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Aktuelle Notierungen Schlachtschweine

Vereinigungspreis

18.03.2020

1,89 €/IP 1,88 – 1,90 €

- 7

ISB

17.03.2020

keine

Auktion

ISN-Marktplatz

06.03.-12.03. 2,09 €

/kg

2,085 – 2,09 € - 2

VEZG -Sauenpreis

11.03.2020

1,57 €

/kg

1,55 – 1,58 €

- 4

Amtliche Schlachtzahlen und Schlachtgewichte

Woche

2020

2019

Vgl. Vorjahr

Ø-Gewicht

09

894.936

957.688

93,4 %

97,0 kg

10

915.440

941.356

97,2 %

97,0 kg

11

943.508

944.068

99,9 %

97,0 kg

01-11

9.964.014 10.382.875

96,0 %

Quelle: BLE

Die Zahl der Schweineschlachtungen ist nach dem leichten Anstieg

in der Vorwoche auch in der vergangenen Kalenderwoche weiter

angestiegen. Mit 943.508 Schweinen wurden ca. 28.000 Schweine

mehr als in der Woche zuvor geschlachtet. Damit war die Menge auf

einem ähnlichen Niveau wie in der entsprechenden Vorjahres-

woche.

Die Schlachtgewichte blieben gegenüber den Vorwochen auf einem

konstanten Niveau.

Preisnotierung VEZG vom 18.03.2020

Für den Zeitraum von Donnerstag 19.03. bis Mittwoch 25.03.2020

nennt die "Vereinigung von Erzeugergemeinschaften für Vieh u.

Fleisch" einen mittleren AutoFOM-Preisfaktor (Median), den

„Vereinigungspreis“ von 1,89 €/Indexpunkt

(das sind - 7 Cent

gegenüber der Vorwoche) in einer Spanne von 1,88 € bis 1,90 €; der

entsprechende FOM-Basispreis beträgt 1,89 €/kg SG.

Schlachtsauen: Schlachtung verläuft störungsfrei

Der Schlachtsauenmarkt verläuft aktuell ohne allzu große Ein-

schränkungen und die Schlachtung läuft insgesamt störungsfrei. Die

betroffenen Marktteilnehmer bemühen sich, das Tagesgeschäft trotz

Corona-Krise so normal wie möglich zu gestalten. Neben der

allgemeinen Zurückhaltung bleibt Sauenfleisch bei den Verarbeitern

gefragt, so ein Marktteilnehmer. Die Preise standen nicht so stark

unter Druck wie bei Schweinefleisch. Eine Abwärtskorrektur der

Sauennotierung ist aufgrund der rückläufigen Entwicklung am

Schlachtschweinemarkt insgesamt nicht zu verhindern.

Neue Marktinformationen zum Schweinemarkt erhalten

Sie wieder am Freitag ab ca. 12.30 Uhr.

ISN-Marktbericht von Mittwoch, 18.03.2020

Die Welt hat derzeit durch die Corona-Pandemie

enorme Veränderungen zu verkraften. Das gilt auch

für den Schlachtschweinemarkt. Aufgrund der

vielfach beschriebenen Unsicherheiten, die sich auch

auf die Schweinehalter übertragen, erhöhte sich die

Abgabebereitschaft für Schlachtschweine und das

Lebendangebot nahm in den vergangenen Tagen zu.

Auch die rote Seite ist durch die neuen Heraus-

forderungen verunsichert. Im Inlandsgeschäft bricht

zwar der Außer-Haus-Verzehr ein, andererseits

kommt der Lebensmitteleinzelhandel kaum nach, die

auch im Fleischbereich immer wieder leergekauften

Regale aufzufüllen. Die Exportsituation von

Schweinefleisch ist ebenfalls von Verschiebungen

betroffen, insbesondere aus logistischen Gründen.

Aus den Veränderungen und der Unsicherheit

heraus ist die Planung der Schlachtunternehmen

gegenwärtig zurückhaltend.

Auch wenn die aktuelle Situation für alle Beteiligten

nicht einfach ist und einiges abverlangt, waren einige

Forderungen von Schlachtbetrieben in Deutschland

zu Preisrückgängen heute Vormittag teilweise stark

überzogen und in keiner Weise sachlich untermauert.

Beispielsweise aus der niederländischen Schlacht-

hofbranche hört man nämlich auch positivere Töne

und sieht durchaus Chancen, von den umfang-

reichen Bestellungen des Lebensmitteleinzelhandels

profitieren zu können.

Aus heutiger Sicht erwarten die Vermarkter für die

kommende Woche ein rückläufiges Lebendangebot

und eine Stabilisierung der Situation, die täglich neu

zu bewerten sein wird. Generell gilt weiter, dass die

Grundversorgung der Bevölkerung mit Lebensmitteln

für Politik und Behörden oberste Priorität hat und

somit alles getan werden wird. um diese

sicherzustellen.

Bedingt durch das temporär erhöhte Lebendangebot

und den Druck der roten Seite gibt die Notierung der

VEZG heute erneut spürbar nach.

Futtermittel sichern Lebensmittelerzeugung

Der Deutsche Verband Tiernahrung weist darauf hin,

dass man in der aktuellen Ausnahmesituation alles

daransetzt, die Versorgung der Tiere mit Futter-

mitteln sicher zu stellen. Sollte ein Unternehmen aus

Krankheits- bzw. Quarantänegründen dennoch

Engpässe bekommen, würden sich – wie auch in der

Vergangenheit bei betrieblichen Ereignissen

geschehen – im konkreten Einzelfall Lösungen

finden lassen. Rund 80 % der Futterrohstoffe

kommen aus Deutschland und sind somit regional

verfügbar. Gleichzeitig sind die Aufrechterhaltung der

Logistik und Handelswege zwingend erforderlich.