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Der Inhalt dieses Marktberichts ist urheberrechtlich geschützt. Meldungen und Nachrichten erfolgen nach bestem Gewissen, aber ohne Gewähr. Mit Ausnahme der gesetzlich zugelassenen Fälle ist

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Aktuelle Notierungen Schlachtschweine

Vereinigungspreis

14.10.2020

1,27 €/IP 1,27 – 1,27 €

+- 0

ISB

13.10.2020

entfällt

ISN-Marktplatz

02.10.-08.10.

kein Handel

VEZG -Sauenpreis

07.10.2020

0,71 €

/kg

0,71 – 0,71 €

+-0

Amtliche Schlachtzahlen und Schlachtgewichte

Woche

2020

2019

Vgl. Vorjahr

Ø-Gewicht

39

867.405

986.973

87,9 %

97,9 kg

40

790.424

846.675

93,4 %

98,0 kg

41

811.795

988.183

82,1 %

98,4 kg

01-41

35.361.978 37.298.477

94,8 %

Quelle: BLE

Der Schweinestau spiegelt sich deutlich in den Schlachtzahlen

wider. In der vergangenen Woche wurden mit ca. 812.000 lediglich

82,1 % der Vorjahresmenge geschlachtet. Auch die

durchschnittlichen Schlachtgewichte legten mit + 400 g zur

Vorwoche deutlich zu und liegen nun bei 98,4 kg.

Preisnotierung VEZG vom 14.10.2020

Für den Zeitraum von Donnerstag 15.10. bis Mittwoch 21.10.2020

nennt die "Vereinigung von Erzeugergemeinschaften für Vieh u.

Fleisch" einen mittleren AutoFOM-Preisfaktor (Median), den

„Vereinigungspreis“ von 1,27 €/Indexpunkt

(das sind +- 0 Cent

gegenüber der Vorwoche) in einer Spanne von 1,27 € bis 1,27 €; der

entsprechende FOM-Basispreis beträgt 1,27 €/kg SG.

Schlachtsauen

Am Schlachtsauenmarkt gibt es derzeit wenig Bewegung.

Angesichts der Lage am Schweinemarkt und der unsicheren

zukünftigen Entwicklung werden mehr Sauen als üblich zur

Schlachtung angeboten. Diese Mengen können jedoch nicht

vollständig von den deutschen Schlachtkapazitäten aufgenommen.

Es wird bereits am Limit gearbeitet und weil jegliche Vorgaben im

Bezug auf Corona-Maßnahmen und Arbeitszeiten penibel

kontrolliert werden, gibt es keinen Spielraum mehr. Ein Teil der

Sauen muss deshalb im Ausland geschlachtet werden. Damit ist

auch klar, dass die Bestandsreduzierungen praktisch noch

deutlicher ausfallen als es die steigenden Zahlen zu den

Sauenschlachtungen in Deutschland andeuten. Dem Vernehmen

nach läuft der Absatz von Sauenfleisch leicht unterdurchschnittlich,

aber auch nicht auffällig schlecht. Teile des Schweins stehen aktuell

in Konkurrenz mit den Produkten der Sauen. Insgesamt ist von einer

unveränderten Notierung auszugehen.

Neue Marktinformationen zum Schweinemarkt erhalten

Sie wieder am Freitag ab ca. 12.30 Uhr.

ISN-Marktbericht von Mittwoch, 14.10.2020

Zur Wochenmitte bleibt die Lage am Schlacht-

schweinemarkt nach wie vor schwierig. Die

Kapazitätseinschränkungen lassen den Stau von Tag

zu Tag wachsen. In der vergangenen Kalenderwoche

konnten gerade einmal gut 811.000 Schweine

geschlachtet werden. Gleichzeitig erreichen die

Schlachtgewichte Rekordhöhen. Die Not auf den Höfen

ist groß! Es wird jeder Schlachthaken und jeder

Schlachttag benötigt! Die Notierung blieb heute

unverändert bei 1,27 €/kg SG.

Immer mehr Schweinehalter geraten in Notlage

„Der Schweinestau wächst und wächst. Immer mehr

schweinehaltende Betriebe geraten deshalb in

Notlage“, so der ISN Geschäftsführer Dr. Torsten

Staack. Der Platz in Ställen wird immer knapper – in der

Mast, weil sich der Verkauf der Schlachtschweine

deutlich verzögert – in der Ferkelerzeugung, weil die

Mastplätze nicht frei werden, die für das Umstallen der

Ferkel benötigt werden. Und gerade in der

Ferkelerzeugung werden nun einmal weiter Ferkel

geboren und wachsen Ferkel weiter heran. Auch

Gegenmaßnahmen, z.B. weniger Besamungen,

würden dies bis zum Jahresende nicht bremsen. Die

Betriebe versuchen deshalb alles, um Lösungen für das

immer stärker aufkommende Platzproblem in den

Ställen zu finden. Dabei sollten sie bei einem

erheblichen Engpass unbedingt die direkte Absprache

mit dem zuständigen Veterinäramt suchen. Denn in

dieser Notsituation sind zuweilen ungewöhnliche

Lösungen, z.B. die Nutzung von Maschinenhallen,

notwendig, die mit der zuständigen Behörde

abgestimmt sein müssen.

Schlachtbetriebe

müssen

Kapazitäten

voll

auslasten können!

Die ISN hat die Zahlen zum Schweinestau noch einmal

ausführlich zusammengestellt:

Der Schweinestau ist extrem – aktuell stehen um

400.000 schlachtreife Schweine in der Warteschlange.

Das entspricht ungefähr einer halben Schlachtwoche.

Wöchentlich kommen 70.000 – bis 90.000

Schlachtschweine dazu. Allein an den Standorten von

Tönnies in Rheda und Sögel sowie von Vion in Emstek

sind erhebliche Einschränkungen zu verzeichnen.

„Könnte man allein an diesen drei Standorten –

natürlich

unter

Einhaltung

der

Corona-