Previous Page  176 / 254 Next Page
Information
Show Menu
Previous Page 176 / 254 Next Page
Page Background

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Der Inhalt dieses Marktberichts ist urheberrechtlich geschützt. Meldungen und Nachrichten erfolgen nach bestem Gewissen, aber ohne Gewähr. Mit Ausnahme der gesetzlich zugelassenen Fälle ist

eine Verwertung ohne Einwilligung strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen (per Fax, Fotokopie, etc) auszugsweisen Nachdruck, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung

und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Alle Rechte sind vorbehalten. Fotokopien für den persönlichen Gebrauch bedürfen der ausdrücklichen Genehmigung.

Aktuelle Notierungen Schlachtschweine

Vereinigungspreis

22.04.2020

1,75 €/IP 1,75 – 1,75 €

- 9

ISB

21.04.2020

1,83 €

/kg

1,80 – 1,84 €

- 3

ISN-Marktplatz

10.04.-16.04. 1,89 €

/kg

1,88 – 1,89 €

VEZG -Sauenpreis

15.04.2020

1,50 €

/kg

1,50 – 1,53 €

- 3

Amtliche Schlachtzahlen und Schlachtgewichte

Woche

2020

2019

Vgl. Vorjahr

Ø-Gewicht

14

904.088

890.021

101,6 %

96,6 kg

15

809.292

931.510

86,9 %

96,6 kg

16

810.760

863.890

93,8 %

97,1 kg

01-16

14.395.237 14.883.732

96,7 %

Quelle: BLE

Die Zahl der Schweineschlachtungen blieb in der vergangenen

Kalenderwoche fast konstant auf dem Niveau der Vorwoche. Mit

810.760 Schweinen wurden lediglich ca. 1.500 Tiere mehr als in der

Vorwoche geschlachtet.

Preisnotierung VEZG vom 22.04.2020

Für den Zeitraum von Donnerstag 23.04. bis Mittwoch 29.04.2020

nennt die "Vereinigung von Erzeugergemeinschaften für Vieh u.

Fleisch" einen mittleren AutoFOM-Preisfaktor (Median), den

„Vereinigungspreis“ von 1,75 €/Indexpunkt

(das sind - 9 Cent

gegenüber der Vorwoche) in einer Spanne von 1,75 € bis 1,75 €; der

entsprechende FOM-Basispreis beträgt 1,75 €/kg SG.

Schlachtsauen

Stark eingetrübt hat sich parallel zum Schlachtschweinemarkt auch

die Stimmung am Markt für Schlachtsauen. Zum einen zeigen sich

die saisonal bedingten rückläufigen Effekte beim Handel mit Sauen-

fleisch. Zum anderen berichten Sauenschlachter von massiven

Einbrüchen im Handel mit Sauenfleisch. Die Verarbeiter würden

geringere Mengen zu geringeren Preisen abnehmen. In der

kommenden Woche stehen aufgrund des Feiertags zusätzliche

Einschränkungen in der Produktion an.

Angesichts der zunehmenden Absatzprobleme und der allgemeinen

Verunsicherung hatten die Sauenschlachter in der Vorwoche erst

verspätet einen deutlich niedrigeren Auszahlungspreis heraus-

gegeben. Bereits im Vorfeld hatte es Uneinigkeit zwischen Notierung

und Auszahlungspreisen der Schlachter gegeben. Für die neue

Schlachtwoche veröffentlichten Tönnies und Westfleisch – entgegen

der üblichen Vorgehensweise – schon im Vorfeld einen Auszah-

lungspreis für Schlachtsauen von 1,28 €. Das sind nochmal 5 Cent

weniger als in der Vorwoche.

Neue Marktinformationen zum Schweinemarkt erhalten

Sie wieder am Freitag ab ca. 12.30 Uhr.

ISN-Marktbericht von Mittwoch, 22.04.2020

Der Schlachtschweinemarkt befindet sich in der

Wochenmitte weiter in schwerer See. Die Haus-

preiszahlungen diverser Schlachtunternehmen

sowie der zunehmende Preisdruck durch entspre-

chende Forderungen der roten Seite verunsicherten

die Marktteilnehmer massiv. Insbesondere die Vion

schoss mit einer überdeutlichen Forderung von

vernehmlich 1,72 € für die neue Schlachtwoche über

das Ziel hinaus. Die Klagen über die schwache

Entwicklung der Fleischgeschäfte waren bis zuletzt

unüberhörbar. Eine Abwärtskorrektur der heutigen

Notierung für Schlachtschweine war in der Summe

unvermeidbar.

Der Markt ist aktuell verunsichert und schwer

einzuschätzen. Es gibt dennoch Lichtblicke. An einer

grundsätzlich kleinen Angebotserwartung im

Lebendbereich hat sich nichts geändert. Viele

Erzeuger haben aus der Unsicherheit heraus ihre

schlachtreifen Partien tendenziell vorzeitig abge-

liefert, so dass die Vermarkter zum einen leichtere

Schlachtgewichte feststellen und in den nächsten

Wochen von kleineren Stückzahlen ausgehen.

Deutschland ist zudem in Bezug auf die Bewältigung

der Corona-Krise auf gutem Weg. Nachdem im

ersten Schritt Einzelhandelsgeschäfte bis 800 qm

öffnen durften, werden in absehbarer Zeit weitere

Lockerungen erfolgen. Die psychologischen Effekte

auf die Verbraucher sind nicht zu unterschätzen und

es wird ein Nachholbedarf entstehen.

Spanien steigert Schweinefleischexporte

nach China

Spanien baut sein Schweinefleischgeschäft mit

China weiter aus. Wie das Landwirtschafts-

ministerium in Madrid jetzt mitteilte, haben die

chinesischen Behörden weitere acht spanische

Betriebe für Schweinefleischlieferungen in die

Volksrepublik zugelassen, berichtet Agra Europe.

Spanien ist mittlerweile der stärkste Schweinefleisch-

anbieter für China geworden.

Mit der Aufstockung der Lizenzen für den Export

nach China stieg die Zahl der für den Schweine-

fleischexport nach China genehmigten Betriebe in

Spanien auf 57; gegenüber nur 28 vor zwölf

Monaten. Spanien hatte bereits im vergangenen Jahr

Deutschland als wichtigsten Drittlandsanbieter von

Schweinefleisch in China überholt. Schweinefleisch

ist das Hauptprodukt unter den Agrarexporten der

Spanier nach China. Im Jahr 2019 machte es laut

Angaben des Ministeriums in Madrid 55 % der

Gesamtagrarexporte des Landes in die Volksrepublik

aus, nach 36 % im Vorjahr.