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Aktuelle Notierungen Schlachtschweine:

Vereinigungspreis

25.11.2020

1,19 €/IP

1,19 – 1,19 €

+-0

ISB

01.12.2020

entfällt

ISN-Marktplatz

20.11.-26.11. 1,04 €

/kg

0,99 – 1,05 €

- 2

VEZG -Sauenpreis

25.11.2020

0,65 €

/kg

0,65 – 0,71 €

+ 0

Auktion Internet Schweinebörse weiter ausgesetzt

Aufgrund der Verunsicherung vieler Marktteilnehmer in Zusammen-

hang mit dem Corona-Infektionsgeschehen sowie den bestätigten

ASP-Fällen in Brandenburg und Sachsen wird die Auktion der Internet

Schweinebörse weiter ausgesetzt.

Der Handel auf dem Marktplatz der Internet Schweinebörse ist

weiterhin jederzeit möglich.

Futter: Regen in wichtigen Sojabohnen-Anbaugebieten

Am Futtermittelmarkt deutet sich keine Entspannung an. Die erhöhten

Preisforderungen der Mischfutteranbieter scheinen weiter Bestand zu

haben. Die jüngsten Regenfälle in wichtigen Sojabohnen-

Anbaugebieten Südamerikas ließen zuletzt die Börsenkurse in

Chicago sinken. Am hiesigen Kassamarkt kostetet Sojaschrot 44/7

franko Bramsche zuletzt 40,70 €/dt, das sind 40 Cent weniger als vor

einer Woche. Ob der dauerhafte Trend nach oben durchbrochen

werde, bleibe abzuwarten, kommentierte ein Marktbeobachter.

Der Getreidemarkt zeigt weiter feste Tendenzen. Einige Landhändler

und Mischer würden noch bis Jahresende kurzfristig Ware suchen.

Dem stünden wenige Offerten und eine weiterhin enge Logistik

gegenüber. Futterweizen franko Südoldenburg wurde zuletzt für

21,60

€/dt gehandel.

Fleischmarkt: Inlandsmarkt stabil auf abgesenktem Niveau

Der Fleischmarkt bleibt in schwierigem Fahrwasser. Die Warenströme

sind permanent in der Anpassung. Infolge des jüngsten Preisrückgangs

für Schlachtschweine habe man im Verkauf zu Lasten der Spanne in

der Summe höhere Preisabschläge akzeptieren müssen. Aktuell stehen

Lachse, Nacken oder Schultern tendenziell unter Druck, während Filets

zügig zu verkaufen seien. Insgesamt konnte man den Inlandsmarkt

zuletzt auf dem abgesenkten Niveau stabil halten.

Der Verdrängungswettbewerb sei dennoch nach wie vor in vollem

Gange. Durch den weitgehend weggebrochenen Drittlandsexport,

insbesondere China, werden festeingesessene Lieferbeziehungen auf

den Prüfstand gestellt.

Neue Marktinformationen zum Schweinemarkt erhalten Sie

wieder am morgigen Mittwoch ab ca. 15.00 Uhr.

ISN-Marktbericht von Dienstag, 01.12.2020

Der Schlachtschweinemarkt bleibt zum Ende der

Schlachtwoche angespannt. Die Maßnahmen zur

Eindämmung der Pandemie und deren Auswirkungen

auf den Marktverlauf sind unverändert die zentrale

Herausforderung. Noch immer ist der Schweinestau

omnipräsent. Der Vion-Standort Vilshofen kann

Medienberichten zufolge nach mehrtägiger freiwilliger

Schließung infolge von Coronainfektionen unter

Mitarbeitern den Betrieb heute in reduziertem Maß

wieder aufnehmen. Bezogen auf die Preisentwicklung

deutet sich keinerlei Veränderung an.

Werkverträge: Koalition einigt sich auf Regelungen

für die Fleischwirtschaft

Die Regierungsfraktionen haben sich inhaltlich auf das

Arbeitsschutzkontrollgesetz und einen Zeitplan für die

parlamentarischen Beratungen verständigt. Wie

CDU/CSU und SPD heute mitteilten, soll das Gesetz

Mitte Dezember im Bundestag in zweiter und dritter

Lesung beraten werden und könnte nach Zustimmung

des Bundesrates noch - wie geplant - Anfang 2021 in

Kraft treten, berichtet Agra Europe (AgE).

Das von Bundesarbeitsminister Hubertus Heil initiierte

Gesetz sieht neben mehr Kontrollen, Mindeststandards

für Gemeinschaftsunterkünfte vor allem ein Verbot von

Werkverträgen und Leiharbeit in den Kernbereichen der

Produktion vor. Zu Verzögerungen bei der

Verabschiedung des Gesetzes kam es, weil sich die

Unionsfraktion gegen ein vollständiges Verbot der

Leiharbeit sperrte, da dies die Flexibilität der

Fleischunternehmen in Saisonspitzen - wie der

Grillsaison - zu stark einschränke.

Nach Angaben des stellvertretenden Vorsitzenden der

CDU/CSU-Bundestagsfraktion,

Hermann

Gröhe,

werden Werkverträge und Zeitarbeit beim Schlachten

und Zerlegen komplett und in der Fleischverarbeitung

weitgehend verboten. Bei der Fleischverarbeitung soll

es

jedoch

zur

Abdeckung

saisonaler

Produktionsspitzen möglich sein, Zeitarbeit - nicht aber

Werkverträge - tarifvertraglich in begrenzten Umfang zu

ermöglichen. Dies soll bei gleicher Bezahlung wie im

Bereich der Stammbelegschaft und bei voller Geltung

der Arbeitsschutzvorschriften erfolgen. "Gerade die

mittelständischen Betriebe der Fleischverarbeitung

brauchen diese Flexibilität", betonte Gröhe.

Der sozial- und arbeitsmarktpolitische Sprecher der

CSU-Landesgruppe, Stephan Stracke, hob hervor,

dass das Fleischerhandwerk "nicht mit der

Fließbandarbeit in den Fleischfabriken und den dortigen

Missständen gleichzusetzen" sei. Es zeichne sich

dadurch aus, dass es seine selbst hergestellten

Erzeugnisse direkt an den Kunden abgebe. Deshalb

werde

das

Handwerk

weitgehend

vom

Anwendungsbereich des Gesetzes ausgenommen.