischen Schweinestau. Mit der Blockade des Schlacht-

hofes verschärfen die angeblichen Tierschützer die Lage noch

obendrein – und auch die Tiere haben dadurch den Schaden, denn zum

einen warten die mit Schweinen beladenen LKWs unnötig lange auf die

Entladung und zum anderen verschärft sich zudem der Schweinestau

in den Ställen – unter anderem auch für die Schweine aus den ASP-

Restriktionsgebieten in Brandenburg, die in Kellinghusen geschlachtet

werden.

Dies ist einmal mehr ein Beleg dafür, dass es den Aktivisten gar nicht

um Tierschutz sondern um öffentlichkeitswirksames Auftreten geht, was

den Spendeneinnahmen sicherlich keinen Abbruch tut.

Gut ist, dass auch Landwirte vor Ort mit friedlichen Mitteln ihr Gesicht

zeigen und auf die ohnehin schwierige Lage in der Frage des

Schweinestaus aufmerksam machen.

Es ist die Aufgabe der Polizei mit der ganzen Härte des Gesetzes dem

Aktivisten-Spuk ein Ende zu machen.