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Aktuelle Notierungen Schlachtschweine:

Vereinigungspreis

19.02.2020

1,96 €/IP

1,95 – 1,97 €

+ 5

ISB

25.02.2020

2,09 €

/kg

2,05 – 2,11 €

+ 2

ISN-Marktplatz

14.02.-20.02. 1,98 €

/kg

1,97 – 2,00 €

+ 1

VEZG -Sauenpreis

19.02.2020

1,56 €

/kg

1,56 – 1,58 €

+ 3

Auktionsergebnis Internet Schweinebörse vom 25.02.2020

Bei der Auktion der Internet Schweinebörse am heutigen Dienstag,

dem 25. Februar 2020 wurden von insgesamt 2.026 angebotenen

Schweinen in 13 Partien 2.026 Schweine in 13 Partien im Durchschnitt

zu einem Preis von

2,09 €/kg SG

(das sind+ 2 Cent zur letzten

Auktion) in einer Spanne von 2,05 € bis 2,11 € verkauft.

Futter: Wettbewerb der Mischfutterhersteller

Der Futtermittelmarkt zeigt sich weiter insgesamt ruhig, aber es besteht

Hoffnung auf rückläufige Preise für Mischfutter. Bei abnehmenden

Schweinebeständen nimmt der Wettbewerb der Mischfutterhersteller

untereinander zu. Zurzeit stehen die rückläufigen Weizenkurse an der

Pariser Matif im Fokus vieler Marktteilnehmer. Die Kassamarktpreise

zeigen sich hingegen weiter stabil. Landhändler und Mischer sind auf

der Suche nach Weizen, ist aus Maklerkreisen zu hören. Andererseits

bestehe auf dem aktuellen oder gar rückläufigen Preisniveau keine

Abgabebereitschaft. Sollte die Matif weiter sinken, seien Reaktionen

am Kassamarkt nicht ausgeschlossen. Futterweizen franko

Südoldenburg ist aktuell für 19,40 €dt zu haben. Der Handel mit

Ölsaaten ist dem Vernehmen nach ruhig. Überall sei ausreichend Ware

vorhanden. Für Sojaschrot 44/7 franko Bramsche wurden zuletzt

31,60 €/dt genannt.

Fleischmarkt: Große Unsicherheit im Export

Leider noch immer keine guten Neuigkeiten sind vom Fleischmarkt zu

berichten. Der inländische Handel ist – ganz typisch für den Februar –

weiterhin ruhig. Die gestiegenen Preise im Einkauf lassen sich nur

teilweise und wenn, dann eher bei den Edelteilen, weitergeben.

Mit großer Besorgnis sehen Marktteilnehmer den Export von

Schweinefleisch. Bedingt durch die Ausbreitung des Coronavirus sei

nun auch der Handel mit Südkorea lahmgelegt. Auch der Warenfluss

nach China sei trotz einem ersten Anlaufen der Abfertigung in den Häfen

weiter eingeschränkt und werde mit Sorge beobachtet. Aktuell sind

zudem die Situation in Italien und dadurch mögliche Einschränkungen

des Schinkenexports besonders im Fokus. Alles in allem sind die

Markteilnehmer bezogen auf die weitere Entwicklung stark verunsichert.

Neue Marktinformationen zum Schweinemarkt erhalten Sie

wieder am morgigen Mittwoch ab ca. 15.00 Uhr.

ISN-Marktbericht von Dienstag, 25.02.2020

Der Schlachtschweinemarkt entwickelt sich weiter

konträr zum schwachen Fleischmarkt. Der Handel mit

schlachtreifen Schweinen ist ausgesprochen flott. Die

angebotenen, kleinen Stückzahlen werden den

Erzeugern quasi aus den Händen gerissen.

Diese Situation spiegelte sich heute auch in der Auktion

der Internet Schweinebörse wider. Der erzielte

Durchschnittspreis konnte sich mit deutlichem Abstand

über dem aktuellen Notierungsniveau etablieren. Die

schwierige Situation im Handel mit Schweinefleisch ist

bei der Preisfindung für Schlachtschweine jedoch auch

zu berücksichtigen, um das Rad nicht zu überdrehen.

Alles in allem ist ein weiterer Anstieg der morgigen

Notierung zu erwarten.

Dänen erwarten weiter steigende

Schweinefleischausfuhren nach China

Der asiatische Hunger nach Schweinefleisch hat in den

ersten elf Monaten des vergangenen Jahres in

Dänemark für einen neuen Rekord beim Agrarexport

gesorgt, berichtet Agra-Europe. Betrachtet man allein

die Lebensmittelexporte, so ist deren Wert um 723 Mio.

Euro auf 15,0 Mrd. Euro gestiegen. Etwa ein Viertel der

gesamten Ausfuhren in dieser Kategorie entfielen auf

Schweinefleisch, das zudem in einem hohen Maß zu

den zusätzlichen Exporterlösen beitrug. Unter den

einzelnen Abnehmerländern machte China im

Berichtszeitraum mit einem Plus von 402 Mio. Euro den

größten Satz nach oben. Eine wesentliche Ursache liegt

in der dortigen Fleischknappheit, ausgelöst durch die

grassierende Afrikanische Schweinepest (ASP).

Der dänische Dachverband geht auf Grundlage der

bisherigen Daten davon aus, dass die Ausfuhren im

Kalenderjahr 2019 die Marke von 22,8 Mrd. Euro

erreichen oder sogar übersteigen werden; dies

entspräche rund einem Viertel der gesamten dänischen

Warenexporte. Für 2020 rechnen die L&F-Fachleute

zudem mit weiter steigenden Schweinefleischausfuhren

nach China und anderen asiatischen Ländern. Sofern

das Corona Virus nicht für weitere Verwerfungen sorge,

könne der Gesamtexportwert in dieser Warengruppe

5,4 Mrd. Euro erreichen und damit das Vorjahresniveau

um 937 Mio. Euro übertreffen.

Der dänische Auszahlungspreis des Schlacht-

unternehmens Danish Crown ist aktuell im

europäischen Zusammenhang bemerkenswert hoch.

Im EU-Schweinepreisvergleich der ISN liegt die auf

ISN-Standard

gebrachte,

korrigierte

dänische

Notierung seit Wochen an der Spitze im europäischen

Preisgefüge der fünf größten Schweine haltenden EU-

Mitgliedsländer.