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Aktuelle Notierungen Schlachtschweine:

Vereinigungspreis

15.04.2020

1,84 €/IP

1,80 – 1,84 €

+-0

ISB

21.04.2020

1,83 €

/kg

1,80 – 1,84 €

- 3

ISN-Marktplatz

10.04.-16.04. 1,89 €

/kg

1,88 – 1,89 €

VEZG -Sauenpreis

15.04.2020

1,50 €

/kg

1,50 – 1,53 €

- 3

Auktionsergebnis Internet Schweinebörse vom 21.04.2020

Bei der Auktion der Internet Schweinebörse am heutigen Dienstag,

21.04.2020 wurden von insgesamt 1.580 angebotenen Schweinen in

11 Partien 630 Schweine in 4 Partien im Durchschnitt zu einem Preis

von

1,83 €/kg SG

(das sind - 3 Cent zur letzten Auktion) in einer

Spanne von 1,80 € bis 1,84 € verkauft.

Es wurden 7 Partien mit 950 Schweinen nicht verkauft, da der

geforderte Mindestpreis nicht erreicht wurde.

Futter: Lage wieder beruhigt

Die Lage am Futtermittelmarkt scheint sich beruhigt zu haben. Die

Einzelkomponenten hatten in den vergangenen Wochen spürbar

zugelegt. Sorge bereitet einigen Marktteilnehmern die Trockenheit und

deren Auswirkungen auf die Getreidebestände. Andere Stimmen

sehen den Markt durch die Corona-Krise überzogen. Spekuliert wird

über die preisliche Entwicklung von Komponenten, die aus Fernost

kommen, wie z.B. Vitamine und Aminosäuren. Futterweizen entwickelt

sich ungefähr stabil auf dem erreichten Niveau. So war Futterweizen

franko Südoldenburg im Großhandel zuletzt für 19,90 €/dt zu haben.

Sojaschrot 44/7 franko Bramsche liegt aktuell bei 35,10 €/dt, das ist

deutlich weniger als vor vier Wochen.

Fleischmarkt: Schwäche und Verunsicherung

Ausgesprochen pessimistische Stimmen sind vom Fleischmarkt zu

hören. Der Markt für Schweinefleisch zeige in allen Bereichen

Schwäche und die Nachfrage sei rückläufig. Auch der Absatz von

Grillartikeln sei längst nicht zufriedenstellend. Sogar Nacken sei

problematisch und die sonst gut gefragten Lachse Ladenhüter. Das

Verbraucherverhalten sei momentan nicht planbar, so die Klage eines

Marktteilnehmers. Stockend verlaufe der Export zum einen innerhalb

der EU. Außerdem mache China preislich enorm Druck, da die USA

derzeit mit günstigen Offerten auf die Märkte drängen.

*Korrektur

Neue Marktinformationen zum Schweinemarkt erhalten Sie

wieder am morgigen Mittwoch ab ca. 15.00 Uhr.

ISN-Marktbericht von Dienstag, 21.04.2020

Der Schlachtschweinemarkt ist mehr und mehr aus dem

Gleichgewicht geraten. Nach wie vor akzeptieren die

marktführenden Schlachtunternehmen das aktuelle

Notierungsniveau nicht und z.T. sollen inzwischen auch

Mittelständler auf den Zug aufgesprungen sein.

Schwache Fleischgeschäfte trüben die Stimmung,

außerdem wird verhaltener geschlachtet. Offenbar

gehen die Marktverwerfungen durch die Corona-Krise

in eine neue Phase und verunsichern die

Marktteilnehmer erheblich. Im heutigen Tagesverlauf

machten die Forderungen der Schlachtunternehmen

nach einem deutlichen Preisabschlag die Runde und

erhöhen

dadurch

den

Druck

auf

die

Schlachtschweinenotierung.

Diese Forderungen gepaart mit der allgemeinen

Verunsicherung führten zu einem verhaltenen

Kaufinteresse im Rahmen der heutigen Auktion der

Internet Schweinebörse. Der erzielte Durchschnitts-

preis gab deutlich nach. Die Hoffnungen konzentrieren

sich nun auf die Aussicht von Lockerungen in der

Corona-Krise. Auch das sonnige Frühlingswetter

verspricht Nachfrageimpulse und die Angebots-

entwicklung auf der Lebendseite ist weiter unterdurch-

schnittlich zu erwarten.

Chinas Fleischerzeugung sinkt –

Importe steigen weiter

In China sind die Folgen der Afrikanischen Schweine-

pest und der Corona-Pandemie deutlich zu spüren. Im

Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist im ersten Quartal

2020 die Fleischerzeugung drastisch gesunken.

Maßgeblich dafür war vor allem der massive Einbruch

bei Schweinefleisch um 4,26 Mio. t oder 29,1 % auf

10,38 Mio. t. Der Schweinebestand hat sich seit März

2019 um gut 54 Mio. Tiere oder 14,4% auf 321,2 Mio.

Tiere verringert. Seit einigen Monaten ist jedoch wieder

eine Aufstockung des Bestands zu beobachten.

Offiziellen Angaben zufolge ist die chinesische

Schweinepopulation in den vergangenen drei Monaten

um 10,8 Mio. Tiere beziehungsweise 3,5 % gewach-

sen; bei den Sauen gab es sogar eine Zunahme von

rund 3 Mio. Tieren oder 10 % auf 33,8 Mio. Tiere.

Trotz der jüngsten Bestandszuwächse im laufenden

Jahr wird im kürzlich veröffentlichten „China Agricultural

Outlook Report 2020 – 2029“ weiterhin ein deutlicher

Anstieg der chinesischen Schweinefleischimporte

prognostiziert. Gegenüber 2019 wird mit einer Zunahme

von rund 33 % auf 2,8 Mio. t gerechnet. Für die

Folgejahre wird ein wieder sinkender Einfuhrbedarf

erwartet. Die Importe von Schweinefleisch sollen sich

2029 nur noch auf 1,2 Mio. t belaufen.

Notierungen

Ferkel

KW 14

30.03. -

05.04.20

KW 15

06.04.-

12.04.20

KW 16

13.04.-

19.04.20

Tendenz

KW 17

20.04.-26.04.20

Nord-West

8 kg

49,90 € 49,90 € 49,90 €*