Previous Page  33 / 254 Next Page
Information
Show Menu
Previous Page 33 / 254 Next Page
Page Background

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Der Inhalt dieses Marktberichts ist urheberrechtlich geschützt. Meldungen und Nachrichten erfolgen nach bestem Gewissen, aber ohne Gewähr. Mit Ausnahme der gesetzlich zugelassenen Fälle ist

eine Verwertung ohne Einwilligung strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen (per Fax, Fotokopie, etc) auszugsweisen Nachdruck, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung

und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Alle Rechte sind vorbehalten. Fotokopien für den persönlichen Gebrauch bedürfen der ausdrücklichen Genehmigung.

Aktuelle Notierungen Schlachtschweine

Vereinigungspreis

04.11.2020

1,27 €/IP

1,27 – 1,27 €

+-0

ISB

06.11.2020

entfällt

ISN-Marktplatz

30.10.-05.11. 1,06 €

/kg

1,05 – 1,14 €

- 8

VEZG -Sauenpreis

04.11.2020

0,71 €

/kg

0,71 – 0,71 €

+-0

EU Schweinepreisvergleich der ISN - korrigierte EU-Preise

EU-max

EU-min

D

NL

SP

DK

F

1,64

(SP)

1,11

(B)

1,22

(+-0)

1,30

(+-0)

1,64

(-4)

1,46

(-7)

1,49

(-5)

Ferkelmarkt (KW 46 vom 09.11. bis 15.11.2020)

Die Sorgen am Ferkelmarkt werden nicht weniger. Durch den sich

weiter aufbauenden Angebotsstau am Schlachtschweinemarkt lassen

sich freie Ferkel nur mit großer Kraftanstrengung vermarkten. Es fehlt

an frei werdenden Stallkapazitäten. Die Vermarktung fest

angebundener Partien läuft weiter. Für die laufende Kalenderwoche

wird eine stabile Notierung für Ferkel erwartet.

Auch im europäischen Umfeld zeigen sich stabile Tendenzen. So wird

aus Dänemark nach einer Abwärtskorrektur in der Vorwoche für die

laufende Woche ein unveränderter Ferkelpreis gemeldet.

Neue Marktinformationen zum Schweinemarkt erhalten

Sie wieder am morgigen Dienstag ab ca. 15.00 Uhr.

ISN-Marktbericht von Montag, 09.11.2020

Der Schlachtschweinemarkt kommt in einigen Ländern

unter Druck. Der unter Angebotsdruck stehende

deutsche Markt konnte sich hingegen erneut auf dem

niedrigen Niveau behaupten. Auch in den Niederlanden

bleiben die Preise stabil. Die globale Ausbreitung der

zweiten Corona-Welle und deren Auswirkungen bergen

viele Unsicherheiten.

Nun dürfen wichtige dänische Schlachtstandorte dem

Vernehmen nach kein Schweinefleisch mehr nach China

liefern. Die zunächst offenbar freiwillige Aussetzung des

Exports wurde zuletzt laut Medienberichten traurige

Gewissheit. Zuvor hatten sich die Klagen der Marktteil-

nehmer über Dumpingangebote aus Deutschland auf

dem innereuropäischen Markt verstärkt. In Italien sei der

Druck immens, da dort sehr billige Schinken aus

Deutschland angeboten würden. Durch die Schließung

der Gastronomie kommt es wie im Frühjahr zu

Verschiebungen der Nachfrage. Die Beschränkung

sozialer Zusammenkünfte führe dabei insgesamt nicht

nur zu einer Nachfrageverschiebung, sondern auch zu

einer Reduktion.

Das Lebendangebot steigt in vielen europäischen

Ländern saisonal bedingt, während die Schlacht-

kapazitäten aufgrund von Infektionen unter Schlachthof-

mitarbeitern und angeordneter Quarantänen von

Kontaktpersonen eingeschränkt sind. Insbesondere in

Deutschland wächst der Angebotsstau unaufhaltsam

weiter. Bis Weihnachten werden laut ISN-Schätzung

über eine Million Schlachtschweine in der Warteschleife

stehen. Parallel belasten die ausgesetzten Export-

möglichkeiten für deutsches Schweinefleisch in Dritt-

länder die Absatzmöglichkeiten der Fleischhändler.

Die korrigierten Notierungsrückgänge für Schlacht-

schweine liegen in Europa zwischen vier und neun Cent.

In Österreich verursachten feiertagsbedingt fehlende

Schlachtkapazitäten einen beginnenden Rückstau und

eine deutliche Preiskorrektur. Auffällig ist aktuell, dass

auch die Schlachtschweinenotierungen in Spanien und

Frankreich reduziert wurden, obwohl beide Länder nach

wie vor am Chinaexport partizipieren. Dieser habe

jedoch an Tempo verloren, berichten verschiedene

Marktteilnehmer. Die Preise für Schweinefleisch in China

sinken seit Wochen.

Tendenz für den deutschen Markt:

Jetzt heißt es, sich nicht durch Nachrichten aus Nach-

barländern verunsichern zu lassen. Die vergangenen

Wochen haben gezeigt, dass sich Absatzwege für

Fleisch finden. Die Überhänge am Lebendmarkt lassen

sich nicht durch Preisanpassungen auflösen, da auch bei

niedrigeren Preisen nicht mehr geschlachtet werden

kann. Dem inländischen Fleisch- und Wurstmarkt

standen bis zuletzt begrenzte Mengen zur Verfügung,

die für stabile Verhältnisse sorgten. Eine weiter

unveränderte Notierung ist daher angemessen.

Notierungen

Ferkel

KW 43

19.10. -

25.10.20

KW 44

26.10.-

01.11.20

KW 45

02.11.-

08.11.20

Tendenz

KW 46

09.11.- 15.11.20

Nord-West

25 kg, 200er Partie

27,00 € 27,00 € 27,00 €

+- 0 bis+- 0

Median +- 0€

Nord-West

8 kg

17,50 € 17,50 € 17,50 €

VEZG

25 kg, 200er Gruppe

27,00 € 27,00 € 27,00 € 27,00 €

VEZG

8 kg

17,50 € 17,50 € 17,50 € 17,50 €

Baden-Württ

.

25 kg, 200er Partie

28,60 € 28,60 € 28,60 € +- 0 €

Bayern

28 kg, 100er Partie

29,00 € 28,50 € 27,50 € - 1 €

Niederlande

25 kg, 300er Partie

23,50 € 23,50 € 23,50 €

Dänemark

30 kg, SPF, PRRS-neg.

35,60 € 35,60 € 31,60 €

235 DKK

= 31,60 €