Previous Page  223 / 254 Next Page
Information
Show Menu
Previous Page 223 / 254 Next Page
Page Background

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Der Inhalt dieses Marktberichts ist urheberrechtlich geschützt. Meldungen und Nachrichten erfolgen nach bestem Gewissen, aber ohne Gewähr. Mit Ausnahme der gesetzlich zugelassenen Fälle ist

eine Verwertung ohne Einwilligung strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen (per Fax, Fotokopie, etc) auszugsweisen Nachdruck, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung

und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Alle Rechte sind vorbehalten. Fotokopien für den persönlichen Gebrauch bedürfen der ausdrücklichen Genehmigung.

Aktuelle Notierungen Schlachtschweine:

Vereinigungspreis

12.02.2020

1,91 €/IP

1,90 – 1,92 €

+ 6

ISB

18.02.2020

2,02 €

/kg

1,96 – 2,05 €

- 1

ISN-Marktplatz

07.02.-13.02. 1,97 €

/kg

1,95 – 1,985 €

+ 1

VEZG -Sauenpreis

12.02.2020

1,53 €

/kg

1,49 – 1,56 €

+ 4

Auktionsergebnis Internet Schweinebörse vom 18.02.2020

Bei der Auktion der Internet Schweinebörse am heutigen Dienstag,

dem 18. Februar 2020 wurden von insgesamt 1.915 angebotenen

Schweinen in 14 Partien 1.735 Schweine in 12 Partien im Durchschnitt

zu einem Preis von

2,02 €/kg SG

(das sind -1 Cent zur letzten Auktion)

in einer Spanne von 1,96 € bis 2,05 € verkauft.

Es wurden 2 Partien mit 180 Schweinen nicht verkauft, da der

geforderte Mindestpreis nicht erreicht wurde.

Futter: Ruhiger Februar

Der Futtermittelmarkt ist in der Wochenmitte im Wesentlichen stabil auf

dem erreichten Niveau. Die Getreidepreise entwickeln sich weiter um

das erreichte Niveau. Die Landhändler suchen nach Getreide, so ist

aus Maklerkreisen zu hören. Das Abgabeverhalten sei jedoch

verhalten, da man auf steigende Preise hoffe. Der Weizenexport laufe

derzeit sehr flott. Insgesamt ist der Februar ein ruhiger Handelsmonat.

Futterweizen franko Südoldenburg ist aktuell für 19,40 €/dt zu haben,

das sind 10 Cent mehr als in der Vorwoche.

Soja- und Rapsschrot zeigten in den vergangenen Wochen insgesamt

steigende Tendenzen. Es werde vornehmlich vordere Ware gehandelt,

späte Termine wären weniger im Fokus. Für Sojaschrot 44/7 franko

Bramsche wurden zuletzt 32,20 €/dt genannt, das sind 70 Cent mehr

als in der Vorwoche.

Fleischmarkt: Warten auf Impulse

Vom Fleischmarkt sind saisonal bedingt nach wie vor keine

euphorischen Botschaften zu erwarten. Das Inlandsgeschäft wartet

weiter auf Impulse. Schweinefleisch wurde dem Vernehmen nach zu

weitgehend unveränderten Preisen gehandelt. Schultern und Schinken

zeigten preislich sogar etwas nach oben. Die Mengenumsätze seien

zufriedenstellend, heißt es. Wie bei den Schlachtschweinen werden

auch auf dem Fleischmarkt weiter rückläufige Mengen erwartet. Das

dürfte sich positiv auf die Preisgestaltung auswirken. Das

Exportgeschäft steht weiterhin unter dem Einfluss des Corona-Virus und

den daraus resultierenden Einschränkungen des Warenverkehrs.

Neue Marktinformationen zum Schweinemarkt erhalten Sie

wieder am morgigen Mittwoch ab ca. 15.00 Uhr.

ISN-Marktbericht von Dienstag, 18.02.2020

Am

Schlachtschweinemarkt

setzt

sich

zu

Wochenbeginn die enge Versorgungslage und die

daraus resultierende freundliche Stimmung weiter fort.

Die Nachfrage der Schlachtunternehmen nach

schlachtreifen Schweinen zur Auslastung der Schlacht-

bänder ist ausgesprochen rege. In der heutigen Auktion

der Internet Schweinebörse zeigte sich daher ein reges

Kaufinteresse an einem begrenzten Angebot. Der

deutliche Abstand zwischen dem erzielten Durch-

schnittspreis und dem aktuellen Notierungsniveau lässt

einen weiteren Notierungsanstieg erwarten.

China: Preise für Schweinefleisch explodieren

Das Corona-Virus zieht in China seine Kreise mit

spürbaren Auswirkungen in vielen Bereichen. Trotz

drastischer Maßnahmen ließ sich die Ausbreitung des

Virus bislang nicht eindämmen. Die Verbraucherpreise,

vor allem für Lebensmittel, stiegen im Januar laut MBI

Marktreport Fleisch & Milch im Vorjahresvergleich um

5,4 %. Das sei der höchste Anstieg seit Ende 2011. Die

Epidemie beeinträchtige die Produktion und Verteilung

von Lebensmitteln.

Die Inflation sei in China ohnehin schon hoch gewesen,

was vor allem auf die ASP-bedingt stark gestiegenen

Preise für Schweinefleisch zurückzuführen sei. Zudem

habe im Januar aufgrund des Neujahrsfestes der

Konsum stark zugelegt. Das Corona-Virus hat die Lage

im Reich der Mitte nun zusätzlich verschärft. Im Januar

habe sich der Preis für Schweinefleisch gegenüber dem

Vorjahr verdoppelt, das Plus wird auf 116 % beziffert.

Nun zeigt sich ein hohes Interesse der chinesischen

Regierung, die steigenden Lebensmittelpreise, bzw.,

die Inflation in den Griff zu bekommen. Laut AgE gab

das

Pekinger

Landwirtschaftsministerium

am

vergangenen Dienstag eine dringende Mitteilung

heraus, in der zur Aufrechterhaltung der normalen

Produktionsordnung in der Tierhaltung und zur

Gewährleistung der Versorgung mit Fleisch, Eiern und

Milch aufgerufen wurde. Damit die Produktion nicht

gestört werde, seien Transportwege für Vieh- und

Futtermitteltransporte freizugeben. Schlachthöfe und

Lebensmittelhersteller wurden aufgerufen, einen

normalen Betrieb sicherzustellen und dabei auf

Biosicherheit und Produktqualität zu achten.

Zuletzt seien die Schlachtungen u.a. von Schweinen

aufgrund der Transportrestriktionen sehr niedrig

gewesen. Die Fleischvorräte des Landes schrumpfen

laut agrarheute weiter. Die Rabobank geht zudem von

einem weiteren Rückgang der chinesischen

Schweinefleischproduktion im laufenden Jahr von 15 %

bis 20 % aus. Alles in allem ändert sich an dem

grundsätzlichen Schweinefleischdefizit erst einmal

nichts.