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Aktuelle Notierungen Schlachtschweine:
Vereinigungspreis
01.04.2020
1,89 €/IP
1,89 – 1,89 €
+-0
ISB
07.04.2020
1,94 €
/kg
1,94 – 1,95 €
- 1
ISN-Marktplatz
27.03.-02.04. 1,95 €
/kg
1,94 – 1,95 €
+-0
VEZG -Sauenpreis
01.04.2020
1,53 €
/kg
1,53 – 1,53 €
+-0
Auktionsergebnis Internet Schweinebörse vom 07.04.2020
Bei der Auktion der Internet Schweinebörse am heutigen Dienstag,
07.04.2020 wurden von insgesamt 1.775 angebotenen Schweinen in
12 Partien 365 Schweine in 3 Partien im Durchschnitt zu einem Preis
von
1,94 €/kg SG
(das sind - 1 Cent zur letzten Auktion) in einer
Spanne von 1,94 € bis 1,95 € verkauft.
Es wurden 9 Partien mit 1.410 Schweinen nicht verkauft, da der
geforderte Mindestpreis nicht erreicht wurde.
Die nächste Auktion der Internet Schweinebörse findet aufgrund
des Karfreitags erst wieder am kommenden Dienstag, 14.04.20 um
14 Uhr statt. Der Handel auf dem Marktplatz der Internet Schweine-
börse bleibt wie gewohnt weiterhin an jedem Tag möglich.
Futter: Beruhigung der Märkte
Die Märkte für Futtermittel haben sich in den vergangenen Tagen
wieder beruhigt. Die Börsenkurse für Sojaschrot sind in den
vergangenen Tagen spürbar gesunken. Auch die Kassapreise für
Sojaschrot 44/7 ab Hafen Bramsche sind von 38,00 € auf 36,80 €/dt
gefallen. Die Märkte für Getreide werden aktuell durch die Corona-Krise
beeinflusst. Einige Länder, darunter die Schwarzmeerländer, führten
Exportbeschränkungen für Getreide ein. Importländer wie Ägypten
hingegen prüfen Medienberichten zufolge, die staatlichen Reserven
aufzustocken. Die aktuellen Entwicklungen halten die Getreidekurse am
Kassamarkt bislang auf gleichbleibendem Niveau. Für Mischfutter
haben einige Anbieter die Kurse angehoben. Mit dem neuen Quartal
werden insbesondere Vormischungen und Ergänzer spürbar teurer.
Fleischmarkt: Ostergeschäft verschiebt sich
Das Ostergeschäft hatten sich die Schlachtunternehmen anders vorge-
stellt. Durch die Nachfrageverschiebungen hin zu den Lebensmittel-
einzelhändlern fragen Großhändler deutlich weniger Fleisch für die
Osterfeiertage nach. Darunter leidet das Schweinefleisch jedoch
weniger stark als Rindfleisch. Hier ist die Lage deutlich desaströser. Die
Hamsterkäufe haben sich aktuell gelegt, die Kühlschränke der Haus-
halte scheinen gut gefüllt. Nachfrage bringt aktuell das Grillwetter,
wenngleich der Effekt in früheren Jahren spürbar ausgeprägter
gewesen sei, wie aus der Branche zu hören ist. Viele
Lebensmitteleinzelhändler läuten mit dem neuen Monat dennoch die
Grillsaison ein und haben ihr Sortiment entsprechend umgestellt. Die
Exporte in Richtung Asien laufen stetig auf hohem Niveau.
Neue Marktinformationen zum Schweinemarkt erhalten Sie
wieder am morgigen Mittwoch ab ca. 15.00 Uhr.
ISN-Marktbericht von Dienstag, 07.04.2020
Momentan stellt sich die Situation auf dem Schlacht-
schweinemarkt ausgeglichen dar. Der überwiegende
Teil der Vermarkter hat seine Partien im Hinblick auf das
lange Wochenende frühzeitig angemeldet. Daher ist mit
keinem großen Angebotsüberhang zu rechnen.
Typischerweise wandelt sich der Markt in der Karwoche
zu einem sogenannten „Bestellmarkt“.
Entsprechend zurückhaltend war auch die Nachfrage in
der heutigen Auktion der Internet Schweinebörse, bei der
lediglich 3 von 12 angebotenen Partien verkauft wurden.
In den vergangenen Tagen versuchte ein großes
deutsches Schlachtunternehmen mit Hauspreisen von
1,87 €/kg etwas Druck aufzubauen. Dies betrifft die
südlichen Regionen, die verstärkt exportieren, was
aufgrund der aktuellen Corona-Situationen teilweise mit
logistischen Problemen verbunden ist.
Bislang ist kein anderes Schlachtunternehmen auf
diesen Hauspreis aufgesprungen. Dies wird von den
Marktbeteiligten aktuell auch nicht erwartet.
VEZG weist Zusatzkosten von Tierwohlmaßnahmen
aus
Ab dieser Woche gibt die VEZG wöchentlich auch
Preisempfehlungen für die Einhaltung der
Mindestvorgaben der Haltungsform 2 des
Lebensmitteleinzelhandels. Marktbeteiligte sollen
sich bei ihren Preisverhandlungen an der
Empfehlung orientieren.
Vor ca. einem Jahr hat der Lebensmitteleinzelhandel
(LEH) die Kennzeichnung zu den Haltungsformen in der
Tierhaltung eingeführt. Ziel weiter Teile des LEH ist es,
zukünftig prozentual deutlich mehr Schweinefleisch aus
der Haltungsform 2 – entsprechend dem Niveau der
Initiative Tierwohl – anzubieten. Vor diesem Hintergrund
hat die Vereinigung der Erzeugergemeinschaften
(VEZG) beschlossen, ergänzend zu den wöchentlichen
Preisempfehlungen ab dieser Woche auch eine
Empfehlung für einen Preisaufschlag für die Einhaltung
der Mindestvorgaben der Haltungsform 2 zu geben.
VEZG: 13 Cent Mehrkosten für Haltungsform 2
Nach Aussage der VEZG haben eigene Berechnungen
zu dem Ergebnis geführt, dass sich die Zusatzkosten,
welche durch die Einhaltung der Kriterien der
Haltungsform 2 entstehen, auf 13 Cent je kg
Schlachtgewicht belaufen. Für das geplante staatliche
Tierwohllabel kalkuliert die VEZG sogar Mehrkosten für
die Landwirtschaft, die um das Vierfache höher liegen.
Bei den Kalkulationen seien neben den reinen Kosten