-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Der Inhalt dieses Marktberichts ist urheberrechtlich geschützt. Meldungen und Nachrichten erfolgen nach bestem Gewissen, aber ohne Gewähr. Mit Ausnahme der gesetzlich zugelassenen Fälle ist
eine Verwertung ohne Einwilligung strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen (per Fax, Fotokopie, etc) auszugsweisen Nachdruck, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung
und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Alle Rechte sind vorbehalten. Fotokopien für den persönlichen Gebrauch bedürfen der ausdrücklichen Genehmigung.
Aktuelle Notierungen Schlachtschweine
Vereinigungspreis
02.12.2020
1,19 €/IP
1,19 – 1,19 €
+-0
ISB
04.12.2020
entfällt
ISN-Marktplatz
27.11.-03.12. 1,03 €
/kg
1,02 – 1,08 €
- 1
VEZG -Sauenpreis
02.12.2020
0,65 €
/kg
0,65 – 0,65 €
+-0
EU Schweinepreisvergleich der ISN - korrigierte EU-Preise
EU-max
EU-min
D
NL
SP
DK
F
1,48
(SP)
0,98
(B)
1,14
(+-0)
1,16
(+-0)
1,48
(-2)
1,42
(+2)
1,38
(-2)
Ferkelmarkt (KW 50 vom 07.12. bis 13.12.2020)
Der Ferkelmarkt entwickelt sich weiterhin parallel zum Schlacht-
schweinemarkt. Durch den anhaltenden Schweinestau stockt nach wie
vor die Ferkelvermarktung. Zum Teil wird von einer leichten
Entspannung in einigen Regionen berichtet. In der Summe ist die Lage
unverändert, so dass für die laufende Kalenderwoche unveränderte
Ferkelnotierungen auf dem sehr niedrigen Niveau erwartet werden.
Auch in den Nachbarländern Dänemark und den Niederlanden zeigt
sich eine stabile Preisentwicklung für Ferkel.
Neue Marktinformationen zum Schweinemarkt erhalten
Sie wieder am morgigen Dienstag ab ca. 15.00 Uhr.
ISN-Marktbericht von Montag, 07.12.2020
Der europäische Schlachtschweinemarkt zeigt in der
laufenden Woche ein gemischtes Bild. Während einige
Notierungen, wie z.B. in Deutschland stabil gehalten
werden, gaben Spanien und Frankreich nach. Die
dänische Notierung legt sogar leicht zu.
Das auffällige Plus von korrigierten 2 Cent in Dänemark
steht maßgeblich in Zusammenhang mit der Möglichkeit
des Chinaexports für einen weiteren Standort, dem
temporär die notwendige Lizenz fehlte. Denn der Danish
Crown Standort Horsens steht inzwischen wieder auf der
Liste der für den Schweinefleischimport zugelassenen
Betriebe der chinesischen Zollbehörde. Somit dürfte nun
weniger Ware aus Dänemark auf den hart umkämpften
innereuropäischen Markt drängen.
Bedingt durch die uneinheitliche Notierungsentwicklung
für Schlachtschweine liegt nun die korrigierte dänische
Notierung vor Frankreich auf Rang zwei im europäischen
Preisgefüge der fünf größten Schweine haltenden EU-
Mitgliedsländer. Spanien bleibt trotz Fortsetzung des
saisonalen Preisrückgangs an der Spitze. Bemerkens-
wert ist aktuell der Abstand zwischen Spanien und
Deutschland. Deutschland hinkt seit dem Ausbruch der
Afrikanischen Schweinepest in Ostdeutschland und der
dadurch bedingten fehlenden Exportmöglichkeit in
wichtige Drittländer im europäischen Preisgefüge hinter-
her, lediglich in Belgien fällt die korrigierte Notierung
noch niedriger aus. Saisonüblich würden die Notie-
rungen von Deutschland und Spanien normalerweise in
der Vorweihnachtszeit wesentlich enger zusammen
liegen. In den Jahren 2016 und 2017 lag die korrigierte
deutsche Notierung vor Weihnachten sogar über dem
spanischen Niveau.
Aktuell profitieren die spanischen Exporteure noch von
der erheblichen Nachfrage nach Schweinefleisch aus
China, bevor das anstehende chinesische Neujahrsfest
eine Exportpause erzwingt. Die fehlende Konkurrenz
deutscher Exporteure sorgte in den vergangenen
Wochen für einen spürbaren Wettbewerbsvorteil in
Spanien. Die Schlachtungen in Spanien bewegen sich
derweil auf Rekordniveau.
Die Unsicherheiten in Bezug auf die Corona-Pandemie
sind nach wie vor gegenwärtig. Der in Deutschland
entstandene gewaltige Schweinestau von zuletzt etwa
650.000 Schweinen konnte bislang nicht abgebaut
werden. Aktuell kommt es zu Einschränkungen am
Tönnies-Standort Weißenfels. Die Zusammenarbeit
zwischen Schlachtunternehmen und Behörden scheint
dabei gut zu funktionieren.
Tendenz für den deutschen Markt:
Die Marktlage zeigt weiter stabile Tendenzen. Die
Organisation der Schlachtungen über die Feiertage
hinweg steht im Fokus der Marktteilnehmer.
Notierungen
Ferkel
KW 47
16.11. -
22.11.20
KW 48
23.11.-
29.11.20
KW 49
30.11.-
06.12.20
Tendenz
KW 50
07.12.- 13.12.20
Nord-West
25 kg, 200er Partie
27,00 € 22,00 € 22,00 €
+- 0 bis+- 0
Median +- 0 €
Nord-West
8 kg
17,50 € 14,20 € 14,20 €
VEZG
25 kg, 200er Gruppe
27,00 € 22,00 € 22,00 € 22,00 €
VEZG
8 kg
17,50 € 14,20 € 14,20 € 14,20 €
Baden-Württ
.
25 kg, 200er Partie
28,20 € 23,20 € 23,10 € +- 0 €
Bayern
28 kg, 100er Partie
26,50 € 23,50 € 23,50 € +- 0 €
Niederlande
25 kg, 300er Partie
21,50 € 20,00 € 20,00 €
Dänemark
30 kg, SPF, PRRS-neg.
31,60 € 26,85 € 26,85 €
200 DKK
= 26,85 €