Previous Page  231 / 254 Next Page
Information
Show Menu
Previous Page 231 / 254 Next Page
Page Background

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Der Inhalt dieses Marktberichts ist urheberrechtlich geschützt. Meldungen und Nachrichten erfolgen nach bestem Gewissen, aber ohne Gewähr. Mit Ausnahme der gesetzlich zugelassenen Fälle ist

eine Verwertung ohne Einwilligung strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen (per Fax, Fotokopie, etc) auszugsweisen Nachdruck, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung

und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Alle Rechte sind vorbehalten. Fotokopien für den persönlichen Gebrauch bedürfen der ausdrücklichen Genehmigung.

Aktuelle Notierungen Schlachtschweine

Vereinigungspreis

05.02.2020

1,85 €/IP 1,85 – 1,87 €

+-0

ISB

04.02.2020

1,92 €

/kg

1,89 – 1,95 €

+ 1

ISN-Marktplatz

24.01.-30.01. 1,88 €

/kg

1,87 – 1,88 €

+ 1

VEZG -Sauenpreis

29.01.2020

1,49 €

/kg

1,46 – 1,49 €

+ 3

Amtliche Schlachtzahlen und Schlachtgewichte

Woche

2020

2019

Vgl. Vorjahr

Ø-Gewicht

03

966.969

1.009.840

95,8 %

97,9 KG

04

956.553

970.058

98,6 %

97,5 KG

05

946.155

932.333

101,5 %

97,1 KG

01-05

4.498.229

4.721.489

95,3 %

Quelle: BLE

In der vergangenen Kalenderwoche wurden mit 946.155 Schweinen

ca. 10.000 Schweine weniger als in der Woche zuvor geschlachtet.

Dabei fiel das Schlachtgewicht um 400 g.

Preisnotierung VEZG vom 05.02.2020

Für den Zeitraum von Donnerstag 06.02. bis Mittwoch 12.02.2020

nennt die "Vereinigung von Erzeugergemeinschaften für Vieh u.

Fleisch" einen mittleren AutoFOM-Preisfaktor (Median), den

„Vereinigungspreis“ von 1,85 €/Indexpunkt

(das sind +-0 Cent

gegenüber der Vorwoche) in einer Spanne von 1,85 € bis1,87 €; der

entsprechende FOM-Basispreis beträgt 1,85 €/kg SG.

Schlachtsauen

Der Schlachtsauenmarkt befindet sich ähnlich wie der

Schlachtschweinemarkt im Zwiespalt um die Auszahlungspreise.

Während die Notierung für Schlachtsauen in der Vorwoche um 3

Cent zulegte, hielten die Sauenschlachter Tönnies und Westfleisch

ihre Auszahlungspreise stabil. Diese 3 Cent stehen nun im Raum.

Der Markt für Schlachtsauen ist saisonal bedingt ruhig. Das Angebot

ist nicht zu reichlich und wird zügig aufgenommen. Die

Sauenschlachter sind nach eigenen Angaben ausreichend versorgt.

Die Nachfrage nach Verarbeitungsware ist mäßig, aber keineswegs

katastrophal. Man warte auf Impulse. Alles in allem dürfte sich der

Schlachtsauenmarkt

an

der

Entwicklung

des

Schlachtschweinemarktes orientieren.

Neue Marktinformationen zum Schweinemarkt erhalten

Sie wieder am Freitag ab ca. 12.30 Uhr.

ISN-Marktbericht von Mittwoch, 05.02.2020

Der Schlachtschweinemarkt ist in der Wochenmitte

geprägt von einer regen Nachfrage nach

schlachtreifen Schweinen. Das Kaufinteresse der

Abnehmer riss bis zuletzt nicht ab und ließ deutlich

erkennen, dass die angekündigten Hauspreise nicht

konsequent umzusetzen waren.

Wie auch die Auktion der Internet Schweinebörse im

Vorfeld bereits vermuten ließ, zeigt sich die

Notierung bei positiver Grundstimmung stabil auf

dem erreichten Niveau. Die Hauspreiskuh sollte

damit vom Eis sein.

DK: Wettbewerb um den Rohstoff Schwein –

Deutschland nur im preislichen Mittelfeld

In Dänemark ist im vergangenen Jahr die Zahl der

geschlachteten Schweine stark gesunken. Nach

vorläufigen Daten des Dachverbandes der dänischen

Agrar- und Ernährungswirtschaft (L&F) kamen in den

Schlachtbetrieben nur 16,71 Mio. Tiere an den

Haken; das entsprach im Vorjahresvergleich einem

Minus von 1,32 Mio. Stück oder 7,3 %. Zuletzt waren

im Jahr 1990 weniger Tiere im Nachbarland

geschlachtet worden; im Jahr 2004 kamen noch

mehr als 22,6 Mio. Schweine zum Schlachter. Das

berichtet aktuell AgE. Gleichzeitig stieg im

vergangenen Jahr die dänische Lebendausfuhr von

Schweinen weiter an; sie nahm laut L&F gegenüber

2018 um rund 471.200 Tiere beziehungsweise 3,2 %

auf den neuen Rekordwert von 15,15 Mio. Stück zu.

Maßgeblich dafür war erneut der florierende

Ferkelhandel. Insgesamt führte Dänemark im

vergangenen Jahr fast 14,89 Mio. Ferkel aus; das

waren 490.000 mehr als 2018.

Bemerkenswert ist aus Sicht der ISN die Entwicklung

der Auszahlungspreise im Nachbarland. Das

marktführende Schlachtunternehmen Danish Crown

muss offenbar aus oben genannten Gründen kräftig

um den Rohstoff Schwein werben. Aktuell liegt

Dänemark im europäischen Preisgefüge der fünf

größten Schweine haltenden EU-Mitgliedsländer an

der Spitze. Das ist das Ergebnis des europäischen

Schweinepreisvergleichs der ISN, der die

Notierungen in der EU auf eine Vergleichsbasis

bringt. Somit liegt Deutschland derzeit nur noch im

europäischen Mittelfeld und beachtliche korrigierte

22 Cent hinter Dänemark. Zum Vergleich: Vor einem

Jahr lag Deutschland mit einem korrigierten

Notierungsniveau von 1,31 €/kg SG um 7 Cent vor

der korrigierten dänischen Notierung. Rund um

Weihnachten und dem Jahreswechsel war die

deutsche Notierung in die Knie gezwungen worden,

während Danish Crown in Dänemark die

Auszahlungspreise weniger stark senkte und seit

Jahresbeginn wieder zügig anhob.