Previous Page  27 / 254 Next Page
Information
Show Menu
Previous Page 27 / 254 Next Page
Page Background

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Der Inhalt dieses Marktberichts ist urheberrechtlich geschützt. Meldungen und Nachrichten erfolgen nach bestem Gewissen, aber ohne Gewähr. Mit Ausnahme der gesetzlich zugelassenen Fälle ist

eine Verwertung ohne Einwilligung strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen (per Fax, Fotokopie, etc) auszugsweisen Nachdruck, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung

und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Alle Rechte sind vorbehalten. Fotokopien für den persönlichen Gebrauch bedürfen der ausdrücklichen Genehmigung.

Aktuelle Notierungen Schlachtschweine:

Vereinigungspreis

11.11.2020

1,27 €/IP

1,27 – 1,27 €

+-0

ISB

17.11.2020

entfällt

ISN-Marktplatz

06.11.-12.11. 1,08 €

/kg

1,05 – 1,12 €

+ 2

VEZG -Sauenpreis

11.11.2020

0,71 €

/kg

0,71 – 0,71 €

+ 0

Auktion Internet Schweinebörse weiter ausgesetzt

Aufgrund der Verunsicherung vieler Marktteilnehmer in Zusammen-

hang mit dem Corona-Infektionsgeschehen sowie den bestätigten

ASP-Fällen in Brandenburg und Sachsen wird die Auktion der Internet

Schweinebörse weiter ausgesetzt.

Der Handel auf dem Marktplatz der Internet Schweinebörse ist

weiterhin jederzeit möglich.

Futter: Höhepunkt erreicht?

Auf dem Futtermittelmarkt scheinen sich die Preise für Mischfutter auf

dem erreichten hohen Niveau zu stabilisieren. In den vergangenen

Wochen haben bereits viele Mischfutterhersteller ihre Forderungen an

die gestiegenen Preise für Einzelkomponenten angepasst. Sowohl der

Getreidemarkt als auch die Notierungen für Ölschrote hatten zugelegt.

Vor allem die Preise für Sojaschrot zogen aufgrund von Trockenheit in

wichtigen Anbaugebieten in Übersee und aufgrund eines regen

Kaufinteresses chinesischer Importeure seit rund 15 Wochen

sukzessive an.

Aktuell könnten die Preise für Sojaschrot den Höhepunkt erreicht

haben, so die Einschätzung eines Marktteilnehmers. Insgesamt bleibe

die Preisentwicklung beeinflusst von spekulativen Schwankungen.

Sojaschrot 44/7 kostete franko Bramsche zuletzt 40,70 €/dt, das sind

10 Cent weniger als in der Vorwoche. Futterweizen lag mit 21,20 €/dt

leicht über Vorwochenniveau.

Fleischmarkt: Stimmung gedrückt

Gedrückte Stimmung ist vom Fleischmarkt zu vernehmen. Obwohl der

Absatz im Lebensmitteleinzelhandel flott verläuft, fehlt die Nachfrage

aus der Gastronomie. Die Preise zu stabilisieren gelinge nur bedingt, so

die Klage eines Marktteilnehmers. Zum Teil werde deutlich Druck

gemacht. Der ASP-bedingt weggebrochene Export von deutschem

Schweinefleisch in Drittländer sorge für schmerzhafte Marktverwer-

fungen. Zudem drängt inzwischen auch Ware aus Dänemark auf den

innereuropäischen Markt, da aktuell einigen dänischen Schlacht-

standorten ebenfalls der Export ins Reich der Mitte verwehrt ist.

Neue Marktinformationen zum Schweinemarkt erhalten Sie

wieder am morgigen Mittwoch ab ca. 15.00 Uhr.

ISN-Marktbericht von Dienstag, 17.11.2020

Der Schlachtschweinemarkt bleibt in einer schwierigen

Situation. Einerseits sorgt die endlich zugelassene

neue Zerlegelinie in Rheda-Wiedenbrück für Hoffnung,

dennoch besteht die Gewissheit, dass sich der aktuelle

Angebotsüberhang durch die Steigerung der

Schlachtungen in Richtung Normalniveau in Rheda

allein nicht abbauen lässt. Wichtig ist, die übrigen, noch

limitiert schlachtenden Schlachtstandorte weiter hoch-

zufahren. Dringend erforderlich ist nach wie vor die

Anerkennung des Regionalisierungskonzeptes für den

Export von Schweinefleisch in Drittlandsmärkte.

Alles in allem zeigt die Marktlage aktuell keine

wesentliche Veränderung zur letzten Woche. Die

Stimmen von Seiten eines großen Schlachtunterneh-

mens nach Preisrückgängen werden jedoch lauter. Im

Hinblick auf das ohnehin niedrige Niveau ein fatales

Signal an die Schweinehalter.

Brandenburg erweitert ASP-Restriktionszonen

In Brandenburg gelten seit gestern erweiterte bzw. neu

eingerichtete Pufferzonen in den Landkreisen

Märkisch-Oderland und Uckermark. Zudem wurden vier

neue Fälle von Afrikanischer Schweinepest (ASP) bei

Wildschweinen bestätigt. Damit liegt die Gesamtzahl

der ASP-Fälle bei Schwarzwild in Brandenburg und

Sachsen bei 156.

In den Landkreisen Märkisch-Oderland und Uckermark

wurden die Pufferzonen erweitert bzw. neu eingerichtet.

Mit der Ausdehnung der seuchenfreien Pufferzone

entlang der Oder schließe der Landkreis Märkisch-

Oderland somit den Korridor bis Barnim, über dem

Landkreis Barnim schließe die neue Pufferzone im

Landkreis Uckermark an. Damit ist jetzt ein Gebiet über

rund 250 Kilometer als ASP-Restriktionszone definiert,

die nun fast den gesamten Grenzverlauf zwischen

Brandenburg und Polen umfasst.

In den Pufferzonen werde verstärkt nach Fallwild

gesucht. Außerdem könne mit Inkrafttreten der

Allgemeinverfügungen mit dem Bau eines festen Zauns

an der deutsch-polnischen Grenze entlang der Oder in

den neu definierten Gebieten begonnen werden. Das

dritte Kerngebiet in den Landkreisen Oder-Spree und

Dahme-Spreewald um Friedland/Klein Briesen sei mit

einem vorläufigen Zaun umschlossen. Das gesamte

Kerngebiet und die künftige "Weiße Zone" wurde

innerhalb von zwei Wochen systematisch nach Fallwild

abgesucht.

Im Zuge der intensiven Fallwildsuche werden weiterhin

Wildschweinkadaver entdeckt. Gestern hat das FLI bei

vier weiteren Wildschweinen den amtlichen ASP-

Verdacht bestätigt. Die Fälle stammen aus den

Kerngebieten aus Oder-Spree und Märkisch-Oderland.