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Aktuelle Notierungen Schlachtschweine:
Vereinigungspreis
12.02.2020
1,91 €/IP
1,90 – 1,92 €
+ 6
ISB
18.02.2020
2,02 €
/kg
1,96 – 2,05 €
- 1
ISN-Marktplatz
07.02.-13.02. 1,97 €
/kg
1,95 – 1,985 €
+ 1
VEZG -Sauenpreis
12.02.2020
1,53 €
/kg
1,49 – 1,56 €
+ 4
Auktionsergebnis Internet Schweinebörse vom 18.02.2020
Bei der Auktion der Internet Schweinebörse am heutigen Dienstag,
dem 18. Februar 2020 wurden von insgesamt 1.915 angebotenen
Schweinen in 14 Partien 1.735 Schweine in 12 Partien im Durchschnitt
zu einem Preis von
2,02 €/kg SG
(das sind -1 Cent zur letzten Auktion)
in einer Spanne von 1,96 € bis 2,05 € verkauft.
Es wurden 2 Partien mit 180 Schweinen nicht verkauft, da der
geforderte Mindestpreis nicht erreicht wurde.
Futter: Ruhiger Februar
Der Futtermittelmarkt ist in der Wochenmitte im Wesentlichen stabil auf
dem erreichten Niveau. Die Getreidepreise entwickeln sich weiter um
das erreichte Niveau. Die Landhändler suchen nach Getreide, so ist
aus Maklerkreisen zu hören. Das Abgabeverhalten sei jedoch
verhalten, da man auf steigende Preise hoffe. Der Weizenexport laufe
derzeit sehr flott. Insgesamt ist der Februar ein ruhiger Handelsmonat.
Futterweizen franko Südoldenburg ist aktuell für 19,40 €/dt zu haben,
das sind 10 Cent mehr als in der Vorwoche.
Soja- und Rapsschrot zeigten in den vergangenen Wochen insgesamt
steigende Tendenzen. Es werde vornehmlich vordere Ware gehandelt,
späte Termine wären weniger im Fokus. Für Sojaschrot 44/7 franko
Bramsche wurden zuletzt 32,20 €/dt genannt, das sind 70 Cent mehr
als in der Vorwoche.
Fleischmarkt: Warten auf Impulse
Vom Fleischmarkt sind saisonal bedingt nach wie vor keine
euphorischen Botschaften zu erwarten. Das Inlandsgeschäft wartet
weiter auf Impulse. Schweinefleisch wurde dem Vernehmen nach zu
weitgehend unveränderten Preisen gehandelt. Schultern und Schinken
zeigten preislich sogar etwas nach oben. Die Mengenumsätze seien
zufriedenstellend, heißt es. Wie bei den Schlachtschweinen werden
auch auf dem Fleischmarkt weiter rückläufige Mengen erwartet. Das
dürfte sich positiv auf die Preisgestaltung auswirken. Das
Exportgeschäft steht weiterhin unter dem Einfluss des Corona-Virus und
den daraus resultierenden Einschränkungen des Warenverkehrs.
Neue Marktinformationen zum Schweinemarkt erhalten Sie
wieder am morgigen Mittwoch ab ca. 15.00 Uhr.
ISN-Marktbericht von Dienstag, 18.02.2020
Am
Schlachtschweinemarkt
setzt
sich
zu
Wochenbeginn die enge Versorgungslage und die
daraus resultierende freundliche Stimmung weiter fort.
Die Nachfrage der Schlachtunternehmen nach
schlachtreifen Schweinen zur Auslastung der Schlacht-
bänder ist ausgesprochen rege. In der heutigen Auktion
der Internet Schweinebörse zeigte sich daher ein reges
Kaufinteresse an einem begrenzten Angebot. Der
deutliche Abstand zwischen dem erzielten Durch-
schnittspreis und dem aktuellen Notierungsniveau lässt
einen weiteren Notierungsanstieg erwarten.
China: Preise für Schweinefleisch explodieren
Das Corona-Virus zieht in China seine Kreise mit
spürbaren Auswirkungen in vielen Bereichen. Trotz
drastischer Maßnahmen ließ sich die Ausbreitung des
Virus bislang nicht eindämmen. Die Verbraucherpreise,
vor allem für Lebensmittel, stiegen im Januar laut MBI
Marktreport Fleisch & Milch im Vorjahresvergleich um
5,4 %. Das sei der höchste Anstieg seit Ende 2011. Die
Epidemie beeinträchtige die Produktion und Verteilung
von Lebensmitteln.
Die Inflation sei in China ohnehin schon hoch gewesen,
was vor allem auf die ASP-bedingt stark gestiegenen
Preise für Schweinefleisch zurückzuführen sei. Zudem
habe im Januar aufgrund des Neujahrsfestes der
Konsum stark zugelegt. Das Corona-Virus hat die Lage
im Reich der Mitte nun zusätzlich verschärft. Im Januar
habe sich der Preis für Schweinefleisch gegenüber dem
Vorjahr verdoppelt, das Plus wird auf 116 % beziffert.
Nun zeigt sich ein hohes Interesse der chinesischen
Regierung, die steigenden Lebensmittelpreise, bzw.,
die Inflation in den Griff zu bekommen. Laut AgE gab
das
Pekinger
Landwirtschaftsministerium
am
vergangenen Dienstag eine dringende Mitteilung
heraus, in der zur Aufrechterhaltung der normalen
Produktionsordnung in der Tierhaltung und zur
Gewährleistung der Versorgung mit Fleisch, Eiern und
Milch aufgerufen wurde. Damit die Produktion nicht
gestört werde, seien Transportwege für Vieh- und
Futtermitteltransporte freizugeben. Schlachthöfe und
Lebensmittelhersteller wurden aufgerufen, einen
normalen Betrieb sicherzustellen und dabei auf
Biosicherheit und Produktqualität zu achten.
Zuletzt seien die Schlachtungen u.a. von Schweinen
aufgrund der Transportrestriktionen sehr niedrig
gewesen. Die Fleischvorräte des Landes schrumpfen
laut agrarheute weiter. Die Rabobank geht zudem von
einem weiteren Rückgang der chinesischen
Schweinefleischproduktion im laufenden Jahr von 15 %
bis 20 % aus. Alles in allem ändert sich an dem
grundsätzlichen Schweinefleischdefizit erst einmal
nichts.