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Aktuelle Notierungen Schlachtschweine:
Vereinigungspreis
29.01.2020
1,85 €/IP
1,82 – 1,85 €
+ 3
ISB
31.01.2020
1,91 €
/kg
1,90 – 1,93 €
+ 2
ISN-Marktplatz
24.01.-30.01. 1,88 €
/kg
1,87 – 1,88 €
+ 1
VEZG -Sauenpreis
29.01.2020
1,49 €
/kg
1,46 – 1,49 €
+ 3
Auktionsergebnis Internet Schweinebörse vom 31.01.2019
Bei der Auktion der Internet Schweinebörse am heutigen Freitag, dem
31. Januar 2020 wurden von insgesamt 1.760 angebotenen
Schweinen in 10 Partien 1.600 Schweine in 9 Partien im Durchschnitt
zu einem Preis von
1,91 €/kg SG
(das sind + 2 Cent zur letzten
Auktion) in einer Spanne von 1,90 € bis 1,93 € verkauft.
Es wurde eine Partie mit 160 Schweinen nicht verkauft, da der
geforderte Mindestpreis nicht erreicht wurde.
ISN Marktplatz vom 24.01. bis 30.01.2020
Auf dem Marktplatz der Internet Schweinebörse wurden im Zeitraum
vom 24.01. bis 30.01. Schlachtschweine zu Basispreisen zwischen
1,87 € und 1,88 € im medianen Mittel zu
1,88 €/kg SG
(das ist +1 Cent
gegenüber der Vorwoche) bei 4,60 € Vorkosten gehandelt.
VEZG Sauen-Notierung von Mittwoch, 29.01.2020
Für Schlachtsauen der Handelsklasse M nennt die „Vereinigung der
Erzeugergemeinschaften für Vieh und Fleisch“ im Zeitraum von
Donnerstag, 30.01.20 bis Mittwoch, 05.02.20 einen
Ab-Hof-Preis
von 1,49 €/kg SG
(das sind + 3 Cent gegenüber der Vorwoche) in
einer Spanne von 1,46 € bis 1,49 €.
Schlachtsauen
Notierung
KW 02
KW 03
KW 04
KW 05
KW 06
amtl. Not. NRW
Mo-So
1,66 €
1,60 €
1,60 €
VEZG Do-Mi
Ab-Hof-Preis
1,49 €
1,46 €
1,46 €
1,49 €
Die Schlachtbetriebe Tönnies und Westfleisch haben den Schlachtsauen-
preis für die aktuelle Schlachtwoche von Do.30.01.20 bis Mi. 05.02. mit
1,36 €/kg (+- 0 zur Vorwoche) bekannt gegeben.
VEZG Ferkelpreis von Freitag, 31.01.20
Die „Vereinigung der Erzeugergemeinschaften für Vieh und Fleisch“
nennt für die kommende Kalenderwoche vom 03.02. bis 09.02. einen
Ferkelpreis von 73,50 €
(das sind + 2,50 € gegenüber der aktuellen
Woche) für 25 kg Ferkel in 200er Gruppen.
Neue Marktinformationen zum Schweine- und Ferkelmarkt
erhalten Sie wieder am Montag ab ca. 14.30 Uhr.
ISN-Marktbericht von Freitag, 31.01.2020
Am Schlachtschweinemarkt zeigt sich eine
ungebrochen rege Nachfrage nach Schweinen.
Aufgrund eines rückläufigen Lebendangebots und guter
Vermarktungsmöglichkeiten für schlachtreife Schweine
hatte die Notierung um 3 Cent zugelegt.
Nun fühlt sich die rote Seite offenbar düpiert und lehnt
den aus ihrer Sicht verfrühten Preisanstieg für die
laufende Schlachtwoche ab. Hintergrund ist wohl
vornehmlich die Unsicherheit bezüglich der
Konsequenzen infolge der Ausbreitung des Corona-
virus in China. Die daraus resultierenden
Einschränkungen des öffentlichen Lebens können sich
auch auf die Logistik, den Zahlungsverkehr und die
Bestellfreude aus dem Land der Mitte auswirken.
Mehrere große Schlachtunternehmen kündigten im
Nachgang
der
letzten
Notierungsfeststellung
Hauspreise an, die nun im Raum stehen, deren
stringente Umsetzung im Tagesgeschäft jedoch dem
Vernehmen nach nicht relevant ist.
Unabhängig davon sind schlachtreife Schweine
weiterhin gerne gesehen und lassen sich zügig
vermarkten.
Ein reges Kaufinteresse zeigte auch die heutige Auktion
der Internet Schweinebörse. Aufgrund eines zu hoch
gewählten Mindestpreises blieb lediglich eine Partie
unverkauft. Der erzielte Durchschnittspreis legte
gegenüber der vorangegangenen Auktion um 2 Cent zu
und liegt damit 6 Cent über dem aktuellen
Notierungsniveau von 1,85 €.
Tierwohlfinanzierung in der Diskussion
Der Präsident der Deutschen Raiffeisenverbandes
Franz-Josef Holzenkamp spricht sich für die
Finanzierung von mehr Tierwohl durch eine
Fleischsteuer aus und tritt damit eine erneute
Diskussion los.
ISN: Mehr Tierwohl muss auch bezahlt werden. An
vorderster Stelle muss dafür der Markt sorgen. Wenn
dieser aber versagt, weil die Anforderungen der
Gesellschaft und die Zahlungsbereitschaft der
Verbraucher auseinanderlaufen, dann kann nur ein
Gesamtkonzept die Lösung bringen. In diesem Konzept
müssen die Rahmenbedingungen so gesetzt werden,
dass die Wettbewerbsfähigkeit der Schweinehalter am
Markt wieder gegeben ist. Um zu diesem Gesamt-
konzept zu kommen, sollte es keine Denkverbote geben
und am Ende muss eine Abwägung der Vor- und
Nachteile der Lösungsansätze stehen.