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Aktuelle Notierungen Schlachtschweine

Vereinigungspreis

11.11.2020

1,27 €/IP 1,27 – 1,27 €

+- 0

ISB

10.11.2020

entfällt

ISN-Marktplatz

30.10.-05.11. 1,06 €

/kg

1,05 – 1,14 €

- 8

VEZG -Sauenpreis

04.11.2020

0,71 €

/kg

0,71 – 0,71 €

+-0

Amtliche Schlachtzahlen und Schlachtgewichte

Woche

2020

2019

Vgl. Vorjahr

Ø-Gewicht

43

828.103

979.867

84,5 %

98,8 kg

44

804.777

841.327

95,7 %

98,9 kg

45

822.790

989.177

83,2 %

99,2 kg

01-45

38.640.333 41.085.472

94,0 %

Quelle: BLE

In der vergangenen Kalenderwoche wurden mit 822.790 Schweinen

ca. 18.000 Tiere mehr als in der Woche zuvor geschlachtet. Dieser

Anstieg reichte jedoch nicht aus, um ein weiteres Anwachsen des

Schweinestaus in Deutschland zu verhindern.

Die Schlachtgewichte zeigten ebenfalls eine weiter ansteigende

Tendenz mit einem Plus von durchschnittlich mehr als 200 Gramm.

Preisnotierung VEZG vom 11.11.2020

Für den Zeitraum von Donnerstag 12.11. bis Mittwoch 18.11.2020

nennt die "Vereinigung von Erzeugergemeinschaften für Vieh u.

Fleisch" einen mittleren AutoFOM-Preisfaktor (Median), den

„Vereinigungspreis“ von 1,27 €/Indexpunkt

(das sind +- 0 Cent

gegenüber der Vorwoche) in einer Spanne von 1,27 € bis 1,27 €; der

entsprechende FOM-Basispreis beträgt 1,27 €/kg SG.

Schlachtsauen

Der Schlachtsauenmarkt zeigt gegenüber der Vorwoche keine

entscheidende Veränderung. Die bestehenden Schwierigkeiten in

Zusammenhang mit den Auswirkungen zur Eindämmung der

Corona-Pandemie und der Afrikanischen Schweinepest

beschäftigen die Märkte weiter. Die Sauenschlachtungen bleiben

auf hohem Niveau. Sie sind begründet in zunehmenden

Betriebsaufgaben und dem Bemühen der Betriebsleiter in der

Ferkelerzeugung, die Produktion zu drosseln. Der Druck in den

Ferkelerzeugerbetrieben wächst.

Die Sauenschlachtung läuft derzeit unter den aktuellen Voraus-

setzungen ohne Bruchstellen. Sauenfleisch lässt sich ohne

schwerwiegende Probleme verkaufen, wenngleich die Geschäfte

hinter dem saisonüblichen Niveau zurückbleiben.

Insgesamt bleibt die Marktlage für Schlachtsauen unverändert auf

dem bestehenden, niedrigen Niveau.

Neue Marktinformationen zum Schweinemarkt erhalten

Sie wieder am Freitag ab ca. 12.30 Uhr.

ISN-Marktbericht von Mittwoch, 11.11.2020

In der Wochenmitte zeigt sich der Schlachtschweine-

markt weiter unverändert. Nach wie vor wird am

Lebendmarkt ein enormer Schweinestau von Woche zu

Woche geschoben. Der Angebotsdruck ist - mit

regionalen Unterschieden - dementsprechend hoch.

Bezüglich der Steigerung der Schlachtungen an den

noch eingeschränkt arbeitenden Schlachtstandorten

geht es noch immer zu langsam und in nur kleinen

Schritten voran. Vom Abbau der bestehenden

Überhänge ist man noch immer weit entfernt. Die

Frustration und die Sorgen auf den landwirtschaftlichen

Betrieben nehmen weiter zu.

Die Warenströme für Schweinefleisch verändern sich

ständig, Corona und die ASP wirbeln diese extrem

durcheinander. Ein kleiner Lichtblick ist nun aus Belgien

zu vernehmen. Die Philippinen haben die Importsperre

für Schweinefleisch aus Belgien aufgehoben. Die

Weltorganisation für Tiergesundheit (OIE) bestätigte

laut Medienberichten den Status ASP-frei.

In der Summe bewegt sich die Notierung für

Schlachtschweine heute wie erwartet erneut seitwärts.

Bekämpfung der ASP:

Klöckner ermöglicht Reduzierung der

Wildschweinpopulation in weißen Zonen auf Null

Im Kampf gegen die Afrikanische Schweinepest soll mit

einer "weißen Zone", einem wildschweinfreien Gebiet,

die Verbreitung des Virus eingegrenzt werden. Konkret

handele es sich bei der „weißen Zone“ um einen etwa

fünf Kilometer breiten Streifen, der das Kerngebiet wie

einen Halbkreis bis an die Grenze zu Polen umschließe.

Die "weiße Zone" solle nach Angaben des BMEL mit

zwei festen Drahtzaun-Reihen – einem äußeren und

einem inneren Zaun – gesichert werden. Nach

Fertigstellung beider Zaunreihen solle dann der

Wildschweinbestand im Zwischenraum möglichst

vollständig erlegt werden. Mit dieser Maßnahme war es

auch schon Belgien und Frankreich gemeinsam

gelungen, die Tierseuche einzugrenzen.

Damit alle Wildschweine dort erlegt werden dürfen, hat

Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner kurz-

fristig die erforderliche Ermächtigung für die

zuständigen Behörden geschaffen. Das geht aus einer

Pressemitteilung des BMEL hervor. So könnten die

zuständigen Behörden vor Ort rechtssicher anordnen,

dass der Wildschweinbestand in der "weißen Zone" auf

(nahezu) Null reduziert werden könne. Bisher hatte die

zuständige Behörde nur die Möglichkeit, eine verstärkte

Bejagung im gefährdeten Gebiet anzuordnen, über

deren Umfang eine komplette Reduzierung der

Population hinausgeht. Ab Mitte November sollen die

Maßnahmen zur Bestandsreduzierung in der "weißen

Zone" in Brandenburg beginnen.