Previous Page  24 / 254 Next Page
Information
Show Menu
Previous Page 24 / 254 Next Page
Page Background

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Der Inhalt dieses Marktberichts ist urheberrechtlich geschützt. Meldungen und Nachrichten erfolgen nach bestem Gewissen, aber ohne Gewähr. Mit Ausnahme der gesetzlich zugelassenen Fälle ist

eine Verwertung ohne Einwilligung strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen (per Fax, Fotokopie, etc) auszugsweisen Nachdruck, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung

und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Alle Rechte sind vorbehalten. Fotokopien für den persönlichen Gebrauch bedürfen der ausdrücklichen Genehmigung.

Aktuelle Notierungen Schlachtschweine

Vereinigungspreis

18.11.2020

1,19 €/IP

1,19 – 1,27 €

- 8

ISB

20.11.2020

entfällt

ISN-Marktplatz

13.11.-19.11. 1,06 €

/kg

1,03 – 1,10 €

-2

VEZG -Sauenpreis

18.11.2020

0,65 €

/kg

0,65 – 0,71 €

- 6

EU Schweinepreisvergleich der ISN - korrigierte EU-Preise

EU-max

EU-min

D

NL

SP

DK

F

1,55

(Sp)

1,00

(B)

1,14

(-8)

1,16

(-5)

1,55

(-5)

1,40

(-4)

1,42

(-5)

Ferkelmarkt (KW 48 vom 23.11. bis 29.11.2020)

Der Ferkelmarkt befindet sich im Sog des Schlachtschweinemarktes.

Die Vermarktungsverzögerungen bei Schlachtschweinen sorgen

weiterhin für einen Rückstau im Ferkelabsatz. Dementsprechend ist die

Nachfrage der Mäster, insbesondere nach freien Ferkelpartien, äußerst

verhalten. Für die laufende Kalenderwoche wird daher ein Abschlag der

Ferkelnotierung erwartet. Auch in den Nachbarländern Niederlande und

Dänemark stockt der Ferkelabsatz. Ein deutlicher Preisabschlag wird

für die aktuelle Woche aus Dänemark gemeldet.

Neue Marktinformationen zum Schweinemarkt erhalten

Sie wieder am morgigen Dienstag ab ca. 15.00 Uhr.

ISN-Marktbericht von Montag, 23.11.2020

Stark unter Druck stand in der vergangenen Schlacht-

woche ausnahmslos der europäische Schlacht-

schweinemarkt. Die Notierungen für Schlachtschweine

stürzten um 4 bis 9 Cent in die Tiefe.

Die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-

Pandemie tragen die Hauptverantwortung für die

schwierige Situation am Schweinemarkt. Keine Restau-

rantbesuche, keine Veranstaltungen, hohe Hygiene-

auflagen in den Schlachtbetrieben und Personal-

engpässe summieren sich zu einem grenzübergreifen-

den Ungleichgewicht von Angebot und Nachfrage.

Einige Schlachtstandorte in Dänemark sind dem

Vernehmen nach noch immer gesperrt für den Export

nach China. Auch für Deutschland sind weiterhin wich-

tige Drittlandsmärkte seit dem Ausbruch der ASP bei

Wildschweinen in Ostdeutschland versperrt. Der Ver-

drängungswettbewerb auf dem europäischen Fleisch-

markt nehme eine neue Dimension an, klagen

Marktteilnehmer aus vielen EU-Mitgliedsländern.

In Deutschland ist der Angebotsdruck nach der Inbetrieb-

nahme der neuen, coronaconformen Zerlegelinie bei

Tönnies in Rheda-Wiedenbrück noch nicht spürbar

weniger geworden. Die Schlachtkapazitäten insgesamt

sind nach wie vor der limitierende Faktor. Das macht sich

nicht nur in Deutschland bemerkbar. In Österreich

beispielsweise hat der Krankenstand infolge der

Möglichkeit der telefonischen Krankmeldung die Produk-

tion der Fleischbranche beeinträchtigt. Überhänge an

Schlachtschweinen werden auch aus anderen EU-

Ländern gemeldet und lassen sich an den insgesamt

hohen Schlachtgewichten ablesen.

Spanien versendet weiterhin große Mengen an

Schweinefleisch in Richtung China und nutzt den Ausfall

von Deutschland und Dänemark für sich aus. Spürbare

Einschränkungen der Schlachtkapazitäten gibt es

offenbar nicht. Aber auch wenn das Exportvolumen ins

Reich der Mitte bis zuletzt zufriedenstellend war, so

steigt auch hier der internationale Wettbewerbsdruck

und das Preisniveau gab nach.

Insgesamt zeigten die Notierungen für Schlacht-

schweine spürbar nach unten. Während Spanien als

größter Schweinehalter der EU trotz Preisrückgang mit

einem korrigierten Notierungsniveau von 1,55 €/kg auf-

warten kann, bildet Belgien mit gerade einmal 1,00 €/kg

das Schlusslicht. Durch den starken Preisverfall seit

Ausbruch der Pandemie sind die Schweinehalter in eine

existenzielle Notlage geraten. Allein deutschen

Schweinehaltern entstand bislang ein Schaden von ca.

1,3 Milliarden Euro.

Tendenz für den deutschen Markt:

Die Vermarktung schlachtreifer Schweine stockt

unvermindert. Die Marktlage zeigt insgesamt keine

kursverändernden Neuigkeiten. Eine Stabilisierung der

Notierung auf dem zuletzt abgesenkten Niveau ist aus

heutiger Sicht zu erwarten.

Notierungen

Ferkel

KW 45

02.11. -

08.11.20

KW 46

09.11.-

15.11.20

KW 47

16.11.-

22.11.20

Tendenz

KW 48

23.11.- 29.11.20

Nord-West

25 kg, 200er Partie

27,00 € 27,00 € 27,00 €

-4 bis- 6

Median - 5€

Nord-West

8 kg

17,50 € 17,50 € 17,50 €

VEZG

25 kg, 200er Gruppe

27,00 € 27,00 € 27,00 € 22,00 €

VEZG

8 kg

17,50 € 17,50 € 17,50 € 14,20 €

Baden-Württ

.

25 kg, 200er Partie

28,60 € 28,50 € 28,20 € - 5 €

Bayern

28 kg, 100er Partie

27,50 € 26,50 € 26,50 € - 3 €

Niederlande

25 kg, 300er Partie

23,50 € 22,00 € 21,50 €

Dänemark

30 kg, SPF, PRRS-neg.

31,60 € 31,60 € 31,60 €

200 DKK

= 26,85 €