Previous Page  41 / 254 Next Page
Information
Show Menu
Previous Page 41 / 254 Next Page
Page Background

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Der Inhalt dieses Marktberichts ist urheberrechtlich geschützt. Meldungen und Nachrichten erfolgen nach bestem Gewissen, aber ohne Gewähr. Mit Ausnahme der gesetzlich zugelassenen Fälle ist

eine Verwertung ohne Einwilligung strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen (per Fax, Fotokopie, etc) auszugsweisen Nachdruck, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung

und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Alle Rechte sind vorbehalten. Fotokopien für den persönlichen Gebrauch bedürfen der ausdrücklichen Genehmigung.

Aktuelle Notierungen Schlachtschweine

Vereinigungspreis

28.10.2020

1,27 €/IP 1,27 – 1,27 €

+- 0

ISB

27.10.2020

entfällt

ISN-Marktplatz

16.10.-22.10. 1,15 €

/kg

1,135 – 1,15 € +-1

VEZG -Sauenpreis

21.10.2020

0,71 €

/kg

0,71 – 0,71 €

+-0

Amtliche Schlachtzahlen und Schlachtgewichte

Woche

2020

2019

Vgl. Vorjahr

Ø-Gewicht

41

811.795

988.183

82,1 %

98,4 kg

42

822.685

976.624

84,2 %

98,6 kg

43

828.103

979.867

84,5 %

98,8 kg

01-43

37.012.766 39.254.968

94,3 %

Quelle: BLE

In der vergangenen Kalenderwoche ist die Zahl der Schweine-

schlachtungen gegenüber der Woche zuvor nur leicht angestiegen.

Mit 828.103 Schweinen wurden ca. 6.000 Tiere mehr als zuvor

geschlachtet.

Die Schlachtgewichte zeigten eine weiter ansteigende Entwicklung.

Preisnotierung VEZG vom 28.10.2020

Für den Zeitraum von Donnerstag 29.10. bis Mittwoch 04.11.2020

nennt die "Vereinigung von Erzeugergemeinschaften für Vieh u.

Fleisch" einen mittleren AutoFOM-Preisfaktor (Median), den

„Vereinigungspreis“ von 1,27 €/Indexpunkt

(das sind +- 0 Cent

gegenüber der Vorwoche) in einer Spanne von 1,27 € bis 1,27 €; der

entsprechende FOM-Basispreis beträgt 1,27 €/kg SG.

Schlachtsauen

Der Schlachtsauenmarkt stabilisiert sich weiter auf dem erreichten

Niveau. Die Sauenschlachter arbeiten sich angesichts der

bestehenden Unsicherheiten von Tag zu Tag vor. Nach wie vor

beschränken Personalengpässe und hygienebedingte Auflagen die

Schlacht- und Zerlegekapazitäten.

Der Handel mit Sauenfleisch läuft unter den gegebenen Voraus-

setzungen weiter stabil. Auch wenn vereinzelt immer mal wieder

unmoralische Angebote gemacht würden, bleibt es in der Summe

bei unveränderten Konditionen. Das Geschäft verlaufe aktuell

weitgehend ohne Besonderheiten. Die Sauenschlachtungen liegen

weiter spürbar über dem Vergleichszeitraum im Vorjahr. Alles in

allem ist eine unveränderte Notierungsentwicklung für

Schlachtsauen zu erwarten.

Neue Marktinformationen zum Schweinemarkt erhalten

Sie wieder am Freitag ab ca. 12.30 Uhr.

ISN-Marktbericht von Mittwoch, 28.10.2020

Die schwierige und angespannte Marktlage am

Schlachtschweinemarkt hält weiter an. Trotz aller

Bemühungen kommt kaum Bewegung in die

festgefahrene Situation. Die Einschränkungen bei den

Schlachtbetrieben bleiben unverändert an der

Tagesordnung. Der Wettbewerb um knappe Personal-

ressourcen in der Zerlegung nimmt zu. Die

Verunsicherung der Marktteilnehmer in Bezug auf die

Ausbreitung der Corona-Pandemie und deren

Auswirkungen auf Betriebs- und Handelsabläufe

dominiert in den Köpfen.

In den schweinehaltenden Betrieben wird die Lage

immer prekärer. Die Überhänge am Lebendmarkt

wachsen und die Schlachtgewichte steigen. Die

Vermarktung schlachtreifer Schweine stockt mehr und

mehr, so dass die Wartezeiten auf einen Liefertermin

zunehmen.

Klöckner fordert von Heil flexiblere Arbeitszeiten

zur Lösung der Schweinstaus –

ISN: Über 500.000 Tiere im Überhang

Wir brauchen eine Notstandsregelung!

Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU)

hat sich nach einem Bericht von agrarheute in einem

Schreiben an Bundesarbeitsminister Hubertus Heil

(SPD) gewandt, in dem sie ihren Kabinettskollegen auf

den erheblichen Rückstau bei

Schweineschlachtunge

n

in Deutschland hingewiesen hat und dabei eine

befristete

Ausweitung

der

Arbeitszeiten

an

Schlachthöfen gefordert hat.

ISN: Gut so. Wir brauchen dringend Entlastung. Die

bisher eingeleiteten Maßnahmen greifen nicht. Der

Schweinestau ist auf über 500.000 Tiere angewachsen.

Notstandsregelungen müssen deswegen her.

Wie agrarheute berichtet, habe die Landwirtschafts-

ministerin in ihrem Schreiben an Bundesarbeitsminister

Hubertus Heil explizit auf den eingeschränkten

Schlachtbetrieb bei Tönnies in Rheda und Sögel sowie

bei Vion in Emstek hingewiesen, wo derzeit wöchentlich

ca. 120.000 Schlachtungen fehlen. Die CDU-Politikerin

habe an Minister Heil appelliert, sich bei den

Landesarbeitsministern von Niedersachsen und

Nordrhein-Westfalen für ein flexibleres Vorgehen bzgl.

der Arbeitszeit von Schlachthofmitarbeitern einzu-

setzen. Nach Klöckners Einschätzung seien flexible

und kurzfristige Lösungen bei der Arbeitszeit nötig,

ohne den Arbeits- und Gesundheitsschutz der