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Aktuelle Notierungen Schlachtschweine:
Vereinigungspreis
29.01.2020
1,85 €/IP
1,82 – 1,85 €
+ 3
ISB
04.02.2020
1,92 €
/kg
1,89 – 1,95 €
+ 1
ISN-Marktplatz
24.01.-30.01. 1,88 €
/kg
1,87 – 1,88 €
+ 1
VEZG -Sauenpreis
29.01.2020
1,49 €
/kg
1,46 – 1,49 €
+- 3
Auktionsergebnis Internet Schweinebörse vom 04.02.2020
Bei der Auktion der Internet Schweinebörse am heutigen Dienstag,
dem 04. Februar 2020 wurden von insgesamt 2.553 angebotenen
Schweinen in 16 Partien 2.165 Schweine in 13 Partien im Durchschnitt
zu einem Preis von
1,92 €/kg SG
(das sind + 1 Cent zur letzten
Auktion) in einer Spanne von 1,89 € bis 1,95 € verkauft.
Es wurden 3 Partien mit 388 Schweinen nicht verkauft, da der
geforderte Mindestpreis nicht erreicht wurde.
Futter: Aufwärtstrend durchbrochen
Am Futtermittelmarkt scheint die Aufwärtsspirale durchbrochen zu
sein. Die Preise für die Einzelkomponenten legten nicht mehr weiter
zu, sondern gaben sogar leicht nach. Für Futterweizen franko
Südoldenburg wurden zuletzt 19,30 €/dt genannt, das sind 10 Cent
weniger als in der Vorwoche. Insgesamt scheint der Getreidehandel
aufgrund der geringeren Abgabebereitschaft etwas eingeschlafen zu
sein. Grundsätzlich im Auge zu behalten sei bezogen auf die
längerfristige Preisentwicklung die mögliche Einschränkung der
Weizenanbaufläche. Auch bei den Ölschroten war wenig
Handelsaktivität zu verzeichnen, so ein Marktteilnehmer. Sojaschrot
44/7 liegt franko Bramsche aktuell bei 31,00 €/dt. Das sind 70 Cent
weniger als in der Vorwoche.
Fleischmarkt: Export schwächelt – Nacken knapp verfügbar
Der Fleischmarkt zeigt sich merklich verunsichert durch das
Infektionsgeschehen rund um das Coronavirus in Asien. Sorge bereite,
dass der erwartete Höhepunkt der Pandemie nach hinten verschoben
wurde. Exportierende Unternehmen berichten von schwächelnden
Preisen im Schweinefleischversand nach Asien. Es sei bislang keine
Ware abbestellt worden, doch es würde um die Umstellung auf „slowly
shipment“ gebeten, so ein Marktteilnehmer.
Der inländische Fleischmarkt zeigt sich saisonbedingt ruhig.
Verarbeitungsware und Edelteile stehen unter Druck, während Nacken
zur Einlagerung für die Grillsaison knapp sei.
Neue Marktinformationen zum Schweinemarkt erhalten Sie
wieder am morgigen Mittwoch ab ca. 15.00 Uhr.
ISN-Marktbericht von Dienstag, 04.02.2020
Am Schlachtschweinemarkt geht die Schere zwischen
Lebend- und Fleischmarkt offenbar weiter auseinander.
Während das Angebot an schlachtreifen Schweinen
nach Angaben der Vermarkter weiter zurück geht und
auf ein reges Kaufinteresse trifft, klagen insbesondere
die exportorientierten Schlachtunternehmen über die
Unsicherheiten bezüglich der Ausbreitung des Corona-
virus in China. Hauspreise einiger Schlachtunter-
nehmen mit mehr oder weniger stringenter Umsetzung
im Tagesgeschäft und dem Ziel, die steigenden
Tendenzen am Lebendmarkt auszubremsen, waren die
Folge.
Im Rahmen der heutigen Auktion der Internet
Schweinebörse zeigte sich, dass die Nachfrage nach
schlachtreifen Schweinen aber ungebrochen ist. Für
Hauspreise dürfte nun kein Platz mehr sein, eine
mindestens stabile Notierung wird für morgen erwartet,
Auch ein kleines Plus könnte möglich sein.
Kastenstand im Bundesrat: Säbelrasseln der
Länder auf dem Rücken der Ferkelerzeuger?
Über 30 Anträge zur Änderung der Tierschutz-
Nutztierhaltungsverordnung waren im Agrarausschuss
des Bundesrates durch die Bundesländer eingereicht
worden. Nun sind die Empfehlungen des Agrar-
ausschusses daraus für die Bundesratssitzung am
14. Februar veröffentlicht worden. Es offenbart sich ein
offener Schlagabtausch über die Neuregelung der
Vorgaben für die Sauenhaltung. Die Änderungsanträge
der Bundesländer, denen der Agrarausschuss des
Bundesrates (zur weiteren Abstimmung) zugestimmt
hat, haben es in sich:
Weniger Übergangszeit und noch weniger Fixie-
rung im Deckzentrum und sofortige Änderungen
Dem Bundesrat wird u.a. empfohlen, dass die
Übergangszeit für die Haltung der Sauen im
Deckzentrum auf 5 Jahre + 3 Jahre (bei Vorliegen eines
Bauantrages nach 5 Jahren) + 2 Jahre (für Härtefälle)
reduziert wird. Im bisherigen Verordnungsentwurf war
von 12 + 3 + 2 Jahren die Rede. Im Klartext: Die
eigentliche Übergangszeit würde von 12 auf 5 Jahre
reduziert werden.
Hinzu kommt ein Antrag, der die nochmalige
Verkürzung von maximal acht Tagen auf fünf Tage im
Kastenstand im Deckzentrum berücksichtigt. Das heißt,
ohne Gruppenhaltung direkt nach dem Absetzen würde
es nicht mehr gehen.