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Umso unverständlicher ist das Verhalten der Verbraucherzentrale, die
die Mitarbeit im Kompetenznetzwerk beendete, mit der Begründung,
dass man sich über die Finanzierung nicht einig werde. Das entlarvt
die vzbv als notorischen Nörgler, der sich immer quer stellt. Einfach nur
mehr Leistungen zu fordern, ohne mehr bezahlen zu wollen fördert die
viel gescholtene „Geiz-ist-Geil“-Mentalität und nichts anders. Mehr
Tierwohl kostet eben Geld, da beißt die Maus keinen Faden ab. Eine
Umschichtung von Mitteln innerhalb der Landwirtschaft hieße aber, die
Landwirte bezahlen den Mehraufwand selbst – das kann es nicht sein.
Das muss der Verbraucher zahlen – entweder direkt an der
Ladentheke oder indirekt über Abgaben. Fakt ist: Es braucht mehr Geld
als bisher und es braucht zusätzliche Finanzierungswege!
Jetzt ist es wichtig, dass das Papier nicht in irgendwelchen Schubladen
der Ministerien versandet. Die Parteien sind nun am Zug, mit diesem
Papier als zentraler Richtschnur einen überparteilichen Konsens zu
finden! Das ist es nämlich, was die Schweinehalter endlich brauchen,
um Perspektive und Planungssicherheit zu erhalten. Sonst droht ein
dramatischer Strukturbruch!
Die Vorschläge der Borchert-Kommission zeigen, dass es Perspektive
nur dann gibt, wenn das was vorgegeben wird auch fachlich sinnvoll
umsetzbar ist.
Dieser Zusammenhang zeigt auch, dass es richtig war, die
Entscheidung im Bundesrat über die Novelle der Tierschutz-
Nutzierverordnung nochmal zu verschieben. Denn genau das hätte
gefehlt, wenn die vorliegenden Anträge beschlossen worden wären –
eine fachlich sinnvolle Umsetzbarkeit für die Tierhalter und somit wäre
wieder keine Perspektive geschaffen worden. Wir fordern von den
Bundesländern, sich an der ganzheitlichen Betrachtung des Borchert-
Papiers ein Beispiel zu nehmen und die Zeit bis zur nächsten
Bundesratssitzung am 13.03.2020 intensiv zu nutzen, um auch bei der
Neuregelung der Kastenstandthematik zu machbaren Kompromissen
zu kommen. Wie gesagt. Mit den Empfehlungen des Borchert-Papiers
als Richtschnur!