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Aktuelle Notierungen Schlachtschweine
Vereinigungspreis
11.03.2020
1,96 €/IP 1,94 – 1,97 €
- 6
ISB
10.03.2020
2,06 €
/kg
2,06 – 2,065 € - 3
ISN-Marktplatz
28.02.-05.03. 2,11 €
/kg
2,08 – 2,13 €
+ 5
VEZG -Sauenpreis
04.03.2020
1,61 €
/kg
1,61 – 1,62 €
+- 0
Amtliche Schlachtzahlen und Schlachtgewichte
Woche
2020
2019
Vgl. Vorjahr
Ø-Gewicht
08
894.908
967.581
92,4 %
97,0 kg
09
894.936
957.688
93,4 %
97,0 kg
10
915.440
941.356
97,2 %
97,0 kg
01-10
9.020.506
9.438.807
95,6 %
Quelle: BLE
Die Anzahl der Schlachtungen ist in der vergangenen Woche leicht
gestiegen, bleibt aber weiter hinter den Vorjahreszahlen zurück. Die
Schlachtgewichte liegen mit ca. 97 kg konstant auf einem hohen
Niveau.
Preisnotierung VEZG vom 11.03.2020
Für den Zeitraum von Donnerstag 12.03. bis Mittwoch 18.03.2020
nennt die "Vereinigung von Erzeugergemeinschaften für Vieh u.
Fleisch" einen mittleren AutoFOM-Preisfaktor (Median), den
„Vereinigungspreis“ von 1,96 €/Indexpunkt
(das sind - 6 Cent
gegenüber der Vorwoche) in einer Spanne von 1,94 € bis 1,97 €; der
entsprechende FOM-Basispreis beträgt 1,96 €/kg SG.
Schlachtsauen: Unruhe spürbar
Auch auf den Markt für Schlachtsauen überträgt sich die aktuell
allgemeine Unruhe der Marktteilnehmer. Die verarbeitende Industrie
in Deutschland produziere - anders als Italien - aktuell störungsfrei.
Es gebe keinen Anlass zur Panik, so ein Marktteilnehmer. Dennoch
bewegt sich der Schlachtsauenmarkt im Windschatten der
Schlachtschweine, so dass eine Preiskorrektur wohl unvermeidlich
ist.
Neue Marktinformationen zum Schweinemarkt erhalten
Sie wieder am Freitag ab ca. 12.30 Uhr.
ISN-Marktbericht von Mittwoch, 11.03.2020
Der Schlachtschweinemarkt ist im Zuge der
weltweiten Ausbreitung des Coronavirus stark
verunsichert. Die Einschränkungen im Export von
Schweinefleisch und die große Unsicherheit
bezüglich der weiteren Entwicklung ließen die
Forderungen der roten Seite nach einem
überdeutlichen Preisrückgang lauter werden. Im
Vorfeld der gestrigen Auktion der Internet
Schweinbörse führten diese unüberhörbaren
Forderungen nach Preisabschlägen zu den
entsprechenden Konsequenzen.
Aufgrund der Unsicherheit und aus Angst vor dem
drohenden Preisrückgang für die Schlachtschweine
erhöht sich temporär die Abgabebereitschaft der
Erzeuger. Diese zusätzlich angebotenen Partien
treffen
auf
eine
gleichzeitig
verhaltene
Abnahmebereitschaft auf der Seite der Schlacht-
betriebe, die jedoch ausschließlich durch die
Unsicherheit bedingt ist.
Einem spürbaren Rückgang der heutigen Notierung
hatte die Erzeugerseite letztlich nichts entgegen zu
setzen. Eine dauerhafte Ausweitung des Lebend-
angebots ist nicht zu erwarten. Auch in unruhigen
Zeiten ist es wichtig, nicht in Panik zu verfallen.
Westfleisch zieht gemischtes Fazit für 2019
Auch wenn die Westfleisch mit dem Gesamtergebnis
des Geschäftsjahres 2019 insgesamt zufrieden ist,
sorgt die Betrachtung einzelner Bereiche für ein
gemischtes Fazit. Das geht aus einer aktuellen
Unternehmensmitteilung hervor. Das letzte Quartal
habe beim Schweinefleisch mit der hohen Nachfrage
aus Asien die deutliche Delle des ersten Halbjahres
ausgleichen können. Im Geschäft mit Rind- und
Kalbfleisch konnte sich Westfleisch vom Markttrend
lösen. Problematisch sei das Verarbeitungsgeschäft.
Im Bereich der Wurstproduktion würden die
Rohstoffpreise zu einer absolut unbefriedigenden
Ertragssituation führen.
Insgesamt schlachtete Westfleisch in 2019 gut 7,7
Mio. Schweine inkl. Sauen. Das bedeutet ein Minus
von 1,1 %. Für den Einkauf sei das Geschäftsjahr
sehr herausfordernd gewesen und habe ein
Wiederholen oder Übertreffen des Schlachtniveaus
von
2018
nicht
zugelassen.
Bei
den
Großviehschlachtungen legte die Genossenschaft
um 2 % auf 433.250 Tiere zu.
Der Umsatz legte in 2019 um 9,3 % zu auf knapp
2,8 Mrd. € und ist auf die gestiegene Preissituation
zurückzuführen. Dabei ist ein leichter Rückgang des
Jahresüberschusses von 11,7 auf 10,7 Mio. € zu
verzeichnen. Den Gremien wird für das
Geschäftsjahr die Ausschüttung einer Dividende in
Höhe von 4,2 % auf die Geschäftsguthaben
empfohlen. Außerdem werden über alle Tierarten
Sonderboni in Höhe von etwa 2,4 Mio. € an die
Vertragslandwirte ausgezahlt.