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Aktuelle Notierungen Schlachtschweine:
Vereinigungspreis
25.03.2020
1,89 €/IP
1,89 – 1,93 €
+-0
ISB
31.03.2020
1,97 €
/kg
1,92 – 2,00 €
- 3
ISN-Marktplatz
20.03.-26.03. 1,95 €
/kg
1,945 – 1,96 €
+ 3
VEZG -Sauenpreis
25.03.2020
1,53 €
/kg
1,53 – 1,56 €
+-0
Auktionsergebnis Internet Schweinebörse vom 31.03.2020
Bei der Auktion der Internet Schweinebörse am heutigen Dienstag,
dem 31. März 2020 wurden von insgesamt 2.350 angebotenen
Schweinen in 16 Partien 1.480 Schweine in 11 Partien im Durchschnitt
zu einem Preis von
1,97 €/kg SG
(das sind - 3 Cent zur letzten
Auktion) in einer Spanne von 1,92 € bis 2,00 € verkauft.
Es wurden 5 Partien mit 870 Schweinen nicht verkauft, da der
geforderte Mindestpreis nicht erreicht wurde.
Futter: Höhere Preisforderungen
Am Markt für Futtermittel zeigen sich zunehmend steigende
Tendenzen. Zum Monatswechsel nennen die Mischfutterhersteller
dem Vernehmen nach höhere Forderungen. Hintergrund sind die in
den vergangenen Wochen gestiegenen Preise der Einzelkompo-
nenten. Sowohl die Notierungen für Futtergetreide als auch für
Ölschrote legten zum Teil kräftig zu. Auch bezogen auf Vitamine und
Aminosäuren beklagten die Futtermittelhersteller zum Teil erheblich
gestiegene Preise. Futterweizen franko Südoldenburg kostete im
Großhandel zuletzt 19,90 €/dt, das sind 10 Cent weniger als in der
Vorwoche. Für Sojaschrot 44/7 franko Bramsche wurden 38,00 €/dt
genannt, was einen Rückgang von 3,50 € bedeutet. Insgesamt gehen
Marktteilnehmer von einer Stabilisierung auf hohem Niveau aus.
Fleischmarkt: Normalisierung der Nachfrage im LEH
Am Fleischmarkt ist die Stimmung der Fleischhändler insgesamt
verhalten. Die enorme Nachfrage aus dem Lebensmitteleinzelhandel
scheint sich inzwischen zu normalisieren. Es würden umfangreiche
Mengen eingefroren, so ein Marktteilnehmer. Während Verarbeitungs-
ware noch gut gefragt sei, sei bei Teilstücken wie Schinken, Kotelett
oder Nacken eine verhaltene Nachfrage zu verzeichnen. Insbesondere
der Handel mit Bäuchen, die in der weggebrochenen Gastronomie
gefragt waren, sei schwierig. In Bezug auf Verpackungsmaterialien
bemühen sich die Unternehmen aktuell, ihre Bestände hochzufahren.
Denn bei Komponenten, die aus dem Ausland bezogen werden, könne
es zu Engpässen kommen.
Der europäische Binnenhandel mit Schweinefleisch gestaltet sich in der
aktuellen Situation vornehmlich aus logistischen Gründen proble-
matisch. Aus China liegen Bestellungen vor und das Verschiffen von
Ware nimmt an Fahrt auf. Sorge bereitet diesbezüglich der jüngste ASP-
Fall in Polen, nur 10 km von der deutschen Grenze entfernt.
Neue Marktinformationen zum Schweinemarkt erhalten Sie
wieder am morgigen Mittwoch ab ca. 15.00 Uhr.
ISN-Marktbericht von Dienstag, 31.03.2020
Am Schlachtschweinemarkt setzen sich die ausge-
glichenen Marktverhältnisse fort. Das zurückgependelte
Lebendangebot genügt insgesamt zur Bedarfsdeckung.
Die angebotenen Stückzahlen treffen auf eine rege
Nachfrage der Vermarkter und die Schlachtunter-
nehmen sind gut aufnahmefähig. Parallel bleiben die
Unsicherheiten rund um das Coronavirus sowie die
Anpassungen an die veränderten Warenströme in den
Köpfen der Marktteilnehmer.
In der heutigen Auktion der Internet Schweinebörse
zeigte sich erneut ein gutes Kaufinteresse an den
angebotenen Partien. Jedoch konnten aufgrund einiger
zu hoher Preisforderungen nicht alle Partien versteigert
werden. Der erzielte Durchschnittspeis von 1,97 €
spricht mit einem Abstand von 8 Cent zum aktuellen
Vereinigungspreis für eine Fortsetzung der stabilen
Marktlage.
ISN-Schlachthofranking 2019: Exportgeschäfte
brummen – Lieferantenbindung großes Thema
Das Jahr 2019 stand für die Schlachtbranche ganz im
Zeichen der stark gestiegenen Rohstoffpreise.
Preistreiber waren ein abnehmendes Angebot an
Schlachtschweinen in Deutschland und die rasante
Nachfrage nach Schweinefleisch aus Asien - speziell
aus China. Bei der Zahl der Schweineschlachtungen in
Deutschland eilt das Schlachtunternehmen Tönnies der
Konkurrenz immer weiter davon.
Wie die Schlachtunternehmen mit dem Thema
Rohstoffsicherung umgehen und welche Themen sich
sonst noch auf der Agenda der Schlachtunternehmen
drängen, hat die ISN im bekannten Schlachthofranking
zusammengefasst.
Zwischen Januar und Dezember legte die Notierung für
Schlachtschweine eine regelrechte Preisrallye hin und
stieg von 1,36 Euro zu Jahresbeginn auf 2,03 Euro je
kg Schlachtgewicht zum Jahresende. Haupttreiber für
die gestiegenen Preise waren ein abnehmendes
Angebot an Schlachtschweinen in Deutschland und die
rasante Nachfrage nach Schweinefleisch aus Asien,
speziell aus China. Dort raffte die Afrikanische
Schweinepest (ASP) Schätzungen zufolge bis zu 50 %
der Schweinebestände dahin. Dementsprechend
glücklich konnten sich die Unternehmen mit einer
Exportlizenz nach China schätzen. Eine weniger
zufriedenstellende Bilanz ziehen die Wursthersteller
und Fleischverarbeiter, die auf dem deutschen und
europäischen Markt ihre Hauptabnehmer finden und die