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Der Inhalt dieses Marktberichts ist urheberrechtlich geschützt. Meldungen und Nachrichten erfolgen nach bestem Gewissen, aber ohne Gewähr. Mit Ausnahme der gesetzlich zugelassenen Fälle ist

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Aktuelle Notierungen Schlachtschweine

Vereinigungspreis

15.04.2020

1,84 €/IP 1,80 – 1,84 €

+-0

ISB

14.04.2020

1,89 €

/kg

1,89 – 1,90 €

- 5

ISN-Marktplatz

03.04.-09.04.

kein Handel

VEZG -Sauenpreis

08.04.2020

1,53 €

/kg

1,50 – 1,53 €

+- 0

Amtliche Schlachtzahlen und Schlachtgewichte

Woche

2020

2019

Vgl. Vorjahr

Ø-Gewicht

13

926.611

905.162

102,4 %

96,7 kg

14

904.088

890.021

101,6 %

96,6 kg

15

931.510

01-16

14.019.842

Quelle: BLE

Bis zum Redaktionsschluss des ISN-Marktberichts lagen feiertags-

bedingt keine aktuellen Schlachtzahlen der BLE vor. Wir werden

diese nachreichen.

Preisnotierung VEZG vom 15.04.2020

Für den Zeitraum von Donnerstag 16.04. bis Mittwoch 22.04.2020

nennt die "Vereinigung von Erzeugergemeinschaften für Vieh u.

Fleisch" einen mittleren AutoFOM-Preisfaktor (Median), den

„Vereinigungspreis“ von 1,84 €/Indexpunkt

(das sind +- 0 Cent

gegenüber der Vorwoche) in einer Spanne von 1,80 € bis 1,84 €; der

entsprechende FOM-Basispreis beträgt 1,84 €/kg SG.

Schlachtsauen

Der Markt für Schlachtsauen steht aktuell insbesondere unter dem

Eindruck der saisonalen Entwicklung. Nach den Osterfeiertagen

läuft auf der einen Seite die Verarbeitung wieder an. Auf der anderen

Seite stünden saisonal bedingt nun die Grillartikel, die traditionell

nicht von der Sau kommen, bei den Verbrauchern in der Gunst

weiter oben, so ein Marktteilnehmer. Eine rückläufige Notierungs-

entwicklung bei den Schlachtsauen ist daher nicht ausgeschlossen.

Fleischmarkt

Das Ostergeschäft hat am Fleischmarkt für Belebung gesorgt. Dabei

erzielen die verschiedenen Sparten unterschiedliche Ergebnisse.

Bei den Teilstücken habe es leichte Verschiebungen gegeben, so

ein Marktteilnehmer. Nacken seien beispielsweise gut gefragt

gewesen. In anderen Bereichen habe man preislich nachgeben

müssen. Weiter problematisch ist der Absatz von Schinken ins

Corona-gebeutelte Italien. Auch das Exportgeschäft mit China sei

schwieriger geworden und es käme zu Reklamationen und

Preisnachlässen. Zudem stünde man im Wettbewerb mit den USA.

Aktuell konzentriert sich der Blick stark auf den Start der Grillsaison

und man hofft mit warmen Temperaturen auf entsprechend positive

Impulse trotz Kontaktverboten.

Neue Marktinformationen zum Schweinemarkt erhalten

Sie wieder am Freitag ab ca. 12.30 Uhr.

ISN-Marktbericht von Mittwoch, 15.04.2020

Am Schlachtschweinemarkt nahm die Verunsiche-

rung der Marktteilnehmer zuletzt merklich zu. So

wurden aus den Reihen marktführender Schlacht-

unternehmen Forderungen nach einem Preisrück-

gang für schlachtreife Schweine laut. Dem

Vernehmen nach bauten Tönnies und Westfleisch

auf diese Weise zunehmend Druck auf die Notierung

auf. Aus dem Mittelstand sind uneinheitliche

Einschätzungen zu hören, so gibt es auch Zweifel

bezüglich der Auswirkungen eines Notierungs-

rückgangs für Schlachtschweine in Bezug auf die

Preisgestaltung im Fleischverkauf.

Das Lebendangebot konzentriert sich nach den

Feiertagen auf eine kürzere Schlachtwoche. Für die

Bedarfsdeckung der Schlachtunternehmen ist das

Angebot insgesamt ausreichend. Die Meinungen

gehen offenbar auseinander und reichen von einer

ausgeglichenen Versorgungslage bis zu temporären

Überhängen. Die feiertagsbedingt enge Disposition

dürfte angesichts des grundsätzlich überschaubaren

Lebendangebots jedoch schon bald wieder flexibler

werden. Die Betriebsabläufe sind in den Schlacht-

unternehmen aktuell weiter gewährleistet.

Alles in allem konnten sich die Erzeugergemein-

schaften heute jedoch dem Druck der roten Seite

widersetzen und die Notierung bleibt stabil.

Schweinemarkt USA – Schlachthofschließungen

lassen Preise einbrechen

Die Schweinepreise in den USA sind in der

vergangenen Woche regelrecht eingebrochen. Die

Notierung in Iowa/ Minnesota ist von umgerechnet

1,22 Euro je kg auf nur noch 0,82 Euro je kg

abgestürzt. Die Future-Preise an der Börse in

Chicago fielen auf den tiefsten Stand seit 2002. Die

Ursachen für den Preiseinbruch sind vorwiegend in

Schlachthofschließungen bedingt durch die Corona-

Pandemie zu finden.

Nachfrage verschiebt sich

Wie in Europa auch, hat es durch den „Shutdown“ in

den USA erhebliche Verschiebungen in den Absatz-

wegen von Schweinefleisch gegeben. Schulen,

Kantinen und Restaurants sind auch in den USA

geschlossen. Das Wegbrechen dieser Vermark-

tungswege konnte auch eine gute Nachfrage in den

Supermärkten nicht auffangen. Verstärkt wurde der

Effekt der geringeren Nachfrage durch die große

Unsicherheit vieler US-Amerikaner. Medienberichten