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Aktuelle Notierungen Schlachtschweine:
Vereinigungspreis
25.11.2020
1,19 €/IP
1,19 – 1,19 €
+-0
ISB
27.11.2020
entfällt
ISN-Marktplatz
20.11.-26.11. 1,04 €
/kg
0,99 – 1,05 €
- 2
VEZG -Sauenpreis
25.11.2020
0,65 €
/kg
0,65 – 0,71 €
+- 0
Auktion Internet Schweinebörse weiter ausgesetzt
Aufgrund der Verunsicherung vieler Marktteilnehmer in
Zusammenhang mit dem Corona-Infektionsgeschehen sowie den
bestätigten ASP-Fällen in Brandenburg und Sachsen wird die Auktion
der Internet Schweinebörse weiter ausgesetzt.
Der Handel auf dem Marktplatz der Internet Schweinebörse ist
weiterhin jederzeit möglich.
ISN Marktplatz vom 20.11. bis 26.11.2020
Auf dem Marktplatz der Internet Schweinebörse wurden im Zeitraum
vom 20.11. bis 26.11. Schlachtschweine zu Basispreisen zwischen
0,99 € und 1,05 € im medianen Mittel zu
1,04 €/kg SG
(das ist -2 Cent
gegenüber der Vorwoche) bei 4,60 € Vorkosten gehandelt.
VEZG Sauen-Notierung von Mittwoch 25.11.2020
Für Schlachtsauen der Handelsklasse M nennt die „Vereinigung der
Erzeugergemeinschaften für Vieh und Fleisch“ im Zeitraum von
Donnerstag, 26.11.20 bis Mittwoch, 02.12.20 einen
Ab-Hof-Preis von
0,65 €/kg SG
(das sind +- 0 Cent gegenüber der Vorwoche) in einer
Spanne von 0,65 € bis 0,71 €.
Schlachtsauen
Notierung
KW 45
KW 46
KW 47
KW 48
KW 49
amtl. Not. NRW
Mo-So
0,85 €
0,85 €
0,82 €
VEZG Do-Mi
Ab-Hof-Preis
0,71 €
0,71 €
0,65 €
0,65 €
Die
Schlachtbetriebe
Tönnies
und
Westfleisch
haben
den
Schlachtsauenpreis für die aktuelle Schlachtwoche von Do.26.11. bis Mi.
02.12. mit 0,55 €/kg (+- 0 zur Vorwoche) bekannt gegeben.
VEZG Ferkelpreis von Freitag, 27.11.2020
Die „Vereinigung der Erzeugergemeinschaften für Vieh und Fleisch“
nennt für die kommende Kalenderwoche vom 30.11. bis 06.12. einen
Ferkelpreis von 22,00 €
(das sind +- 0 € gegenüber der aktuellen
Woche) für 25 kg Ferkel in 200er Gruppen.
Neue Marktinformationen zum Schweine- und Ferkelmarkt
erhalten Sie wieder am Montag ab ca. 14.30 Uhr.
ISN-Marktbericht von Freitag, 27.11.2020
Der Schlachtschweinemarkt zeigt derzeit keine
Richtungsänderung. Schlachtung und Zerlegung
bleiben ein Engpass, so dass die Schlachtgewichte
unverändert hoch ausfallen. Eine maximale Auslastung
der Schlachtkapazitäten hat weiter Priorität.
Krisengipfel der Agrarminister zum
Schweinestau: ISN fordert schnelle Nothilfe
und abgestimmtes Vorgehen
Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner hat die
Agrarminister der Bundesländer zum heutigen digitalen
Krisengipfel zum Thema Schweinestau eingeladen.
Dort soll über Nothilfe-Maßnahmen für die Schweine-
halter beraten werden. Hintergrund ist die akute
Notlage, in der sich die deutschen Schweinehalter
aufgrund der Corona-Pandemie befinden.
Die ISN fordert schnelle und unbürokratische Corona-
Nothilfen für Schweinehalter analog zu anderen
Wirtschaftsbereichen sowie eine Abstimmung der
Maßnahmen zur Lösung des Schweinestaus.
ISN-Geschäftsführer Dr. Torsten Staack erläutert dazu:
"Die heutige Abstimmung der deutschen Agrarminister
ist richtig und wichtig. Es ist allerhöchste Eisenbahn!
Für die deutschen Schweinehalter ist die aktuelle Lage
ruinös und existenzbedrohend. Denn sie haben bereits
heute schon Erlöseinbußen in Höhe von 1,3 Milliarden
Euro, allein durch die Corona-Pandemie, zu verzeich-
nen. In diesem Jahr kam es hauptsächlich durch die
Bekämpfungsmaßnahmen der Corona-Pandemie, aber
auch den Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest in
Deutschland für die deutschen Schweinehalter
knüppeldick. Die Schweinehalter sind durch den
entstandenen Schweinestau und die Absatzprobleme
beim
Schweinefleisch
unverschuldet
in die
katastrophale Notlage geraten. In den einzelnen
Bundesländern ist in den vergangenen Wochen viel
passiert und viel möglich gemacht worden, um die
Lösung des Schweinstaus voranzutreiben. Für die
Schweinehalter ist es enorm wichtig, dass die
Maßnahmen nun weiter verzahnt werden und
einheitlich zur Anwendung kommen. In den vergan-
genen Monaten haben wir immer wieder auf die Notlage
der Schweinehalter aufmerksam gemacht und Unter-
stützung gefordert. Es ist allerhöchste Zeit, dass nun
kurzfristig auch Corona-Nothilfen für Schweinehalter
analog zu anderen Wirtschaftsbereichen auf den Weg
gebracht werden. Eine Förderung der Privaten
Lagerhaltung (PLH), wie sie aktuell auch diskutiert wird,
ist hingegen nicht sinnvoll, weil diese zu keiner
schnellen finanziellen Entlastung der Schweinehalter
führt – im Gegenteil, Erfahrungen aus der Vergangen-
heit haben gezeigt, dass die PLH eine Markterholung
sogar verzögert."