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Aktuelle Notierungen Schlachtschweine
Vereinigungspreis
12.02.2020
1,91 €/IP 1,90 – 1,92 €
+ 6
ISB
11.02.2020
1,98 €
/kg
1,94 – 2,00 €
+- 0
ISN-Marktplatz
31.01.-06.02. 1,96 €
/kg
1,94 – 1,97 €
+ 8
VEZG -Sauenpreis
05.02.2020
1,49 €
/kg
1,49 – 1,49 €
+-0
Amtliche Schlachtzahlen und Schlachtgewichte
Woche
2020
2019
Vgl. Vorjahr
Ø-Gewicht
04
956.553
970.058
98,6 %
97,5 kg
05
946.155
932.333
101,5 %
97,1 kg
06
919.239
901.721
101,9 %
97,0 kg
01-06
5.417.468
5.623.210
96,3 %
Quelle: BLE
In der vergangenen Schlachtwoche wurden ca. 27.000 Schweine
weniger geschlachtet als in der Woche zuvor. Das Schlachtgewicht
ist dabei weiter um 100 g gefallen.
Preisnotierung VEZG vom 12.02.2020
Für den Zeitraum von Donnerstag 13.02. bis Mittwoch 19.02.2020
nennt die "Vereinigung von Erzeugergemeinschaften für Vieh u.
Fleisch" einen mittleren AutoFOM-Preisfaktor (Median), den
„Vereinigungspreis“ von 1,91 €/Indexpunkt
(das sind + 6 Cent
gegenüber der Vorwoche) in einer Spanne von 1,90 € bis 1,92 €; der
entsprechende FOM-Basispreis beträgt 1,91 €/kg SG.
Schlachtsauen
Am Schlachtsauenmarkt ist die Stimmung insgesamt verhalten.
Während das Angebot an Schlachtsauen nach Angaben der
Sauenschlachter ausreicht, zeigt der Handel mit Sauenfleisch
Schwäche. Bedingt durch die Einschränkungen im Chinaexport
drücken Nebenprodukte wie Fette, Schwarten und Backen auf den
inländischen Markt. Denn die Gefrierhäuser seien voll und es
bestünde Verkaufszwang.
Insgesamt lassen sich Schlachtsauen jedoch weiter zügig
vermarkten, so dass sich die Notierung Rückenwind vom
freundlichen Schlachtschweinemarkt erhält.
Neue Marktinformationen zum Schweinemarkt erhalten
Sie wieder am Freitag ab ca. 12.30 Uhr.
ISN-Marktbericht von Mittwoch, 12.02.2020
Am Schlachtschweinemarkt setzt sich die Tendenz
des rückläufigen Angebots schlachtreifer Schweine
weiter fort. Die Versorgungslage am Lebendmarkt
verknappt sich soweit, dass sich die Vermarkter
merklich intensiver um verfügbare Partien bemühen
müssen. Auch am Fleischmarkt gehen die Händler
infolge der Entwicklung am Lebendmarkt von einem
rückläufigen Angebot aus. Das erhöht die Chancen,
höhere Preisforderungen umzusetzen.
Alles in allem legt die heutige Notierung für
Schlachtschweine folgerichtig zu.
EU: ASP auf dem Vormarsch
Die Afrikanische Schweinepest (ASP) ist in der
Europäischen Union (EU) insgesamt weiter auf dem
Vormarsch. Zu diesem Ergebnis kommt laut AgE ein
veröffentlichter Bericht der Europäischen Behörde für
Lebensmittelsicherheit (EFSA) in Parma für den
Zeitraum von November 2018 bis Oktober 2019.
Dabei habe sich vor allem im vergangenen Jahr das
von der ASP betroffene Gebiet in der EU nach und
nach ausgeweitet, wobei die Ausbreitung
hauptsächlich in südwestlicher Richtung erfolgt sei,
heißt es im EFSA-Bericht. Eine Netzwerkanalyse
habe ergeben, dass die mittlere Geschwindigkeit der
natürlichen Ausbreitung der Krankheit in den
Wildschweinpopulationen zwischen 2,9 km und
11,7 km pro Jahr betrage. Nichtsdestoweniger wird
aber klargestellt, dass dem Menschen als
Virusvektor sowohl bei Hausschweinen als auch bei
Wildschweinen eine besondere Rolle zukomme. Als
Erfolg wertet die EFSA, das Tschechien seit März
2019 wieder als offiziell frei von der ASP einzustufen
ist. Betont wird von der EU-Behörde, dass die Lage
je nach Mitgliedstaat sehr unterschiedlich sei. Die
Gründe dafür seien auf die teilweise sehr
unterschiedlichen Einflüsse auf die Krankheits-
ausbreitung zurückzuführen. Mit Nachdruck
bekräftigte die EFSA in ihrem Bericht, dass vor allem
nichtgewerbliche Hinterhofhaltung von Schweinen
bei der Beseitigung der ASP eine besondere
Herausforderung darstelle. Beklagt werden in dem
Zusammenhang unkontrollierte Verbringungen von
Schweinen und Menschen, eine mangelnde
biologische Sicherheit sowie die mangelnde offizielle
Feststellung entsprechender Haltungsformen. Ein
besonderer Fokus muss diesbezüglich der EFSA
zufolge auf die Situation in Rumänien gelegt werden.
Inzwischen hat die ASP nun auch Griechenland
getroffen. Offiziell bestätigt wurde der Ausbruch in
einer Hinterhofhaltung in Nordgriechenland vom
Nationalen Referenzlabor (NRL).