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Der Inhalt dieses Marktberichts ist urheberrechtlich geschützt. Meldungen und Nachrichten erfolgen nach bestem Gewissen, aber ohne Gewähr. Mit Ausnahme der gesetzlich zugelassenen Fälle ist

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Aktuelle Notierungen Schlachtschweine:

Vereinigungspreis

22.04.2020

1,75 €/IP

1,75 – 1,75 €

- 9

ISB

28.04.2020

1,74 €

/kg

1,73 – 1,745 €

- 6

ISN-Marktplatz

17.04.-23.04. 1,81 €

/kg

1,80 – 1,81 €

- 8

VEZG -Sauenpreis

22.04.2020

1,38 €

/kg

1,35 – 1,40 €

- 12

Auktionsergebnis Internet Schweinebörse vom 28.04.2020

Bei der Auktion der Internet Schweinebörse am heutigen Dienstag,

28.04.2020 wurden von insgesamt 1.595 angebotenen Schweinen in

9 Partien 350 Schweine in 2 Partien im Durchschnitt zu einem Preis

von

1,74 €/kg SG

(das sind - 6 Cent zur letzten Auktion) in einer

Spanne von 1,73 € bis 1,745 € verkauft.

Es wurden 7 Partien mit 1.245 Schweinen nicht verkauft, da der

geforderte Mindestpreis nicht erreicht wurde.

Die nächste Auktion der Internet Schweinebörse wird aufgrund des

Feiertags am Freitag erst wieder am kommenden Dienstag, 5. Mai

zur gewohnten Zeit um 14 Uhr stattfinden.

Der Handel auf dem Marktplatz der Internet Schweinebörse bleibt

wie gewohnt an allen Tagen rund um die Uhr möglich.

Futtermarkt bleibt ruhig

Im Vergleich zur letzten Woche hat sich die Lage nicht grundlegend

verändert. Zwar kommen täglich neue Einschätzungen zur neuen

Ernte, was sich in stark schwankenden Terminkursen bemerkbar

macht, allerdings ist der Kassamarkt aktuell wenig davon betroffen.

Ein Händler berichtet, dass die Marktteilnehmer derzeit weniger

Termingeschäfte eingehen und auf Sicht kaufen. Der Preis für

Futterweizen franko Südoldenburg liegt aktuell bei 20,20 €/dt.

Sojaschrot 44/7 franko Bramsche kostet 34,80 €/dt. Sorgen bereitet

weiterhin die weltweite Trockenheit. Es bleibt abzuwarten, ob das dritte

Dürrejahr in Folge auf uns zukommt. Die Forderungen der Misch-

futterhersteller tendieren insgesamt, u.a. basierend auf den gestie-

genen Preise für Komponenten aus Fernost, eher nach oben.

Fleischmarkt: Gedrückte Stimmung

Die Stimmungslage auf dem Fleischmarkt hat sich gegenüber der

Vorwoche keineswegs verbessert. Es stehen weiter alle Segmente

unter Druck. Die Nachfrage im Lebensmitteleinzelhandel könne den

weggebrochenen Außer-Haus-Verzehr nicht kompensieren, es werde

„normal“ eingekauft. Für die gesamte Teilstückpalette habe man

deutliche Preisabschläge hinnehmen müssen. Kritisiert wird von

verschiedenen Mittelständlern, dass ein marktführendes Unternehmen

mit unmoralischen Angeboten unterwegs sei. Es bleibt zudem die Sorge

über die Entwicklung in den USA. Die Nachfrage aus China sei da, wenn

auch in preislicher Konkurrenz zu den USA.

Neue Marktinformationen zum Schweinemarkt erhalten Sie

wieder am morgigen Mittwoch ab ca. 15.00 Uhr.

ISN-Marktbericht von Dienstag, 28.04.2020

Der Schlachtschweinemarkt steht zu Wochenbeginn

weiter unter Druck. Schlechte Nachrichten vom

nationalen und internationalen Fleischmarkt drücken

die Stimmung. Die Marktverwerfungen durch die

Ausbreitung des Corona-Virus sorgen verstärkt für

Unruhe und Verunsicherung der Marktteilnehmer.

Bemerkenswert ist das nachhaltig unterdurchschnitt-

liche Angebot auf der Lebendseite, das zurzeit das

wesentliche, preisstützende Argument ist. Aufgrund der

aktuell kleinen Nachfrage und der Unsicherheit

bezüglich der weiteren Entwicklung laufen Schlach-

tungen und Produktion jedoch gedrosselt, so dass das

Lebendangebot zur Bedarfsdeckung ausreicht.

Die heutige Auktion der Internet Schweinebörse

spiegelte die gedrückte Stimmungslage am Markt

wider. Der erzielte Durchschnittspreis gab bei wenig

Kaufinteresse weiter nach. Der fehlende Schlachttag

am 1. Mai und die Wetterprognose mit dem ersehnten

Regen lassen die Luft in dieser Woche nochmals

dünner werden. Einer weiteren Korrektur der Notierung

hat die Erzeugerseite wenig entgegenzusetzen.

Angesichts der aktuellen Krisensituation und der daraus

resultierenden Marktverwerfungen sind Preisschwan-

kungen vorübergehend kaum vermeidbar.

Eine feste Größe bleibt weiter der grundsätzlich hohe

Importbedarf der Chinesen. Mit dem langsamen

Hochfahren der Wirtschaft und weiteren Lockerungen

der Maßnahmen zur Eindämmung des Virus wird sich

auch das Inlandsgeschäft beleben.

Sorge vor leeren Fleischregalen in den USA

In den USA wächst die Sorge vor Versorgungs-

engpässen mit Fleisch. Grund ist, dass immer mehr

Schlacht- und Fleischverarbeitungsbetriebe ihre Pro-

duktion wegen Corona-Infektionen ihrer Mitarbeiter

oder Quarantänemaßnahmen einstellen müssen. Nach

Angaben der Gewerkschaft für Arbeiter in der

Ernährungswirtschaft (UFCW) haben in den vergan-

genen Wochen mindestens 13 US-amerikanische

Fleischunternehmen die Produktion eingestellt, was die

Schlachtkapazitäten bei Schweinen um 25 % und bei

Rindern um 10 % verringert hat. Die Unternehmen

Tyson und Smithfield warnen eindringlich vor einem

Zusammenbrechen der Lebensmittelversorgungskette.

In Deutschland haben die als systemrelevant

eingestuften

Schlachtunternehmen

Hygienemaß-

nahmen und Betriebsabläufe in Bezug auf Corona

intensiv angepasst. Bisher laufen die Schlacht- und

Verarbeitungsbetriebe trotz Corona ohne Betriebs-

schließungen