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Aktuelle Notierungen Schlachtschweine
Vereinigungspreis
21.10.2020
1,27 €/IP 1,27 – 1,27 €
+- 0
ISB
20.10.2020
entfällt
ISN-Marktplatz
09.10.-15.10. 1,14 €
/kg
1,13 – 1,15 €
VEZG -Sauenpreis
14.10.2020
0,71 €
/kg
0,71 – 0,71 €
+-0
Amtliche Schlachtzahlen und Schlachtgewichte
Woche
2020
2019
Vgl. Vorjahr
Ø-Gewicht
40
790.424
846.675
93,4 %
98,0 kg
41
811.795
988.183
82,1 %
98,4 kg
42
822.685
976.624
84,2 %
98,6 kg
01-42
36.184.663 38.275.101
94,5 %
Quelle: BLE
Die Zahl der Schweineschlachtungen ist in der vergangenen
Kalenderwoche leicht angestiegen. Mit 822.685 Schweinen wurden
ca. 11.000 Tiere mehr als in der Woche zuvor geschlachtet. Die
Mengen bleiben jedoch weiterhin deutlich hinter den Zahlen des
Vorjahres zurück.
Die Schlachtgewichte sind mit einem Plus von durchschnittlich mehr
als 200 Gramm weiter angestiegen.
Preisnotierung VEZG vom 21.10.2020
Für den Zeitraum von Donnerstag 22.10. bis Mittwoch 28.10.2020
nennt die "Vereinigung von Erzeugergemeinschaften für Vieh u.
Fleisch" einen mittleren AutoFOM-Preisfaktor (Median), den
„Vereinigungspreis“ von 1,27 €/Indexpunkt
(das sind +- 0 Cent
gegenüber der Vorwoche) in einer Spanne von 1,27 € bis 1,27 €; der
entsprechende FOM-Basispreis beträgt 1,27 €/kg SG.
Schlachtsauen
Am Schlachtsauenmarkt deutet sich keinerlei Richtungswechsel an.
Es werden weiter gut ausreichende und überdurchschnittliche
Stückzahlen an Schlachtsauen angeboten. In Nordrhein-Westfalen
pendelten die Sauenschlachtungen zuletzt wieder etwas zurück.
Nach wie vor dominierendes Thema bleibt der grundsätzliche
Personalengpass in den Schlacht- und Zerlegebetrieben.
Die Nachfrage aus der Verarbeitung nach Sauenfleisch liege zwar
unterhalb des saisonal üblichen Niveaus im Oktober, insgesamt sei
die Absatzsituation zufriedenstellend, so ein Marktteilnehmer. Das
Interesse an der Einlagerung von Sauenfleisch sei aus verschie-
denen Gründen verhalten. Zum einen müssten bestehende Gefrier-
bestände abgebaut werden und zum anderen halte die Unsicherheit
bezüglich der weiteren Entwicklung an. In der Summe ist eine weiter
unveränderte Notierung für Schlachtsauen zu erwarten.
Neue Marktinformationen zum Schweinemarkt erhalten
Sie wieder am Freitag ab ca. 12.30 Uhr.
ISN-Marktbericht von Mittwoch, 21.10.2020
Am Schlachtschweinemarkt dominiert nach wie vor der
steigende Angebotsdruck. Solange sich die Schlacht-
zahlen an den eingeschränkt arbeitenden Standorten
nicht signifikant steigern lassen, nimmt der Überhang
am Lebendmarkt weiter zu. In den landwirtschaftlichen
Betrieben macht sich die stockende Vermarktung mit
inzwischen spürbar steigenden Schlachtgewichten
bemerkbar. In den Ställen wird der Platz täglich enger.
Infolge der Engpässe bei der Schlachtung und
Zerlegung verläuft der inländische Fleischmarkt durch
begrenzte Verfügbarkeiten von gefragten Teilstücken
erfreulich stabil. Daraus resultierend bleibt die
Notierung heute wie erwartet unverändert.
Schweinestau: Wöchentlich fehlen weiterhin
mindestens 80.000 Schlachtungen
Sonntags- und Feiertagsarbeit in Niedersachsen
bisher nicht genehmigt
Die ISN hat in den vergangenen Wochen zusammen
mit verschiedenen anderen Organisationen alles dafür
getan, um für Entlastungen beim immer weiter
anwachsenden Stau von Schlachtschweinen und
Ferkeln in den Schweinebetrieben in Deutschland zu
sorgen. Niedersachsens Landwirtschaftsministerin
Barbara Otte-Kinast hatte in den vergangenen Tagen
bereits angekündigt, für eine Genehmigung von
Sonntags- und Feiertagsarbeit auf den Schlacht-
betrieben in Niedersachsen zu sorgen.
Wie sich nun jedoch zeigt, hakt es bei der Umsetzung
in die Praxis aber noch erheblich. Nach einem heutigen
Bericht der Nordwest-Zeitung haben verschiedene
Schlachtunternehmen in Niedersachsen noch keine
Zusage für die Genehmigung von Sonntagsarbeit und
auch noch nicht für den Reformationstag am Samstag
nächster Woche, der ja u.a. in Niedersachsen ein
Feiertag ist, erhalten. Den Gewerbeaufsichtsämtern
fehle dazu noch die Direktive durch das
Sozialministerium in Hannover.
Weiterhin erhebliches Defizit an Schlachtungen
Aus zahlreichen Gesprächen mit Schlachtunternehmen
wissen wir, dass man in einer ganzen Reihe von
Unternehmen derzeit versucht, trotz der aktuellen
Schwierigkeiten bzgl. des Corona-Infektionsschutzes
und der eingeschränkten Verfügbarkeit von Personal
die
Schlachtungen
auszuweiten.
Mit
einer
Verlängerung der jeweiligen Schichten bzw.
zusätzlichen Schlachtungen an Sonntagen oder
Feiertagen wollen diese Betriebe einen Beitrag zur