Previous Page  227 / 254 Next Page
Information
Show Menu
Previous Page 227 / 254 Next Page
Page Background

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Der Inhalt dieses Marktberichts ist urheberrechtlich geschützt. Meldungen und Nachrichten erfolgen nach bestem Gewissen, aber ohne Gewähr. Mit Ausnahme der gesetzlich zugelassenen Fälle ist

eine Verwertung ohne Einwilligung strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen (per Fax, Fotokopie, etc) auszugsweisen Nachdruck, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung

und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Alle Rechte sind vorbehalten. Fotokopien für den persönlichen Gebrauch bedürfen der ausdrücklichen Genehmigung.

Aktuelle Notierungen Schlachtschweine

Vereinigungspreis

12.02.2020

1,91 €/IP 1,90 – 1,92 €

+ 6

ISB

11.02.2020

1,98 €

/kg

1,94 – 2,00 €

+- 0

ISN-Marktplatz

31.01.-06.02. 1,96 €

/kg

1,94 – 1,97 €

+ 8

VEZG -Sauenpreis

05.02.2020

1,49 €

/kg

1,49 – 1,49 €

+-0

Amtliche Schlachtzahlen und Schlachtgewichte

Woche

2020

2019

Vgl. Vorjahr

Ø-Gewicht

04

956.553

970.058

98,6 %

97,5 kg

05

946.155

932.333

101,5 %

97,1 kg

06

919.239

901.721

101,9 %

97,0 kg

01-06

5.417.468

5.623.210

96,3 %

Quelle: BLE

In der vergangenen Schlachtwoche wurden ca. 27.000 Schweine

weniger geschlachtet als in der Woche zuvor. Das Schlachtgewicht

ist dabei weiter um 100 g gefallen.

Preisnotierung VEZG vom 12.02.2020

Für den Zeitraum von Donnerstag 13.02. bis Mittwoch 19.02.2020

nennt die "Vereinigung von Erzeugergemeinschaften für Vieh u.

Fleisch" einen mittleren AutoFOM-Preisfaktor (Median), den

„Vereinigungspreis“ von 1,91 €/Indexpunkt

(das sind + 6 Cent

gegenüber der Vorwoche) in einer Spanne von 1,90 € bis 1,92 €; der

entsprechende FOM-Basispreis beträgt 1,91 €/kg SG.

Schlachtsauen

Am Schlachtsauenmarkt ist die Stimmung insgesamt verhalten.

Während das Angebot an Schlachtsauen nach Angaben der

Sauenschlachter ausreicht, zeigt der Handel mit Sauenfleisch

Schwäche. Bedingt durch die Einschränkungen im Chinaexport

drücken Nebenprodukte wie Fette, Schwarten und Backen auf den

inländischen Markt. Denn die Gefrierhäuser seien voll und es

bestünde Verkaufszwang.

Insgesamt lassen sich Schlachtsauen jedoch weiter zügig

vermarkten, so dass sich die Notierung Rückenwind vom

freundlichen Schlachtschweinemarkt erhält.

Neue Marktinformationen zum Schweinemarkt erhalten

Sie wieder am Freitag ab ca. 12.30 Uhr.

ISN-Marktbericht von Mittwoch, 12.02.2020

Am Schlachtschweinemarkt setzt sich die Tendenz

des rückläufigen Angebots schlachtreifer Schweine

weiter fort. Die Versorgungslage am Lebendmarkt

verknappt sich soweit, dass sich die Vermarkter

merklich intensiver um verfügbare Partien bemühen

müssen. Auch am Fleischmarkt gehen die Händler

infolge der Entwicklung am Lebendmarkt von einem

rückläufigen Angebot aus. Das erhöht die Chancen,

höhere Preisforderungen umzusetzen.

Alles in allem legt die heutige Notierung für

Schlachtschweine folgerichtig zu.

EU: ASP auf dem Vormarsch

Die Afrikanische Schweinepest (ASP) ist in der

Europäischen Union (EU) insgesamt weiter auf dem

Vormarsch. Zu diesem Ergebnis kommt laut AgE ein

veröffentlichter Bericht der Europäischen Behörde für

Lebensmittelsicherheit (EFSA) in Parma für den

Zeitraum von November 2018 bis Oktober 2019.

Dabei habe sich vor allem im vergangenen Jahr das

von der ASP betroffene Gebiet in der EU nach und

nach ausgeweitet, wobei die Ausbreitung

hauptsächlich in südwestlicher Richtung erfolgt sei,

heißt es im EFSA-Bericht. Eine Netzwerkanalyse

habe ergeben, dass die mittlere Geschwindigkeit der

natürlichen Ausbreitung der Krankheit in den

Wildschweinpopulationen zwischen 2,9 km und

11,7 km pro Jahr betrage. Nichtsdestoweniger wird

aber klargestellt, dass dem Menschen als

Virusvektor sowohl bei Hausschweinen als auch bei

Wildschweinen eine besondere Rolle zukomme. Als

Erfolg wertet die EFSA, das Tschechien seit März

2019 wieder als offiziell frei von der ASP einzustufen

ist. Betont wird von der EU-Behörde, dass die Lage

je nach Mitgliedstaat sehr unterschiedlich sei. Die

Gründe dafür seien auf die teilweise sehr

unterschiedlichen Einflüsse auf die Krankheits-

ausbreitung zurückzuführen. Mit Nachdruck

bekräftigte die EFSA in ihrem Bericht, dass vor allem

nichtgewerbliche Hinterhofhaltung von Schweinen

bei der Beseitigung der ASP eine besondere

Herausforderung darstelle. Beklagt werden in dem

Zusammenhang unkontrollierte Verbringungen von

Schweinen und Menschen, eine mangelnde

biologische Sicherheit sowie die mangelnde offizielle

Feststellung entsprechender Haltungsformen. Ein

besonderer Fokus muss diesbezüglich der EFSA

zufolge auf die Situation in Rumänien gelegt werden.

Inzwischen hat die ASP nun auch Griechenland

getroffen. Offiziell bestätigt wurde der Ausbruch in

einer Hinterhofhaltung in Nordgriechenland vom

Nationalen Referenzlabor (NRL).