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Aktuelle Notierungen Schlachtschweine
Vereinigungspreis
05.02.2020
1,85 €/IP 1,85 – 1,87 €
+-0
ISB
04.02.2020
1,92 €
/kg
1,89 – 1,95 €
+ 1
ISN-Marktplatz
24.01.-30.01. 1,88 €
/kg
1,87 – 1,88 €
+ 1
VEZG -Sauenpreis
29.01.2020
1,49 €
/kg
1,46 – 1,49 €
+ 3
Amtliche Schlachtzahlen und Schlachtgewichte
Woche
2020
2019
Vgl. Vorjahr
Ø-Gewicht
03
966.969
1.009.840
95,8 %
97,9 KG
04
956.553
970.058
98,6 %
97,5 KG
05
946.155
932.333
101,5 %
97,1 KG
01-05
4.498.229
4.721.489
95,3 %
Quelle: BLE
In der vergangenen Kalenderwoche wurden mit 946.155 Schweinen
ca. 10.000 Schweine weniger als in der Woche zuvor geschlachtet.
Dabei fiel das Schlachtgewicht um 400 g.
Preisnotierung VEZG vom 05.02.2020
Für den Zeitraum von Donnerstag 06.02. bis Mittwoch 12.02.2020
nennt die "Vereinigung von Erzeugergemeinschaften für Vieh u.
Fleisch" einen mittleren AutoFOM-Preisfaktor (Median), den
„Vereinigungspreis“ von 1,85 €/Indexpunkt
(das sind +-0 Cent
gegenüber der Vorwoche) in einer Spanne von 1,85 € bis1,87 €; der
entsprechende FOM-Basispreis beträgt 1,85 €/kg SG.
Schlachtsauen
Der Schlachtsauenmarkt befindet sich ähnlich wie der
Schlachtschweinemarkt im Zwiespalt um die Auszahlungspreise.
Während die Notierung für Schlachtsauen in der Vorwoche um 3
Cent zulegte, hielten die Sauenschlachter Tönnies und Westfleisch
ihre Auszahlungspreise stabil. Diese 3 Cent stehen nun im Raum.
Der Markt für Schlachtsauen ist saisonal bedingt ruhig. Das Angebot
ist nicht zu reichlich und wird zügig aufgenommen. Die
Sauenschlachter sind nach eigenen Angaben ausreichend versorgt.
Die Nachfrage nach Verarbeitungsware ist mäßig, aber keineswegs
katastrophal. Man warte auf Impulse. Alles in allem dürfte sich der
Schlachtsauenmarkt
an
der
Entwicklung
des
Schlachtschweinemarktes orientieren.
Neue Marktinformationen zum Schweinemarkt erhalten
Sie wieder am Freitag ab ca. 12.30 Uhr.
ISN-Marktbericht von Mittwoch, 05.02.2020
Der Schlachtschweinemarkt ist in der Wochenmitte
geprägt von einer regen Nachfrage nach
schlachtreifen Schweinen. Das Kaufinteresse der
Abnehmer riss bis zuletzt nicht ab und ließ deutlich
erkennen, dass die angekündigten Hauspreise nicht
konsequent umzusetzen waren.
Wie auch die Auktion der Internet Schweinebörse im
Vorfeld bereits vermuten ließ, zeigt sich die
Notierung bei positiver Grundstimmung stabil auf
dem erreichten Niveau. Die Hauspreiskuh sollte
damit vom Eis sein.
DK: Wettbewerb um den Rohstoff Schwein –
Deutschland nur im preislichen Mittelfeld
In Dänemark ist im vergangenen Jahr die Zahl der
geschlachteten Schweine stark gesunken. Nach
vorläufigen Daten des Dachverbandes der dänischen
Agrar- und Ernährungswirtschaft (L&F) kamen in den
Schlachtbetrieben nur 16,71 Mio. Tiere an den
Haken; das entsprach im Vorjahresvergleich einem
Minus von 1,32 Mio. Stück oder 7,3 %. Zuletzt waren
im Jahr 1990 weniger Tiere im Nachbarland
geschlachtet worden; im Jahr 2004 kamen noch
mehr als 22,6 Mio. Schweine zum Schlachter. Das
berichtet aktuell AgE. Gleichzeitig stieg im
vergangenen Jahr die dänische Lebendausfuhr von
Schweinen weiter an; sie nahm laut L&F gegenüber
2018 um rund 471.200 Tiere beziehungsweise 3,2 %
auf den neuen Rekordwert von 15,15 Mio. Stück zu.
Maßgeblich dafür war erneut der florierende
Ferkelhandel. Insgesamt führte Dänemark im
vergangenen Jahr fast 14,89 Mio. Ferkel aus; das
waren 490.000 mehr als 2018.
Bemerkenswert ist aus Sicht der ISN die Entwicklung
der Auszahlungspreise im Nachbarland. Das
marktführende Schlachtunternehmen Danish Crown
muss offenbar aus oben genannten Gründen kräftig
um den Rohstoff Schwein werben. Aktuell liegt
Dänemark im europäischen Preisgefüge der fünf
größten Schweine haltenden EU-Mitgliedsländer an
der Spitze. Das ist das Ergebnis des europäischen
Schweinepreisvergleichs der ISN, der die
Notierungen in der EU auf eine Vergleichsbasis
bringt. Somit liegt Deutschland derzeit nur noch im
europäischen Mittelfeld und beachtliche korrigierte
22 Cent hinter Dänemark. Zum Vergleich: Vor einem
Jahr lag Deutschland mit einem korrigierten
Notierungsniveau von 1,31 €/kg SG um 7 Cent vor
der korrigierten dänischen Notierung. Rund um
Weihnachten und dem Jahreswechsel war die
deutsche Notierung in die Knie gezwungen worden,
während Danish Crown in Dänemark die
Auszahlungspreise weniger stark senkte und seit
Jahresbeginn wieder zügig anhob.