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Aktuelle Notierungen Schlachtschweine:
Vereinigungspreis
02.12.2020
1,19 €/IP
1,19 – 1,19 €
+-0
ISB
04.12.2020
entfällt
ISN-Marktplatz
27.11.-03.12. 1,03 €
/kg
1,02 – 1,08 €
- 1
VEZG -Sauenpreis
02.12.2020
0,65 €
/kg
0,65 – 0,65 €
+- 0
Auktion Internet Schweinebörse weiter ausgesetzt
Aufgrund der Verunsicherung vieler Marktteilnehmer in
Zusammenhang mit dem Corona-Infektionsgeschehen sowie den
bestätigten ASP-Fällen in Brandenburg und Sachsen wird die Auktion
der Internet Schweinebörse weiter ausgesetzt.
Der Handel auf dem Marktplatz der Internet Schweinebörse ist
weiterhin jederzeit möglich.
ISN Marktplatz vom 27.11. bis 03.12.2020
Auf dem Marktplatz der Internet Schweinebörse wurden im Zeitraum
vom 27.11. bis 03.12. Schlachtschweine zu Basispreisen zwischen
1,02 € und 1,08 € im medianen Mittel zu
1,03 €/kg SG
(das ist -1 Cent
gegenüber der Vorwoche) bei 4,60 € Vorkosten gehandelt.
VEZG Sauen-Notierung von Mittwoch 02.12.2020
Für Schlachtsauen der Handelsklasse M nennt die „Vereinigung der
Erzeugergemeinschaften für Vieh und Fleisch“ im Zeitraum von
Donnerstag, 03.12.20 bis Mittwoch, 09.12.20 einen
Ab-Hof-Preis von
0,65 €/kg SG
(das sind +- 0 Cent gegenüber der Vorwoche) in einer
Spanne von 0,65 € bis 0,65 €.
Schlachtsauen
Notierung
KW 46
KW 47
KW 48
KW 49
KW 50
amtl. Not. NRW
Mo-So
0,85 €
0,82 €
0,80 €
VEZG Do-Mi
Ab-Hof-Preis
0,71 €
0,65 €
0,65 €
0,65 €
Die
Schlachtbetriebe
Tönnies
und
Westfleisch
haben
den
Schlachtsauenpreis für die aktuelle Schlachtwoche von Do.03.12. bis Mi.
09.12. mit 0,55 €/kg (+- 0 zur Vorwoche) bekannt gegeben.
VEZG Ferkelpreis von Freitag, 04.12.2020
Die „Vereinigung der Erzeugergemeinschaften für Vieh und Fleisch“
nennt für die kommende Kalenderwoche vom 07.12. bis 13.12. einen
Ferkelpreis von 22,00 €
(das sind +- 0 € gegenüber der aktuellen
Woche) für 25 kg Ferkel in 200er Gruppen.
Neue Marktinformationen zum Schweine- und Ferkelmarkt
erhalten Sie wieder am Montag ab ca. 14.30 Uhr.
ISN-Marktbericht von Freitag, 04.12.2020
Nachdem sich in den letzten Wochen andeutete, dass
sich die Lage beim Schweinestau nicht noch weiter
verschärft und sogar ein Abbau der Überhänge in
greifbarer Nähe schien, ist der Schweinestau nun doch
auf 650.000 Schweine angewachsen. Ursache hierfür
sind hauptsächlich neu aufflackernde Corona-
Geschehen unter Schlachthofmitarbeitern und in der
Folge
erneute
Einschränkungen
bei
den
Schlachtkapazitäten. Bei Vion in Vilshofen hatte der
Betrieb zuletzt temporär stillgestanden und wurde seit
Dienstag mit ca. 50 % der üblichen Kapazität wieder
aufgenommen. Bei Tönnies in Weißenfels sind im Laufe
der letzten zwei Wochen bei regelmäßigen Tests 172
Beschäftigte positiv auf Corona getestet worden. Die
Kapazität war laut Unternehmensangaben "bisher nur
leicht beeinträchtigt". Alle Beteiligten inklusive der
Behörden vor Ort sind bemüht, die Kapazitäts-
einschränkungen so gering wie möglich zu halten.
Im Tagesgeschäft zeigen sich aktuell keine
preisverändernden Tendenzen. Am Fleischmarkt hofft
man mit Blick auf Weihnachten auf eine anziehende
Nachfrage im LEH.
Mit Arbeitsquarantäne und -zeitausweitung
Eskalation an Weihnachten verhindern
Entscheidend für die nächsten Wochen ist, die
Kapazitätsbeschränkungen in den Schlachtbetrieben
möglichst gering zu halten. Diesbezüglich gibt es
bereits Landkreise, die die entsprechenden
Voraussetzungen dafür schaffen.
In Niedersachsen sind sich das Sozialministerium und
der Landkreis Cloppenburg einig, dass die
Schlachtbetriebe mittels einer Arbeitsquarantäne die
Schlachtungen fortsetzen können, so geht es aus
Medienberichten hervor. Denn nur so könne zum
Jahresende eine längere Zwangspause der
Schlachtbetriebe umgangen werden. Ein wichtiger
Aspekt in der Produktion sind nämlich die Mitarbeiter,
die ihren Weihnachtsurlaub bei der Familie im Ausland
verbringen. Diese können dann die im Normalfall
erforderliche zehntätige Quarantäne durch eine so
genannte Arbeitsquarantäne umgehen. Im Rahmen
dieser Arbeitsquarantäne werde ausnahmsweise der
Bereich, in dem die Beschäftigten sich legal aufhalten
dürfen, auf bestimmte Bereiche ihrer Arbeitsstätte und
auf den Weg von der Wohnstätte zur Arbeitsstätte
sowie zurück ausgedehnt.
Wichtig ist aus Sicht der ISN auch, eine
vorübergehende Flexibilisierung der Arbeitszeit in
Angriff zu nehmen. So habe der Bayerische
Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger laut verschiedener
Medien bereits zugesagt, sich für eine Allgemein-
verfügung mit Ausnahmeregeln zur Ausweitung der
Arbeitszeit einzusetzen. Ähnliche Ausnahmen hatte es
zuvor z.B. auch schon in Schleswig-Holstein gegeben.