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Mäster werden sich die Mehrkosten teilen. Die deutsche Ferkel werden

dann auch mit den kastrierten Ferkeln aus Dänemark und Holland

gemessen – bei 2 € höheren Ferkelpreisen würden die deutschen

Ferkel das Nachsehen haben.

Jürgen Dierauff, Schweinemäster aus Bayern

Die Preisdifferenzierung der VEZG sehe ich als Signal an uns

Schweinehalter, sich frühzeitig mit den Kastrationsalternativen

auseinanderzusetzen. Wichtig ist, dass wir alle Alternativen weiterhin

offenhalten. Vor diesem Hintergrund sehe ich den Zuschlag von 2 € für

Ferkel in der gemischtgeschlechtliche Partie als zu hoch an. Nach

meinem Kenntnisstand sind die Kosten für die Kastration unter

Betäubung deutlich geringer. Unabhängig davon bin ich der Meinung,

dass nicht ein festgelegter Zuschlag, sondern der Markt regeln wird, in

welcher Höhe die Preisdifferenzierung dann tatsächlich stattfindet.

Peter Seeger, Ferkelerzeuger aus Hessen

Eine Preisdifferenzierung von 1 € für die Gesamtpartie müsste aus

meiner Sicht eher passen. Ein Abschlag für ausländische Ferkel ist zu

begrüßen. Die Forderung nach 3 X D sollten dann aber eher vom

Lebensmitteleinzelhandel kommen, wie es und die bayerischen

Kollegen mit Geprüfte Qualität aus Bayern vormachen.

Markus Fiebelkorn, Danske Svineproducenter

Eine preisliche Differenzierung der Ferkelpartien gibt es bereits in

Bezug auf viele Kriterien, wie zum Beispiel Partiengröße,

Gesundheitsstatus oder Genetik. Durch das Verbot der

betäubungslosen Kastration in Deutschland wird das Kriterium

Herkunftsland immer wichtiger. Grundsätzlich ist es daher sehr zu

begrüßen, dass die Kriterien als Grundlage für eine Notierung genau

definiert sind. Wie viel die einzelnen Kriterien allerdings wert sind, wird

der Markt bestimmen. Die Erfahrung zeigt, dass politische

Preisvorgaben, wie die vorgeschlagenen 2 Euro pro Ferkel, meist eine

sehr kurze Haltbarkeit haben. Unserer Einschätzung nach wird der

Markt nach einer kurzen Übergangszeit den Gesamtpreis für deutsche

und ausländische Ferkel über die Zuschläge regeln. Sollten die

Ferkelpreise dann in Deutschland nicht mehr wettbewerbsfähig sein,

werden mehr dänische Ferkel in andere europäische Länder

vermarktet oder in Dänemark gemästet.