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Aktuelle Notierungen Schlachtschweine:
Vereinigungspreis
11.11.2020
1,27 €/IP
1,27 – 1,27 €
+-0
ISB
13.11.2020
entfällt
ISN-Marktplatz
06.11.-12.11. 1,08 €
/kg
1,05 – 1,12 €
+ 2
VEZG -Sauenpreis
11.11.2020
0,71 €
/kg
0,71 – 0,71 €
+- 0
Auktion Internet Schweinebörse weiter ausgesetzt
Aufgrund der Verunsicherung vieler Marktteilnehmer in
Zusammenhang mit dem Corona-Infektionsgeschehen sowie den
bestätigten ASP-Fällen in Brandenburg wird die Auktion der Internet
Schweinebörse weiter ausgesetzt.
Der Handel auf dem Marktplatz der Internet Schweinebörse ist
weiterhin jederzeit möglich.
ISN Marktplatz vom 06.11. bis 12.11.2020
Auf dem Marktplatz der Internet Schweinebörse wurden im Zeitraum
vom 06.11. bis 12.11. Schlachtschweine zu Basispreisen zwischen
1,05 € und 1,12 € im medianen Mittel zu
1,08 €/kg SG
(das ist +2 Cent
gegenüber der Vorwoche) bei 4,60 € Vorkosten gehandelt.
VEZG Sauen-Notierung von Mittwoch 11.11.2020
Für Schlachtsauen der Handelsklasse M nennt die „Vereinigung der
Erzeugergemeinschaften für Vieh und Fleisch“ im Zeitraum von
Donnerstag, 12.11.20 bis Mittwoch, 18.11.20 einen
Ab-Hof-Preis von
0,71 €/kg SG
(das sind +- 0 Cent gegenüber der Vorwoche) in einer
Spanne von 0,71 € bis 0,71 €.
Schlachtsauen
Notierung
KW 43
KW 44
KW 45
KW 46
KW 47
amtl. Not. NRW
Mo-So
0,85 €
0,85 €
0,85 €
VEZG Do-Mi
Ab-Hof-Preis
0,71 €
0,71 €
0,71 €
0,71 €
Die
Schlachtbetriebe
Tönnies
und
Westfleisch
haben
den
Schlachtsauenpreis für die aktuelle Schlachtwoche von Do.12.11. bis Mi.
18.11. mit 0,61 €/kg (+- 0 zur Vorwoche) bekannt gegeben.
VEZG Ferkelpreis von Freitag, 13.11.2020
Die „Vereinigung der Erzeugergemeinschaften für Vieh und Fleisch“
nennt für die kommende Kalenderwoche vom 16.11. bis 22.11. einen
Ferkelpreis von 27,00 €
(das sind +- 0 € gegenüber der aktuellen
Woche) für 25 kg Ferkel in 200er Gruppen.
Neue Marktinformationen zum Schweine- und Ferkelmarkt
erhalten Sie wieder am Montag ab ca. 14.30 Uhr.
ISN-Marktbericht von Freitag, 13.11.2020
Der Schlachtschweinemarkt ist weiter geprägt vom
enormen Angebotsdruck. Ebenso präsent ist die
Verunsicherung aller Marktteilnehmer. Limitierender
Faktor sind noch immer die Schlachtkapazitäten. Auf
dem Fleischmarkt hat sich die private Nachfrage wie
erwartet weg von der Gastronomie und hin zum
Lebensmitteleinzelhandel verlagert. Umfangreiche
Werbeaktionen sorgen hier dem Vernehmen nach für
ordentlichen Mengenumsatz.
Schweinestau:
Vorsichtiger Optimismus – Keine Entwarnung!
Die Situation am Schlachtschweinemarkt bleibt weiter-
hin dramatisch. Noch immer fehlen wöchentlich
mindestens 20.000 bis 40.000 Schlachtungen in
Deutschland damit der wachsende Überhang von
aktuell ca. 600.000 Schlachtschweinen nicht noch
größer wird. Immer wieder hat die ISN gefordert, mehr
Schlachtungen zu ermöglichen, um den Schweinestau
aufzulösen.
Mittlerweile zeigt sich, dass an den noch eingeschränkt
arbeitenden Schlachtstandorten die Kapazitäten wieder
etwas hochgefahren werden können. Auch am Tönnies-
Standort in Rheda-Wiedenbrück zeigt man sich
vorsichtig optimistisch, den neuen Zerlegebereich in
Kürze endlich in Betrieb nehmen zu können und damit
die Schlachtungen auch an diesem Standort wieder
spürbar steigern zu können.
„Auch wenn leicht positive Signale gesendet werden
und sich eine Trendumkehr andeutet, sind wir längst
nicht über den Berg!“ so ISN-Geschäftsführer Dr.
Torsten Staack. „Die Schweinehalter bleiben in einer
extremen Notsituation. Die Weihnachtsfeiertage mit
stark eingeschränkter Schlachtkapazität stehen vor der
Tür. Gerade deswegen darf man jetzt nicht
nachlassen!“ Zum anderen fehlen durch den massiven
Preisrückgang infolge der Auswirkungen der Corona-
Pandemie
und
des
ASP-Ausbruchs
den
Ferkelerzeugern und Schweinemästern aktuell ca. 50 €
je Tier, allein um die Kosten zu decken.
Finanzielle Hilfspakete werden von der Politik aktuell in
allen betroffenen Wirtschaftsbereichen – von der
Luftfahrtindustrie bis zur Gastronomie – für die
Betroffenen geschnürt und ausgeschüttet, für die stark
gebeutelten Schweinehalter bislang jedoch nicht!
Nothilfen zur Überbrückung der wirtschaftlichen Misere
müssen schnell auf den Weg gebracht werden, um
unverschuldet in Schieflage geratenen landwirtschaft-
lichen Betrieben unbürokratisch zu helfen!